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Landesgartenschau 2026: Agrar-und Umweltministerium startet Interessenbekundungsverfahren für Kommunen

- Erschienen am 24.03.2021

Potsdam – Nachdem die Landesregierung vor drei Wochen die Durchführung der 8. Landesgartenschau (LAGA) in Brandenburg im Jahr 2026 beschlossen hat, startet das Agrarministerium nun den Aufruf an Brandenburger Städte zur Interessenbekundung. Mit der heutigen Veröffentlichung im Amtsblatt des Landes beginnt das zweistufige Verfahren zur Auswahl der durchführenden Kommune.

Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz:

Landesgartenschauen sind mehr als eine reine Leistungspräsentation der Gärtnerinnen und Gärtner. Eine LAGA fördert das Image, die Identität und den Bekanntheitsgrad einer Kommune, von ihr gehen Entwicklungsimpulse für die ganze Region aus und stärken den Bürger- und Gemeinschaftssinn. Mit dem jetzt startenden Auswahlverfahren für die LAGA in fünf Jahren schaffen wir die Voraussetzungen, um der LAGA-Stadt 2026 eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.“

Der Interessenbekundungsaufruf richtet sich an Städte, die über einen guten bis sehr guten Stand der infrastrukturellen Entwicklung und die erforderliche Finanzkraft zur Vorbereitung und Durchführung einer LAGA verfügen. Nach der Interessenbekundung sind in einer zweiten Stufe des Verfahrens qualifizierte Bewerbungskonzepte einzureichen.

Bis zum 11. Juni 2021 steht fest, welche Städte es in Stufe 2 geschafft haben und die Möglichkeit erhalten, ein qualifiziertes Konzept abzugeben, für deren Erarbeitung die Städte wiederum neun Monate Zeit bekommen. Im Frühjahr 2022 wird bekanntgegeben, welche Stadt im Jahr 2026 die 8. Brandenburger Landesgartenschau präsentieren wird. Weitergehende Informationen und den Aufruf finden Sie auf der MLUK-Fachseite „Gartenschauen“.

Hintergrund/aktuelle LAGA:

Während sich Kommunen jetzt um das prestigeträchtige Event 2026 bewerben können, geht die Stadt Beelitz als nächster Austragungsort der LAGA 2022 mit ihren Vorbereitungen für das „Gartenfest für alle Sinne“ schon auf die Zielgerade. Am 14. April 2022 startet die siebte Landesgartenschau als „Gartenfest für alle Sinne“ auf einem 15 Hektar großen Freizeit- und Erholungsareal. Ein rund 6.000 Quadratmeter großer Spiel- und Sportbereich für unterschiedliche Altersgruppen mit barrierefreien Spielgeräten wird wie viele andere Bausteine der LAGA auch über das Ende der Schau hinaus nach dem 31. Oktober 2022 genutzt werden können. Das Konzept der LAGA Beelitz folgt den Anforderungen einer wachsenden Stadt und den Bedürfnissen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste. Bei allen Investitionen steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Das Landwirtschaftsministerium hat für die investive Vorbereitung der LAGA Beelitz bisher rund 6,5 Millionen Euro LEADER-Mittel und für die Unterstützung der Leistungspräsentation des gärtnerischen Berufstandes rund 700.000 Euro Landesmittel bereitgestellt.

Seit dem Jahr 2000 hat das Land Brandenburg sechs Landesgartenschauen durchgeführt:

  • Luckau (2000) - „Ein Blütenfest zwischen historischen Mauern“
  • Eberswalde (2002) - „Blumenträume am Finowkanal“
  • Rathenow (2006) - „Den Farben auf der Spur“
  • Oranienburg (2009) - „Traumlandschaften einer Kurfürstin“
  • Prenzlau (2013) - „Die Grüne Wonne“
  • Wittstock/Dosse (2019) - „Rundum schöne Aussichten“.

Bundesgartenschauen fanden im Land 1995 in Cottbus, 2001 in Potsdam und 2015 in der Havelregion von Brandenburg und Sachsen-Anhalt statt.