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Internationales Jahr des Bodens

Staatssekretärin Schilde zu Böden als Zeugen der Landschafts- und Kulturgeschichte

- Erschienen am 20.10.2015
Termin: Donnerstag, 22. Oktober
Zeit: ab 10:00 Uhr
Ort: Dienstgebäude des Ministeriums
für Ländliche Entwicklung,
Umwelt und Landwirtschaft
14467 Potsdam
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13
Haus S (Neubau Innenhof)
Großer Saal

Potsdam – Rund 80 Teilnehmer haben sich am kommenden Donnerstag (22. Oktober) zur Fachveranstaltung „Böden als Archive der Natur-, Landschafts- und Kulturgeschichte im Land Brandenburg“ in Potsdam angesagt.

„2015 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Böden ausgerufen“ erinnert Brandenburgs Umweltstaatssekretärin Carolin Schilde: „Böden sind ein schützenswertes und gemeinschaftliches Gut. Sie sind nicht erneuerbar und stellen eine begrenzte und bedrohte Ressource dar. Böden sind Teil des Naturhaushalts mit seinen Wasser- und Stoffkreisläufen und prägendes Element von Natur und Landschaft. Böden sind buchstäblich die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenlebewesen. Leider wird dies manchmal zu wenig geschätzt. Das UN-Jahr bietet die Chance, Böden mehr in den öffentlichen Fokus zu rücken.“

So sind die Belastungen und Gefährdungen der Böden heute so vielfältig wie nie zuvor: Die Flächeninanspruchnahme durch Überbauung, Versiegelung und Verdichtung bisher unbeeinträchtigter Freiflächen oder die Belastung durch Schadstoffe wirken sich negativ auf den Boden aus. Zudem beeinflusst das Klima den Boden mit all seinen Eigenschaften und Funktionen, insbesondere in seinem Humus- und Wasserhaushalt. Mit seinem Landschaftsprogramm zielt Brandenburg darauf, die Vielfalt der unterschiedlichen Bodentypen zu erhalten. Dies gilt insbesondere für Bereiche mit seltenen und geowissenschaftlich bedeutsamen Böden. Dabei gelten Sicherung beziehungsweise Schutz dieser den Naturraum prägenden Böden vor Flächeninanspruchnahme oder Veränderungen als landesweite Ziele.

Die Fachveranstaltung richtet sich insbesondere an die Mitarbeiter der unteren Bodenschutz- und Naturschutzbehörden. Aber auch Planungsträger und -büros und thematisch verbundene Forschungs- und Bildungsreinrichtungen sollen angesprochen werden. Als Referenten konnten Behördenvertreter sowie Fachleute aus Brandenburger Forschungs- und Bildungseinrichtungen gewonnen werden. Die Palette der Beiträge ist breit und hat regionalen Bezug. Im Fokus der Veranstaltung steht ein intensiver Informations- und Gedankenausaustausch, der auch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Forschung mit der Verwaltung verbessern soll.

Abbinder

Datum
20.10.2015
Rubrik
Abfall