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Beteiligungsprozess zur Erarbeitung des Klimaplans

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Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Engagement und Akzeptanz erfordert. Darum gestaltete das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) begleitend zu Gutachtenprozess zur Klimaplan-Erarbeitung einen umfassenden Beteiligungsprozess, bei dem sich die breite Öffentlichkeit sowie Fachleute und Akteure aus Kommunen, Wissenschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, Verbänden und Initiativen mit ihren Vorstellungen und Hinweisen einbringen konnten. Ziel war es, eine Vielzahl an Perspektiven, Erfahrungen und Hinweisen in allen relevanten Handlungsfeldern des Klimaplans frühzeitig einzubeziehen.

Der Beteiligungsprozess zur Erarbeitung des Klimaplans fand von März bis Juni 2022 statt. Er diente der fachlichen Unterfütterung bei der Erstellung des Klimaplan-Gutachtens und insbesondere der Sammlung und Diskussion von Maßnahmenvorschlägen für den Klimaplan.

Die in den diversen Beteiligungsformaten eingebrachten Maßnahmenvorschläge und Hinweise flossen direkt in den Endbericht des Klimaplan-Gutachtens ein und wurden vom MLUK und weiteren Fachministerien umfassend ausgewertet und in die Erarbeitung des Maßnahmenprogramms für den Klimaplan einbezogen.

Insgesamt wurden folgende Beteiligungsformate durchgeführt, die vom Gutachter-Konsortium moderiert und vor- und nachbereitet wurden:

zwölf handlungsfeldbezogene Stakeholder-Workshops in zwei digitalen Workshop-Runden zur Einbindung von Fachleuten aus Wirtschaft, Verbänden, Zivilgesellschaft und Wissenschaft (Stakeholder-Workshops I und II) eine Online-Beteiligung für die breite Öffentlichkeit ein digitaler Workshop zur besonderen Beteiligung der jungen Generation (Jugend-Workshop) zwei digitale Workshops zur besonderen Beteiligung der Kommunen (Kommunen-Workshops I und II)

Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Engagement und Akzeptanz erfordert. Darum gestaltete das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) begleitend zu Gutachtenprozess zur Klimaplan-Erarbeitung einen umfassenden Beteiligungsprozess, bei dem sich die breite Öffentlichkeit sowie Fachleute und Akteure aus Kommunen, Wissenschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, Verbänden und Initiativen mit ihren Vorstellungen und Hinweisen einbringen konnten. Ziel war es, eine Vielzahl an Perspektiven, Erfahrungen und Hinweisen in allen relevanten Handlungsfeldern des Klimaplans frühzeitig einzubeziehen.

Der Beteiligungsprozess zur Erarbeitung des Klimaplans fand von März bis Juni 2022 statt. Er diente der fachlichen Unterfütterung bei der Erstellung des Klimaplan-Gutachtens und insbesondere der Sammlung und Diskussion von Maßnahmenvorschlägen für den Klimaplan.

Die in den diversen Beteiligungsformaten eingebrachten Maßnahmenvorschläge und Hinweise flossen direkt in den Endbericht des Klimaplan-Gutachtens ein und wurden vom MLUK und weiteren Fachministerien umfassend ausgewertet und in die Erarbeitung des Maßnahmenprogramms für den Klimaplan einbezogen.

Insgesamt wurden folgende Beteiligungsformate durchgeführt, die vom Gutachter-Konsortium moderiert und vor- und nachbereitet wurden:

zwölf handlungsfeldbezogene Stakeholder-Workshops in zwei digitalen Workshop-Runden zur Einbindung von Fachleuten aus Wirtschaft, Verbänden, Zivilgesellschaft und Wissenschaft (Stakeholder-Workshops I und II) eine Online-Beteiligung für die breite Öffentlichkeit ein digitaler Workshop zur besonderen Beteiligung der jungen Generation (Jugend-Workshop) zwei digitale Workshops zur besonderen Beteiligung der Kommunen (Kommunen-Workshops I und II)

Zeitstrahl für die Monate März, April, Mai und Juni 2022 mit den Einträgen, an welchen Tagen die einzelnen Beteiligungsformate zum Klimaplan stattgefunden haben. Als Beteiligungsformate wurden Stakeholder-Workshop 1 und 2, Kommunen-Workshop 1 und 2, der Workshop zur Jugendbeteiligung sowie eine Online-Beteiligung durchgeführt.
Übersicht über die Beteiligungsformate zur Erarbeitung des Klimaplans Brandenburg im Jahr 2022 © MLUK
Zeitstrahl für die Monate März, April, Mai und Juni 2022 mit den Einträgen, an welchen Tagen die einzelnen Beteiligungsformate zum Klimaplan stattgefunden haben. Als Beteiligungsformate wurden Stakeholder-Workshop 1 und 2, Kommunen-Workshop 1 und 2, der Workshop zur Jugendbeteiligung sowie eine Online-Beteiligung durchgeführt.
Übersicht über die Beteiligungsformate zur Erarbeitung des Klimaplans Brandenburg im Jahr 2022 © MLUK

An diesen Beteiligungsformaten nahmen insgesamt 1.062 Personen aus zahlreichen Akteursgruppen teil. Beteiligt waren 52 verschiedene Wirtschaftsverbände, -vereinigungen und Unternehmen, 27 Städte, Gemeinden, Landkreise, 19 Institutionen aus Wissenschaft, Forschung, Beratung, 13 Öffentliche Stellen des Landes Brandenburg, 12 Organisationen und Netzwerke zu Verbraucher-, Umwelt-, Klima- und Naturschutz, Nachhaltigkeit, Entwicklungspolitik, zwei Jugendorganisationen sowie als „Sonstige“ zusammengefasst die jeweils mit einer Institution vertretene Gewerkschaft, Landesbehindertenbeirat, Kirche und eine Privatperson.

Die Beteiligungselemente

10. Juni 2022: Kommunen-Workshop II

Auf dem zweiten Kommunen-Workshop wurden die vom Gutachterkonsortium auf Basis der Ergebnisse des ersten Kommunen-Workshops erarbeiteten Maßnahmenvorschläge zur Stärkung des kommunalen Klimaschutzes vorgestellt und intensiv mit den kommunalen Vertreterinnen und Vertretern diskutiert. Folgende Themen standen im Mittelpunkt: Vorbildrolle der öffentlichen Hand, kommunale Wärmeplanung, finanzielle Beteiligung der Kommunen an Energie(wende-)anlagen, klimaschonende und nachhaltige Raumentwicklung und kommunale Ressourcenausstattung.


6. Mai bis 3. Juni 2022: Online-Beteiligung I

Vom 6. Mai bis zum 3. Juni 2022 fand auf der Website www.klimaplan-brandenburg-mitmachen.de die Online-Beteiligung I im Rahmen der ersten Dialogphase statt. Sie diente der Sammlung von Maßnahmenvorschlägen in den acht Handlungsfeldern des Klimaplans aus der breiten Öffentlichkeit.

Für die Sammlung der Maßnahmenvorschläge reichten die Teilnehmenden insgesamt 1.831 Einträge ein. Nach Abzug von Doppelnennungen handelt es sich um 1.009 konkrete Maßnahmenvorschläge. Im Handlungsfeld 4 „Verkehr und Mobilität“ wurden mit 434 die meisten Einträge vorgenommen. Ebenfalls sehr viele Ideen und Hinweise für die Handlungsfelder 1, 3, 5 und 8 ein. In allen Handlungsfeldern außer „Klimaneutrale Industrie“ wurden jeweils über 100 Maßnahmenvorschläge eingereicht.

Zusätzlich zur Abfrage von Maßnahmenvorschlägen wurde im Rahmen der Online-Beteiligung eine nicht-repräsentative Umfrage durchgeführt, an welcher 539 Personen teilnahmen. Das Ziel der Umfrage war einen Eindruck zu erhalten, wie die Bevölkerung die Betroffenheit und Handlungsmöglichkeiten im Klimaschutz wahrnimmt. Die Mehrheit der Antwortenden (94,8 Prozent) schätzt ein, dass im Land Brandenburg nicht genug oder eher nicht genug für den Klimaschutz getan wird. Auch geben 74,9 Prozent der Antwortenden an, dass Sie die Möglichkeiten sich im Alltag aktiv für den Klimaschutz einzubringen als nicht ausreichend oder eher nicht ausreichend wahrnehmen. Es schätzen 95,8 Prozent der Befragten das Land Brandenburg stark oder sehr stark vom Klimawandel betroffen ein.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) erkennt daraus einen deutlichen Handlungsauftrag für mehr Klimaschutz und eine grundsätzlich hohe Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutzengagement, wenn die passenden Möglichkeiten dazu vorhanden und bekannt sind.

Zusammenfassend sind, nach den vielen inhaltlichen Anregungen, zwei weitere wichtige Kernbotschaften, die das MLUK aus den Maßnahmenvorschlägen der breiten Öffentlichkeit feststellt. Zum einen sind in der breiten Öffentlichkeit viele Ideen und Ansatzpunkte für das Erreichen von Klimaneutralität bekannt und zum anderen zeigt die große Zahl Teilnehmender einen Zuspruch für den breit angelegten Beteiligungsprozess.


12. und 13. Mai 2022: Stakeholder-Workshop II

Nach dem Auftakt Anfang April fand am 12. und 13. Mai 2022 die zweite Runde der Stakeholder-Workshops statt. Ziel dieses zweitägigen Fach-Workshops mit Foren zu allen Handlungsfeldern des Klimaplans war es, von relevanten Stakeholdern der Region fachliches Feedback und Impulse zu den von den Gutachterinnen und Gutachtern erarbeiteten Maßnahmenvorschlägen zum Erreichen der Klimaneutralität zu erhalten. Im Nachgang zu den Stakeholder-Workshops II wurden die Rückmeldungen ausgewertet und in die Finalisierung der Maßnahmenvorschläge im wissenschaftlichen Gutachten einbezogen.


7. Mai 2022: Jugend-Workshop

Der Jugend-Workshop fand am 7. Mai 2022 als ganztägige digitale Veranstaltung im Charakter einer fokussierten Werkstattdiskussion statt. Die Teilnehmerinnen der Altersgruppe 15 bis 24 aus Potsdam, Eberswalde und Frankfurt (Oder) erarbeiteten in enger fachlicher Rückkopplung mit Prof. Dr. Bernd Hirschl vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Vorschläge für zwölf Klimaschutzmaßnahmen in sechs von acht Handlungsfeldern des Klimaplans Brandenburg, die aus Sicht der jungen Generation von hoher Dringlichkeit sind. Diese Maßnahmenvorschläge umfassen die Forderung nach einem zeitlich vorgezogenen Kohleausstieg, nach einer umfassenderen „Ernährungsbildung (gegen Fleischkonsum)“ in Schulen ebenso wie Hinweise zu den Konditionen der konkreten Ausgestaltung und politischen Rahmensetzung bei den anstehenden Aktivitäten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien (idealerweise dezentral), der Wasserstofftechnologien, der Verkehrsinfrastruktur/ Mobilitätswende, des (sozialen) Wohnungsbaus und „Leerstandsmanagements“, der Nutztierhaltung sowie – mit dem Ziel, substantiell mehr Senken zu schaffen – hinsichtlich adäquater Doppel- beziehungsweise Koppelnutzungen auf Grün- und Landschaftsschutzflächen, an Gebäuden und bei der Stadt- und Raumplanung.


4. April 2022: Kommunen-Workshop I

Der erste von insgesamt zwei Kommunen-Workshops fand am 4. April 2022 statt. Der kommunalen Ebene kommt bei der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen eine zentrale Bedeutung zu, weshalb die Kommunen mit einem eigenen Workshop-Format in die Erarbeitung des Klimaplan-Gutachtens einbezogen wurden. Als wissenschaftlicher Leiter des Gutachterkonsortiums stellte Prof. Dr. Bernd Hirschl vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) den Teilnehmenden die Ergebnisse des Zwischenberichts zum wissenschaftlichen Gutachten des Klimaplans  vor. Es kam zu einem intensiven Austausch über die kommunalen Herausforderungen im Klimaschutz und zur ersten Sammlung von Maßnahmenvorschlägen und Lösungsansätzen. Teilnehmende waren unter anderem der Landkreistag, der Städte- und Gemeindebund, die Regionalen Planungsgemeinschaften, das Forum ländlicher Raum, die Städtenetzwerke, der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (BBU).


3. und 4. März 2022: Stakeholder-Workshop I

Der zweitägige Fach-Workshop fand vom 3. bis 4. März 2022 statt und bildete den Auftakt der ersten Dialogphase des Beteiligungsprozesses. Die Stakeholder-Workshops dienten einem intensiven fachlichen Austausch zwischen dem Gutachterkonsortium für das Klimaplan-Gutachten und ausgewählten Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. In der ersten Runde der Stakeholder-Workshops stellte das Gutachterkonsortium die zentralen Ergebnisse des Zwischenberichts zum wissenschaftlichen Gutachten des Klimaplans vor und erläuterte Status Quo, Trends und Szenarien zu den Brandenburger Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus wurden erste Maßnahmenvorschläge diskutiert. Das Feedback und die Vorschläge der Expertinnen und Experten wurden vom Gutachterkonsortium  in das wissenschaftliche Gutachtens aufgenommen. Einen Live-Mitschnitt zur Präsentation des Zwischenberichts von Prof. Dr. Bernd Hirschl finden Sie weiter unten auf dieser Seite.


27. November 2021: JuFoNa-Workshop

Am 27. November 2021 führte das Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa) in Absprache mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz einen ganztägigen digitalen Jugend-Workshop zur Klimaplan-Erarbeitung durch, auf dem unter anderem der wissenschaftliche Leiter des Gutachtenkonsortiums für das Klimaplan-Gutachten, Prof. Dr. Bernd Hirschl (IÖW), erste Ergebnisse aus der Gutachtenerarbeitung vorstellte. An dem Workshop beteiligten sich insgesamt rund 50 junge Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren aus ganz Brandenburg. Der Workshop wurde durch das JuFoNa selbst organisiert und diente dazu, die junge Generation über wichtige Eckdaten zur Klimakrise und der Brandenburgischen Klimapolitik zu informieren und die Teilnehmenden auf die Stakeholder-Workshops vorzubereiten (Teilnahme von 1-2 Delegierten). Die Jugendlichen erarbeiteten ein Abschlusspapier zum Workshop, welches konkrete Forderungen für mehr Klimaschutz in Brandenburg enthält.


25. Juni 2021: Öffentliche Auftaktveranstaltung

Am 25. Juni 2021 startete die Erarbeitung des Klimaplan Brandenburg offiziell mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung. Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nahmen teil und wurden über den geplanten Erarbeitungsprozess informiert. Die Veranstaltung enthielt interaktive Elemente wie Umfragen und die Möglichkeit, Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen. Die Live-Mitschnitte der Veranstaltung finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Es stehen auch die Beiträge der Referentinnen und Referenten (unter Downloads) zur Verfügung.

An diesen Beteiligungsformaten nahmen insgesamt 1.062 Personen aus zahlreichen Akteursgruppen teil. Beteiligt waren 52 verschiedene Wirtschaftsverbände, -vereinigungen und Unternehmen, 27 Städte, Gemeinden, Landkreise, 19 Institutionen aus Wissenschaft, Forschung, Beratung, 13 Öffentliche Stellen des Landes Brandenburg, 12 Organisationen und Netzwerke zu Verbraucher-, Umwelt-, Klima- und Naturschutz, Nachhaltigkeit, Entwicklungspolitik, zwei Jugendorganisationen sowie als „Sonstige“ zusammengefasst die jeweils mit einer Institution vertretene Gewerkschaft, Landesbehindertenbeirat, Kirche und eine Privatperson.

Die Beteiligungselemente

10. Juni 2022: Kommunen-Workshop II

Auf dem zweiten Kommunen-Workshop wurden die vom Gutachterkonsortium auf Basis der Ergebnisse des ersten Kommunen-Workshops erarbeiteten Maßnahmenvorschläge zur Stärkung des kommunalen Klimaschutzes vorgestellt und intensiv mit den kommunalen Vertreterinnen und Vertretern diskutiert. Folgende Themen standen im Mittelpunkt: Vorbildrolle der öffentlichen Hand, kommunale Wärmeplanung, finanzielle Beteiligung der Kommunen an Energie(wende-)anlagen, klimaschonende und nachhaltige Raumentwicklung und kommunale Ressourcenausstattung.


6. Mai bis 3. Juni 2022: Online-Beteiligung I

Vom 6. Mai bis zum 3. Juni 2022 fand auf der Website www.klimaplan-brandenburg-mitmachen.de die Online-Beteiligung I im Rahmen der ersten Dialogphase statt. Sie diente der Sammlung von Maßnahmenvorschlägen in den acht Handlungsfeldern des Klimaplans aus der breiten Öffentlichkeit.

Für die Sammlung der Maßnahmenvorschläge reichten die Teilnehmenden insgesamt 1.831 Einträge ein. Nach Abzug von Doppelnennungen handelt es sich um 1.009 konkrete Maßnahmenvorschläge. Im Handlungsfeld 4 „Verkehr und Mobilität“ wurden mit 434 die meisten Einträge vorgenommen. Ebenfalls sehr viele Ideen und Hinweise für die Handlungsfelder 1, 3, 5 und 8 ein. In allen Handlungsfeldern außer „Klimaneutrale Industrie“ wurden jeweils über 100 Maßnahmenvorschläge eingereicht.

Zusätzlich zur Abfrage von Maßnahmenvorschlägen wurde im Rahmen der Online-Beteiligung eine nicht-repräsentative Umfrage durchgeführt, an welcher 539 Personen teilnahmen. Das Ziel der Umfrage war einen Eindruck zu erhalten, wie die Bevölkerung die Betroffenheit und Handlungsmöglichkeiten im Klimaschutz wahrnimmt. Die Mehrheit der Antwortenden (94,8 Prozent) schätzt ein, dass im Land Brandenburg nicht genug oder eher nicht genug für den Klimaschutz getan wird. Auch geben 74,9 Prozent der Antwortenden an, dass Sie die Möglichkeiten sich im Alltag aktiv für den Klimaschutz einzubringen als nicht ausreichend oder eher nicht ausreichend wahrnehmen. Es schätzen 95,8 Prozent der Befragten das Land Brandenburg stark oder sehr stark vom Klimawandel betroffen ein.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) erkennt daraus einen deutlichen Handlungsauftrag für mehr Klimaschutz und eine grundsätzlich hohe Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutzengagement, wenn die passenden Möglichkeiten dazu vorhanden und bekannt sind.

Zusammenfassend sind, nach den vielen inhaltlichen Anregungen, zwei weitere wichtige Kernbotschaften, die das MLUK aus den Maßnahmenvorschlägen der breiten Öffentlichkeit feststellt. Zum einen sind in der breiten Öffentlichkeit viele Ideen und Ansatzpunkte für das Erreichen von Klimaneutralität bekannt und zum anderen zeigt die große Zahl Teilnehmender einen Zuspruch für den breit angelegten Beteiligungsprozess.


12. und 13. Mai 2022: Stakeholder-Workshop II

Nach dem Auftakt Anfang April fand am 12. und 13. Mai 2022 die zweite Runde der Stakeholder-Workshops statt. Ziel dieses zweitägigen Fach-Workshops mit Foren zu allen Handlungsfeldern des Klimaplans war es, von relevanten Stakeholdern der Region fachliches Feedback und Impulse zu den von den Gutachterinnen und Gutachtern erarbeiteten Maßnahmenvorschlägen zum Erreichen der Klimaneutralität zu erhalten. Im Nachgang zu den Stakeholder-Workshops II wurden die Rückmeldungen ausgewertet und in die Finalisierung der Maßnahmenvorschläge im wissenschaftlichen Gutachten einbezogen.


7. Mai 2022: Jugend-Workshop

Der Jugend-Workshop fand am 7. Mai 2022 als ganztägige digitale Veranstaltung im Charakter einer fokussierten Werkstattdiskussion statt. Die Teilnehmerinnen der Altersgruppe 15 bis 24 aus Potsdam, Eberswalde und Frankfurt (Oder) erarbeiteten in enger fachlicher Rückkopplung mit Prof. Dr. Bernd Hirschl vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Vorschläge für zwölf Klimaschutzmaßnahmen in sechs von acht Handlungsfeldern des Klimaplans Brandenburg, die aus Sicht der jungen Generation von hoher Dringlichkeit sind. Diese Maßnahmenvorschläge umfassen die Forderung nach einem zeitlich vorgezogenen Kohleausstieg, nach einer umfassenderen „Ernährungsbildung (gegen Fleischkonsum)“ in Schulen ebenso wie Hinweise zu den Konditionen der konkreten Ausgestaltung und politischen Rahmensetzung bei den anstehenden Aktivitäten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien (idealerweise dezentral), der Wasserstofftechnologien, der Verkehrsinfrastruktur/ Mobilitätswende, des (sozialen) Wohnungsbaus und „Leerstandsmanagements“, der Nutztierhaltung sowie – mit dem Ziel, substantiell mehr Senken zu schaffen – hinsichtlich adäquater Doppel- beziehungsweise Koppelnutzungen auf Grün- und Landschaftsschutzflächen, an Gebäuden und bei der Stadt- und Raumplanung.


4. April 2022: Kommunen-Workshop I

Der erste von insgesamt zwei Kommunen-Workshops fand am 4. April 2022 statt. Der kommunalen Ebene kommt bei der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen eine zentrale Bedeutung zu, weshalb die Kommunen mit einem eigenen Workshop-Format in die Erarbeitung des Klimaplan-Gutachtens einbezogen wurden. Als wissenschaftlicher Leiter des Gutachterkonsortiums stellte Prof. Dr. Bernd Hirschl vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) den Teilnehmenden die Ergebnisse des Zwischenberichts zum wissenschaftlichen Gutachten des Klimaplans  vor. Es kam zu einem intensiven Austausch über die kommunalen Herausforderungen im Klimaschutz und zur ersten Sammlung von Maßnahmenvorschlägen und Lösungsansätzen. Teilnehmende waren unter anderem der Landkreistag, der Städte- und Gemeindebund, die Regionalen Planungsgemeinschaften, das Forum ländlicher Raum, die Städtenetzwerke, der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (BBU).


3. und 4. März 2022: Stakeholder-Workshop I

Der zweitägige Fach-Workshop fand vom 3. bis 4. März 2022 statt und bildete den Auftakt der ersten Dialogphase des Beteiligungsprozesses. Die Stakeholder-Workshops dienten einem intensiven fachlichen Austausch zwischen dem Gutachterkonsortium für das Klimaplan-Gutachten und ausgewählten Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. In der ersten Runde der Stakeholder-Workshops stellte das Gutachterkonsortium die zentralen Ergebnisse des Zwischenberichts zum wissenschaftlichen Gutachten des Klimaplans vor und erläuterte Status Quo, Trends und Szenarien zu den Brandenburger Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus wurden erste Maßnahmenvorschläge diskutiert. Das Feedback und die Vorschläge der Expertinnen und Experten wurden vom Gutachterkonsortium  in das wissenschaftliche Gutachtens aufgenommen. Einen Live-Mitschnitt zur Präsentation des Zwischenberichts von Prof. Dr. Bernd Hirschl finden Sie weiter unten auf dieser Seite.


27. November 2021: JuFoNa-Workshop

Am 27. November 2021 führte das Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa) in Absprache mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz einen ganztägigen digitalen Jugend-Workshop zur Klimaplan-Erarbeitung durch, auf dem unter anderem der wissenschaftliche Leiter des Gutachtenkonsortiums für das Klimaplan-Gutachten, Prof. Dr. Bernd Hirschl (IÖW), erste Ergebnisse aus der Gutachtenerarbeitung vorstellte. An dem Workshop beteiligten sich insgesamt rund 50 junge Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren aus ganz Brandenburg. Der Workshop wurde durch das JuFoNa selbst organisiert und diente dazu, die junge Generation über wichtige Eckdaten zur Klimakrise und der Brandenburgischen Klimapolitik zu informieren und die Teilnehmenden auf die Stakeholder-Workshops vorzubereiten (Teilnahme von 1-2 Delegierten). Die Jugendlichen erarbeiteten ein Abschlusspapier zum Workshop, welches konkrete Forderungen für mehr Klimaschutz in Brandenburg enthält.


25. Juni 2021: Öffentliche Auftaktveranstaltung

Am 25. Juni 2021 startete die Erarbeitung des Klimaplan Brandenburg offiziell mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung. Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nahmen teil und wurden über den geplanten Erarbeitungsprozess informiert. Die Veranstaltung enthielt interaktive Elemente wie Umfragen und die Möglichkeit, Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen. Die Live-Mitschnitte der Veranstaltung finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Es stehen auch die Beiträge der Referentinnen und Referenten (unter Downloads) zur Verfügung.

Live-Mitschnitte

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