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Flusslandschaft Elbe entdecken

- Erschienen am 26.05.2021

Rühstädt Die Landschaft des Biosphärenreservats ist vielfältig: Beschauliche Dörfer reihen sich entlang der Elbufer zwischen Auenlandschaft und Wäldern. Für Radfahrer ist die Region ein Paradies. Deutschlands beliebtester Fernradweg 2020 – der Elberadweg – verläuft hier: schön flach und für den optimalen Blick in die Weite auf dem Deich. Genauso erlebnisreich und gleichzeitig entspannend sind die Flüsse und Bäche, zum Beispiel mit dem Kanu auf den Elbenebenflüssen Karthane und Stepenitz, oder der Elbe selbst. Wer stehen bleibt und lauscht, entdeckt vielleicht auch einen Eisvogel oder Biber. Informationen zu Natur und Landschaft bieten die zwei Besucherzentren in Lenzen und Rühstädt.

Bei einer geführten Wasserwanderung mit dem Kanu entlang des Naturschutzgebietes Wittenberge-Rühstädter Elbniederung am 24. Juli und am 21. August erläutert ein Ranger die Besonderheiten der Auenlandschaft, die Entstehung der Elbe und ihre Hochwasserdynamik. Mit etwas Glück können Flussregenpfeifer, Eisvogel und Biber beobachtet werden. Bei Hinzdorf gibt es die Möglichkeit zur Rast. Die Tour startet um 9 Uhr am Kanurastplatz Rühstädt und endet gegen 16 Uhr am Nedwighafen in Wittenberge. Bei Bedarf fährt ein Shuttle nach Rühstädt zurück (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungen bitte an ruehstaedt@naturwacht.de).

Wer schon immer wissen wollte, warum Vögel singen, wie groß ihr Repertoire ist und welche Stimme zu wem gehört, der ist auf dieser morgendlichen Wanderung ab 6 Uhr am 30. Mai durch den Burgpark Lenzen genau richtig. Ende Mai ist die Landschaft von Gesängen erfüllt, denn auch die letzten Zugvögel sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungen bitte an ricarda.rath@naturwacht.de).

Die Natur inspirierte die Kunst schon immer. Wie das in den vergangenen Jahrhunderten passierte, wird im NaturPoesieGarten der Burg Lenzen eindrücklich dargestellt. Neun verschiedene Kunstwerke geben einen Anstoß dazu, über das Verhältnis von Mensch und Natur nachzudenken. Auf dem philosophischen Spaziergang am Weltumwelttag (5. Juni) wird eingetaucht in die Naturwahrnehmungen der vergangenen Jahrhunderte. Los geht es um 17 Uhr am Besucherzentrum Burg Lenzen (6 Euro pro Person, begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungen bitte unter Telefon: 038792/ 1221 oder per E-Mail: info@burg-lenzen.de).

Wer weiß, dass die erste große Deichrückverlegung in Deutschland bei Lenzen umgesetzt wurde? Oder dass verschiedene Auwaldbäume hervorragend mit Hochwasser zurechtkommen? Am 25. Juni findet eine Radtour entlang der Elbe und dem Gebiet der Deichrückverlegung statt. Auf der etwa 25 Kilometer langen Rundtour gibt es neben dem Genuss der herrlichen Flusslandschaft viel Wissenswertes zu erfahren: was die Deichrückverlegung mit Hochwasser- und Klimaschutz zu tun hat und worum es sich beim „Bösen Ort“ handelt. Los geht es um 15 Uhr mit dem eigenen Rad (6 Euro pro Person, begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungen bitte unter Telefon: 038792/ -1221).

Das NABU-Besucherzentrum in Rühstädt nimmt die bundesweite NABU-Mitmachaktion „Insektensommer“ zum Anlass, tiefer in die Welt der sechsbeinigen Krabbler und Flieger einzutauchen. Wozu brauchen wir Insekten, und wäre eine Welt ohne sie überhaupt möglich? Unter Anleitung werden Insekten im Außengelände des Besucherzentrums bestimmt und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Anleitung an die Hand gegeben, damit auch zu Hause weiter die Tätigkeit als Insektenzähler fortgesetzt werden kann. Die Aktion findet am 5. Juni von 10 bis 14 Uhr statt (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungen bitte unter Telefon: 038791/ 806555 oder per E-Mail: info@nabu-ruehstaedt.de).

Der 12. Juni steht im Zeichen der Schmetterlinge. Mit dem Naturfotografen Sven Damerow werden die frühen Morgenstunden für eine Foto-Safari in eine besondere Welt genutzt. Mit eigener Kamera und Gummistiefeln ausgerüstet, ist der Treffpunkt am 12. Juni um 7 Uhr am Kanurastplatz Rühstädt. Wenn der Morgentau auf den Wiesen liegt und die Falter an den Pflanzenstängeln ruhen, bieten sie ein ganz besonderes Fotomotiv. Im Anschluss an den praktischen Teil gewährt Sven Damerow in einer Foto-Präsentation einen Einblick in die Vielfalt der Schmetterlinge der Region. Zum Foto-Vortrag ab etwa 9.30 Uhr sind auch alle Nicht-Fotografen herzlich eingeladen (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungen bitte unter Telefon: 038791/ 806555 oder per E-Mail: info@nabu-ruehstaedt.de)!

Deiche sind wahre Hotspots der Artenvielfalt. Am 20. Juni treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 13 Uhr beim NABU-Besucherzentrum in Rühstädt und starten nach einer kurzen Einführung die etwa dreistündige Expedition in die Welt der Deichbewohner. Sie erleben die Vielfalt der Deiche mit allen Sinnen: Beim Riechen des Blütenmeers der Deichvegetation, beim Erspähen bunter Käfer und filigraner Schmetterlinge und beim Lauschen des Gesanges der Heuschrecken (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungen bitte unter Telefon: 038791/ 806555 oder per E-Mail: info@nabu-ruehstaedt.de).

Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg ist Teil im Weltnetz der über 700 UNESCO-Biosphärenreservate. In der Elbtalaue engagieren sich Menschen für die Bewahrung einzigartiger Kultur- und Naturlandschaften und die Entwicklung nachhaltiger Nutzungsformen, um eine attraktive Region der Zukunft aufzubauen. Modellprojekte im Biosphärenreservat tragen dazu bei, Naturschätze wie Auwälder zu erhalten und zu entwickeln oder neue Ansätze in der Landwirtschaft zu erarbeiten.

Für Rückfragen:

Elisa Igersheim,

Telefon: 038791/ 801813

E-Mail:   elisa.igersheim@lfu.brandenburg.de