Hauptmenü

Gewässerunterhaltung im Oderbruch – Umweltminister Vogel informiert sich über Stand der Umsetzung am Quappendorfer Kanal

- Erschienen am 13.01.2023
Termin: Dienstag, 17. Januar
Zeit: 10:00 Uhr
Ort:

Quappendorfer Kanalbrücke, 15320 Neuhardenberg (von Gottesgabe L34 Neufriedland, direkt nach der Brücke über den Quappendorfer Kanal rechts in den Weg einbiegen)

Kontakt: Dr. Frank Krüger, Telefon 0172/ 3279370

Potsdam – Im Vorfeld der Kabinettssitzung am 17. Januar im Landkreis Märkisch- Oderland informiert sich Umweltminister Axel Vogel gemeinsam mit den örtlich zuständigen Mitarbeitenden des Landesamts für Umwelt (LfU) über den Stand der Gewässerunterhaltung und die damit verbundenen Maßnahmen im Oderbruch. Zudem wird Minister Vogel dabei mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen und des Gewässer- und Deichverbands Oderbruch (GEDO), Landnutzern und weiteren Interessierten sprechen.

Vor Ort informiert sich Minister Vogel insbesondere über die derzeit in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen im Investitionsprogramm „Sonderprogramm zur Verbesserung der Vorflutverhältnisse im Oderbruch“ für die Gewässer in Zuständigkeit des Landes. Das Programm umfasst an fast 50 Gewässer-Kilometern unter anderem Profilanpassungen, Böschungsbefestigungen und die Beseitigung von Abflusshindernissen. Die Maßnahmen an etwa 42 Gewässer-Kilometern sind abgeschlossen. Noch im Jahr 2022 wurden Vorhaben am Letschiner Hauptgraben mit Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro und am Quappendorfer Kanal mit Kosten in Höhe von 3,9 Millionen Euro fertiggestellt. Mit diesen Maßnahmen wurde die Kapazität der Hauptvorfluter für das Abführen hoher Abflüsse verbessert und damit bei hohen Wasserständen eine Minimierung der Ausuferungsgefahr auf angrenzende Landwirtschaftsflächen sowie Infrastruktur und Siedlungsbereiche mit Wirkung für nahezu das gesamte Oderbruch erreicht. Seit Anbeginn sind etwa 25,8 Millionen Euro investiert worden.

Für den Termin bitten wir um eine Anmeldung bis Montag, 15 Uhr, an pressestelle@mluk.brandenburg.de

Hintergrund:

Das Oderbruch ist durch die in den vergangenen Jahren modernisierten Deichanlagen entlang der Oder einer der am besten vor Hochwasser geschützten Bereiche in Brandenburg. Die Deiche sind für ein Hochwasser bemessen, das statistisch alle 200 Jahre vorkommt. In keiner anderen Region des Landes wurde in den vergangenen Jahren so viel und so vorrangig Geld für Maßnahmen zur Verbesserung des Wassermanagements eingesetzt.

Vor dem Hintergrund einer Richtlinie für die Unterhaltung von Fließgewässern in Brandenburg und eines Erlasses des Umweltministeriums werden im Oderbruch Auswirkungen auf den Hochwasserschutz befürchtet. Das Umweltressort hatte dazu klargestellt, dass der Erlass zu keiner Verschlechterung der Hochwasserschutzanlagen im Oderbruch und die Richtlinie zu keiner Reduzierung der Gewässerunterhaltung führt. Für 2023 wurde das Budget für das Oderbruch um 270.000 Euro auf rund 2,38 Millionen Euro aufgestockt. Das Landesamt für Umwelt stimmt sich bei der Erarbeitung des Unterhaltungsrahmens mit dem Gewässer- und Deichverband Oderbruch (GEDO) und dem Landkreis ab.