Moorbodenkarte Brandenburg


Brandenburg zählt zu den niedermoorreichsten Bundesländern. Die land- und forstwirtschaftlichen Nutzungsanforderungen bedingten die Entwässerung vieler Moorstandorte. Der damit einher gehende Torfabbau führt nach wie vor neben einer erheblichen Emission von Treibhausgasen auch zu einem Flächenschwund von Moorstandorten.
Das Ausmaß dieses Flächenverlustes war weitgehend unklar, da ein Großteil der Datengrundlagen mindestens 70 Jahre alt ist. Insbesondere bei den für Brandenburg verbreiteten flachgründigen Moorstandorten (< 50 Zentimeter Moormächtigkeit) war der Moorstatus für gut ein Drittel der ursprünglichen 230 000 Hektar Moorfläche fraglich. Zur Ableitung von Agrar-Umwelt- und Klimamaßnahmen und deren standortbezogenen Anwendung, aber auch für Fragestellungen, wie:
- Cross Compliance
- Benachteiligte Gebiete
- INSPIRE (Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft)
- Klimaberichterstattung
- das Moorschutzprogramm Brandenburg und
- die Weiterentwicklung von Grundsätzen einer guten fachlichen Praxis (gfP) nach Paragraph 17 Bundes-Bodenschutzgesetz (BodSchG)
bedarf es einer belastbaren Datengrundlage zur Verbreitung und zum Zustand der Moorböden für Brandenburg. Vor diesem Hintergrund wurde mit dem vom damaligen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) in Auftrag gegebenen Projekt "Schaffung einer Datengrundlage für die Ableitung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen auf Moorstandorten in Brandenburg" aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)" eine aktualisierte Moorbodenkarte erarbeitet. Zielsetzung war es, alle verfügbaren Daten zu Mooren in Brandenburg zusammenzuführen, über Referenzkartierungen zu bewerten und diese Datengrundlage in einem Online Portal bereitzustellen.
Die Moorbodenkarte soll künftig als Entscheidungshilfe dienen, welche Nutzungskonzepte in den jeweiligen Niedermoorgebieten sinnvoll sind. Dies betrifft unter anderem den Erhalt der land- und forstwirtschaftlichen Nutzfunktion und Wertschöpfung dieser Flächen aber auch die Verhinderung weitergehender Moorbodendegradierungen mit dem Ziel des Erhalts beziehungsweise der Wiederherstellung der Bodenfunktionen nach BBodSchG sowie der Klimaschutzfunktion (C-Senke). Der Land- und Forstwirtschaft als Nutzer ausgedehnter Moorflächen kommt somit bei der Umsetzung klimaschützender Agrarumweltprogramme in Brandenburg eine besondere Verantwortung hinsichtlich einer standortangepassten Nutzung zu.
Brandenburg zählt zu den niedermoorreichsten Bundesländern. Die land- und forstwirtschaftlichen Nutzungsanforderungen bedingten die Entwässerung vieler Moorstandorte. Der damit einher gehende Torfabbau führt nach wie vor neben einer erheblichen Emission von Treibhausgasen auch zu einem Flächenschwund von Moorstandorten.
Das Ausmaß dieses Flächenverlustes war weitgehend unklar, da ein Großteil der Datengrundlagen mindestens 70 Jahre alt ist. Insbesondere bei den für Brandenburg verbreiteten flachgründigen Moorstandorten (< 50 Zentimeter Moormächtigkeit) war der Moorstatus für gut ein Drittel der ursprünglichen 230 000 Hektar Moorfläche fraglich. Zur Ableitung von Agrar-Umwelt- und Klimamaßnahmen und deren standortbezogenen Anwendung, aber auch für Fragestellungen, wie:
- Cross Compliance
- Benachteiligte Gebiete
- INSPIRE (Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft)
- Klimaberichterstattung
- das Moorschutzprogramm Brandenburg und
- die Weiterentwicklung von Grundsätzen einer guten fachlichen Praxis (gfP) nach Paragraph 17 Bundes-Bodenschutzgesetz (BodSchG)
bedarf es einer belastbaren Datengrundlage zur Verbreitung und zum Zustand der Moorböden für Brandenburg. Vor diesem Hintergrund wurde mit dem vom damaligen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) in Auftrag gegebenen Projekt "Schaffung einer Datengrundlage für die Ableitung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen auf Moorstandorten in Brandenburg" aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)" eine aktualisierte Moorbodenkarte erarbeitet. Zielsetzung war es, alle verfügbaren Daten zu Mooren in Brandenburg zusammenzuführen, über Referenzkartierungen zu bewerten und diese Datengrundlage in einem Online Portal bereitzustellen.
Die Moorbodenkarte soll künftig als Entscheidungshilfe dienen, welche Nutzungskonzepte in den jeweiligen Niedermoorgebieten sinnvoll sind. Dies betrifft unter anderem den Erhalt der land- und forstwirtschaftlichen Nutzfunktion und Wertschöpfung dieser Flächen aber auch die Verhinderung weitergehender Moorbodendegradierungen mit dem Ziel des Erhalts beziehungsweise der Wiederherstellung der Bodenfunktionen nach BBodSchG sowie der Klimaschutzfunktion (C-Senke). Der Land- und Forstwirtschaft als Nutzer ausgedehnter Moorflächen kommt somit bei der Umsetzung klimaschützender Agrarumweltprogramme in Brandenburg eine besondere Verantwortung hinsichtlich einer standortangepassten Nutzung zu.