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30 Jahre Brandenburger Tafelsilber – Festveranstaltung und Diskussion zum Jubiläum des Nationalparkprogramms in Chorin / #Einheitsbuddeln: Axel Vogel pflanzt Vogelbeere und Elsbeere

- Erschienen am 10.09.2020
Termin:                   Sonntag, 13. September

NEU Fototermin: Baumpflanzung im Rahmen der Landesaktion Einheitsbuddeln

Zeit:                         10.00 Uhr
Ort:                         

Kloster Chorin, am Westgiebel der Klosterkirche (außerhalb des Klosters, Nähe Friedhof)

 

Festveranstaltung

Zeit:                         11.00 Uhr
Ort:                         

Kirchenschiff, Kloster Chorin, Amt Chorin 11a, 16230 Chorin

 

Potsdam – Vor 30 Jahren – am 12. September 1990 – wurden mit dem Beschluss in der letzten Sitzung des DDR-Ministerrats zum Nationalparkprogramm für den Osten Deutschlands fünf Nationalparks, sechs Biosphärenreservate sowie drei Naturparks festgesetzt. Auf dem Gebiet des heutigen Brandenburg waren das der Naturpark Märkische Schweiz und die Biosphärenreservate Spreewald und Schorfheide-Chorin, in dem die Festveranstaltung am kommenden Samstag stattfindet.

„Die prägende Idee, in großräumigen Schutzgebieten Naturschutz und Landnutzung ineinander zu integrieren, hat danach deutschlandweit Fuß gefasst“, so Umweltminister Axel Vogel. 

Unmittelbar vor der Festveranstaltung pflanzt Axel Vogel im Rahmen der Aktion „Einheitsbuddeln“ zum 30. Tag der deutschen Einheit eine Elsbeere und eine Eberesche.

Brandenburg setzt die 2019 von Schleswig-Holstein begründete junge Tradition des #einheitsbuddelns in diesem Jahr fort. Die Setzlinge aus der Forstbaumschule am Eberswalder Stadtsee des Landesbetriebs Forst Brandenburg pflanzt Umweltminister Vogel im Park des Klosters Chorin am berühmten Westgiebel der Klosterkirche. Die Eberesche (Sorbus aucuparia), auch Vogelbeere genannt, und die Elsbeere (Sorbus torminalis) stehen für die Strategie von Forstleuten, Waldbesitzern und Naturschützern, sich mit vielen Baumarten den Folgen des Klimawandels anzupassen. Aus den zwei landeseigenen Forstbaumschulen werden jedes Jahr gut eine Million Sämlinge an die 14 Landeswald-Oberförstereien des Landesbetriebs ausgeliefert.

Festakt zum 30. Jahrestag des Nationalparkprogramms für den Osten Deutschlandes

In Brandenburg wurde aus dem „Tafelsilber der deutschen Einheit“, wie der frühere Umweltminister Klaus Töpfer die Großschutzgebiete auf dem Gebiet der ehemaligen DDR nannte, ein Schatz mit Erfolgsgeschichte(n): Zum Brandenburger „Besteck“ gehören heute 15 Nationale Naturlandschaften: der Nationalpark Unteres Odertal, drei Biosphärenreservate und elf Naturparks.

Auf der Festveranstaltung wirft Umweltminister Axel Vogel, der selbst an der Entwicklung des Großschutzgebietssystem beteiligt und unter anderem auch Aufbauleiter des Nationalparks Unteres Odertal war, im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit Gästen und Mitstreitern mit einem Blick zurück auch einen Ausblick in die Zukunft der Großschutzgebiete.

Axel Vogel: „Unser Nationalpark Unteres Odertal wurde mit dem Nationalparkprogramm 1990 zudem einstweilig gesichert, das Errichtungsgesetz aber erst 1995 verabschiedet, so dass wir erst in diesem Jahr sein 25. Gründungsjubiläum begehen können. Er ist in doppelter Hinsicht ein Unikat - Brandenburgs einziger Nationalpark und deutschlandweit der einzige Flussauen-Nationalpark. In unseren drei von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservaten und in unseren elf Naturparks stellen wir uns dem Anspruch, Landnutzungen mit dem Schutz intakter Natur- und Kulturlandschaften so zu verbinden, dass sie als Modell für eine nachhaltige Entwicklung für andere Regionen dienen können.“

Um Anmeldung der Pressevertreter wird gebeten: pressestelle@mluk.brandenburg.de