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Talsperre Spremberg

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Blick von oben auf Talsperre in Spremberg.
Luftbild Talsperre Spremberg © LMBV

Die Talsperre Spremberg, welche als Wasserspeicher eigentlich den Zweck der Niedrigwasseraufhöhung und des Hochwasserschutzes erfüllt, hat in den vergangenen Jahren besondere Bedeutung im Hinblick auf den Eisenrückhalt im Spreegebiet erlangt. Die Talsperre bildet mit der Vorsperre Bühlow die letzte Barriere, um das Biosphärenreservat Spreewald vor den hohen Eisenkonzentrationen aus dem Südraum der Spree zu schützen.

Die Wirksamkeit des Eisenrückhaltes durch die Vorsperre Bühlow und die Talsperre ist im nachfolgenden Diagramm deutlich zu erkennen.

Blick von oben auf Talsperre in Spremberg.
Luftbild Talsperre Spremberg © LMBV

Die Talsperre Spremberg, welche als Wasserspeicher eigentlich den Zweck der Niedrigwasseraufhöhung und des Hochwasserschutzes erfüllt, hat in den vergangenen Jahren besondere Bedeutung im Hinblick auf den Eisenrückhalt im Spreegebiet erlangt. Die Talsperre bildet mit der Vorsperre Bühlow die letzte Barriere, um das Biosphärenreservat Spreewald vor den hohen Eisenkonzentrationen aus dem Südraum der Spree zu schützen.

Die Wirksamkeit des Eisenrückhaltes durch die Vorsperre Bühlow und die Talsperre ist im nachfolgenden Diagramm deutlich zu erkennen.

Parameter Eisen gesamt (2016 bis 2019) in der Spree © Landesamt für Umwelt

In Wilhelmsthal wurde in den Jahren 2016 bis 2018 im Schnitt eine Eisenkonzentration von sechs bis sieben Milligramm pro Liter gemessen. Unterhalb der Talsperre (flussabwärts) liegen die Eisenkonzentrationen unter ein Milligramm pro Liter. Damit liegt die Eisenkonzentration in der Regel unter der Sichtbarkeitsschwelle von ein bis zwei Milligramm pro Liter (die Sichtbarkeitsschwelle hängt vom pH-Wert ab). Diese Konzentration wird über den gesamten Flusslauf bis Neuzittau gehalten.

Im Schnitt werden zirka 50 Prozent des zufließenden Eisens in der Vorsperre Bühlow zurückgehalten. Der Rückhalt von Eisen in der gesamten Talsperre Spremberg liegt bei cirka 90 Prozent. Dieses gute Ergebnis ist insbesondere auf die optimierten Bedingungen durch die Konditionierungsmaßnahmen (Kalk- und Flockungsmittelzugabe) der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) am Zulauf zur Vorsperre zurückzuführen.

Parameter Eisen gesamt (2016 bis 2019) in der Spree © Landesamt für Umwelt

In Wilhelmsthal wurde in den Jahren 2016 bis 2018 im Schnitt eine Eisenkonzentration von sechs bis sieben Milligramm pro Liter gemessen. Unterhalb der Talsperre (flussabwärts) liegen die Eisenkonzentrationen unter ein Milligramm pro Liter. Damit liegt die Eisenkonzentration in der Regel unter der Sichtbarkeitsschwelle von ein bis zwei Milligramm pro Liter (die Sichtbarkeitsschwelle hängt vom pH-Wert ab). Diese Konzentration wird über den gesamten Flusslauf bis Neuzittau gehalten.

Im Schnitt werden zirka 50 Prozent des zufließenden Eisens in der Vorsperre Bühlow zurückgehalten. Der Rückhalt von Eisen in der gesamten Talsperre Spremberg liegt bei cirka 90 Prozent. Dieses gute Ergebnis ist insbesondere auf die optimierten Bedingungen durch die Konditionierungsmaßnahmen (Kalk- und Flockungsmittelzugabe) der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) am Zulauf zur Vorsperre zurückzuführen.

Bekalkung der Vorsperre Bühlow

Seit 2014 ergreift die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) Maßnahmen, um den Eisenrückhalt in der Vorsperre Bühlow zu verbessern. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt und dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) wurden folgende Anlagen installiert:

  1. Eine Bekalkungsanlage oberhalb der Vorsperre bei Spremberg-Wilhelmsthal, die das Ausfällen und Absetzen des Eisenockers durch Steigerung des pH-Wertes optimieren soll und
  2. eine Beflockungsanlage, die für das schnellere Absetzen des Eisenschlamms sorgen soll. Aufgrund des guten Eisenrückhaltes durch die Bekalkung und Flockungsmittelzugabe in der Vorsperre wurde zum Schutz des Biosphärenreservates „Spreewald“ beschlossen, die Konditionierung der Vorsperre fortzuführen, bis die Eisenminderungsmaßnahmen im sächsischen Gebiet greifen.

Bekalkung der Vorsperre Bühlow

Seit 2014 ergreift die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) Maßnahmen, um den Eisenrückhalt in der Vorsperre Bühlow zu verbessern. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt und dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) wurden folgende Anlagen installiert:

  1. Eine Bekalkungsanlage oberhalb der Vorsperre bei Spremberg-Wilhelmsthal, die das Ausfällen und Absetzen des Eisenockers durch Steigerung des pH-Wertes optimieren soll und
  2. eine Beflockungsanlage, die für das schnellere Absetzen des Eisenschlamms sorgen soll. Aufgrund des guten Eisenrückhaltes durch die Bekalkung und Flockungsmittelzugabe in der Vorsperre wurde zum Schutz des Biosphärenreservates „Spreewald“ beschlossen, die Konditionierung der Vorsperre fortzuführen, bis die Eisenminderungsmaßnahmen im sächsischen Gebiet greifen.

Sedimentationsbecken an der Vorsperre Bühlow.
Sedimentationsbecken an der Vorsperre Bühlow © LMBV

Beräumung der Vorsperre Bühlow

Die Monitoringergebnisse belegen die Wirksamkeit der Anlage mit einer Erhöhung des Eisenrückhaltes in der Vorsperre Bühlow im Mittel von 20 Prozent auf cirka 50 Prozent der jahresdurchschnittlichen Eisenfracht in der Spree. Die Konditionierungsmaßnahmen bewirken durch einen deutlich verbesserten Eisenrückhalt in der Vorsperre insbesondere auch eine Entlastung für die Hauptsperre, die im südlichen Bereich als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Talsperre Spremberg" (DE 4352-301) ausgewiesen ist. Sie sind jedoch auch mit einer signifikant erhöhten Eisenhydroxidschlamm-Ablagerung in der Vorsperre verbunden. Um ein Verdriften von Eisenhydroxidschlamm in die Hauptsperre und den weiteren Verlauf der Spree zu verhindern, wurden ab 2017 bis 2022 zur unmittelbaren Gefahrenabwehr sowie in Umsetzung der vereinbarten Regeltechnologie durch die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH auf der Grundlage bestehender Vereinbarungen mehrere Teilberäumungen der Vorsperre Bühlow durchgeführt.

Für einen effizienten und bedarfsgerechten Betrieb der Konditionierungsanlage ist eine kontinuierliche zyklische Beräumung der Vorsperre Bühlow von eisenhydroxidhaltigen Schlammablagerungen zwingend erforderlich.

In einem vom Landesamt für Umwelt beauftragten Gutachten wurden Varianten für eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Beräumung des Eisenhydroxidschlamms und der Sedimente aus der Vorsperre Bühlow unter den Aspekten ihrer Wirtschaftlichkeit, Genehmigungsfähigkeit und Nachhaltigkeit betrachtet. Dies betraf die Varianten Schwerkraftentwässerung, Zentrifugenentwässerung (maschinelle Separation mit Vorsiebung und Entwässerung mittels Dekanter/Hochleistungszentrifuge) und die Entwässerung mittels Geotubes. Den Vorzug erhielt die Schwerkraftentwässerung. Für die Entwässerung des Eisenhydroxidschlamms werden die Sedimentationsbecken des Landesamt für Umwelt genutzt.

Die Regeltechnologie besteht in der Zwischenlagerung der mit dem Saug-/Spülbagger entnommenen Eisenhydroxidschlämme und Sedimente zunächst in einem der drei vorhandenen Sedimentationsbecken und – nach einer passiven Drainagephase – deren anschließender unmittelbarer Entsorgung als Baggergut.

Vor diesem Hintergrund haben das Landesamt für Umwelt und die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH eine Vereinbarung zur Regelung der Durchführung und Finanzierung dieser Maßnahme abgeschlossen. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH führt die fachtechnische Begleitung sowie die Beräumung der Vorsperre Bühlow mit den Sedimentationsbecken II und III in den Jahren 2023 bis 2027 sowie gegebenenfalls des Sedimentationsbeckens I (nach Beräumung der Altsedimente und Bereitstellung durch das Landesamt für Umwelt) als Projektträgerin durch. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH wird im Einvernehmen mit dem Landesamt für Umwelt als Projektträgerin für die Beräumung der Vorsperre Bühlow von Eisenhydroxidschlamm und Sedimenten mittels Schwerkraftentwässerung (Regeltechnologie) zur Reduzierung der Eisenbelastung in der Spree tätig.

Rückblick:  Bei der Beräumung der Vorsperre Bühlow wurden in den Jahren 2015 bis 2022 kumulativ cirka 360.000 Kubikmeter Eisenhydroxidschlamm entnommen und nach Entwässerung entsorgt.

Aktuell: Gegenwärtig werden die Sedimentationsbecken II und III für die Übergabe an die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH durch das Landesamt für Umwelt vorbereitet. Hierzu sind Maßnahmen der Gehölzpflege (Schnitt) in den Becken nötig. Die Übergabe an die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH ist für September 2024 geplant. Ab diesem Zeitpunkt soll die Beräumung der Vorsperre Bühlow wieder aufgenommen werden.

Sedimentationsbecken an der Vorsperre Bühlow.
Sedimentationsbecken an der Vorsperre Bühlow © LMBV

Beräumung der Vorsperre Bühlow

Die Monitoringergebnisse belegen die Wirksamkeit der Anlage mit einer Erhöhung des Eisenrückhaltes in der Vorsperre Bühlow im Mittel von 20 Prozent auf cirka 50 Prozent der jahresdurchschnittlichen Eisenfracht in der Spree. Die Konditionierungsmaßnahmen bewirken durch einen deutlich verbesserten Eisenrückhalt in der Vorsperre insbesondere auch eine Entlastung für die Hauptsperre, die im südlichen Bereich als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Talsperre Spremberg" (DE 4352-301) ausgewiesen ist. Sie sind jedoch auch mit einer signifikant erhöhten Eisenhydroxidschlamm-Ablagerung in der Vorsperre verbunden. Um ein Verdriften von Eisenhydroxidschlamm in die Hauptsperre und den weiteren Verlauf der Spree zu verhindern, wurden ab 2017 bis 2022 zur unmittelbaren Gefahrenabwehr sowie in Umsetzung der vereinbarten Regeltechnologie durch die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH auf der Grundlage bestehender Vereinbarungen mehrere Teilberäumungen der Vorsperre Bühlow durchgeführt.

Für einen effizienten und bedarfsgerechten Betrieb der Konditionierungsanlage ist eine kontinuierliche zyklische Beräumung der Vorsperre Bühlow von eisenhydroxidhaltigen Schlammablagerungen zwingend erforderlich.

In einem vom Landesamt für Umwelt beauftragten Gutachten wurden Varianten für eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Beräumung des Eisenhydroxidschlamms und der Sedimente aus der Vorsperre Bühlow unter den Aspekten ihrer Wirtschaftlichkeit, Genehmigungsfähigkeit und Nachhaltigkeit betrachtet. Dies betraf die Varianten Schwerkraftentwässerung, Zentrifugenentwässerung (maschinelle Separation mit Vorsiebung und Entwässerung mittels Dekanter/Hochleistungszentrifuge) und die Entwässerung mittels Geotubes. Den Vorzug erhielt die Schwerkraftentwässerung. Für die Entwässerung des Eisenhydroxidschlamms werden die Sedimentationsbecken des Landesamt für Umwelt genutzt.

Die Regeltechnologie besteht in der Zwischenlagerung der mit dem Saug-/Spülbagger entnommenen Eisenhydroxidschlämme und Sedimente zunächst in einem der drei vorhandenen Sedimentationsbecken und – nach einer passiven Drainagephase – deren anschließender unmittelbarer Entsorgung als Baggergut.

Vor diesem Hintergrund haben das Landesamt für Umwelt und die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH eine Vereinbarung zur Regelung der Durchführung und Finanzierung dieser Maßnahme abgeschlossen. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH führt die fachtechnische Begleitung sowie die Beräumung der Vorsperre Bühlow mit den Sedimentationsbecken II und III in den Jahren 2023 bis 2027 sowie gegebenenfalls des Sedimentationsbeckens I (nach Beräumung der Altsedimente und Bereitstellung durch das Landesamt für Umwelt) als Projektträgerin durch. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH wird im Einvernehmen mit dem Landesamt für Umwelt als Projektträgerin für die Beräumung der Vorsperre Bühlow von Eisenhydroxidschlamm und Sedimenten mittels Schwerkraftentwässerung (Regeltechnologie) zur Reduzierung der Eisenbelastung in der Spree tätig.

Rückblick:  Bei der Beräumung der Vorsperre Bühlow wurden in den Jahren 2015 bis 2022 kumulativ cirka 360.000 Kubikmeter Eisenhydroxidschlamm entnommen und nach Entwässerung entsorgt.

Aktuell: Gegenwärtig werden die Sedimentationsbecken II und III für die Übergabe an die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH durch das Landesamt für Umwelt vorbereitet. Hierzu sind Maßnahmen der Gehölzpflege (Schnitt) in den Becken nötig. Die Übergabe an die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH ist für September 2024 geplant. Ab diesem Zeitpunkt soll die Beräumung der Vorsperre Bühlow wieder aufgenommen werden.

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