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Ökofläche plus – Agrarumweltministerium startet breite Beteiligung für Ökoaktionsplan – Ziel: 20 Prozent Ökofläche in 2024

- Erschienen am 07.10.2020

Potsdam – Die Landesregierung will die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Brandenburg bis 2024 auf 20 Prozent zu steigern. Um dies zu erreichen, hat das Agrarumweltministerium jetzt die Erarbeitung eines Ökoaktionsplans gestartet. Zur heutigen Auftaktveranstaltung sind rund 30 Akteure aus den Bereichen Erzeugung und Verarbeitung von Produkten, Bildung, Beratung und Forschung, sowie Verbände und Behörden gekommen.

Die Auftaktveranstaltung „Ökoaktionsplan“ markiert den Beginn einer engen Zusammenarbeit aller im Biosektor tätigen Akteure, mit der der ökologische Landbau in Brandenburg zielgerichtet und bedarfsorientiert gefördert werden soll. In dem breit angelegten Beteiligungsprozess sind daher Verbände und Organisationen aus den beteiligten Bereichen zur Mitarbeit aufgerufen. Die Erarbeitung des Ökoaktionsplans folgt somit dem Prinzip eines Bottom-Up-Prozesses, in dem die unterschiedlichen Anforderungen und Bedarfe der Interessengruppen Eingang in den letztlich zu erarbeitenden Plan finden.

Landwirtschaftsminister Axel Vogel:

„Mit einem gegenwärtigen Flächenanteil von 13,2 Prozent Ökolandbau belegt Brandenburg einen Spitzenplatz im Bundesvergleich. Ökolandbau stärkt die regionale Wertschöpfung und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Unser Ökoaktionsplan soll hierfür die Weichen in Brandenburg stellen und den Ökolandbau nachhaltig stärken. Um bei der Ausgestaltung einzelner Maßnahmen auf eine möglichst breite Expertise zugreifen zu können, werden schon bei der Erarbeitung Vertreter des landwirtschaftlichen Berufstands, aus dem Bereich des Wissenstransfers und der Gemeinschaftsverpflegung, aus der Ernährungswirtschaft, den Kommunen, und der Verwaltung, Junglandwirtinnen und -wirte, sowie Interessensvertretungen der Verbraucherinnen und Verbraucher beteiligt.“

Der ökologische Landbau hat weiteres Wachstumspotenzial. Aktuell kann die Nachfrage nach Bio-Produkten aus Brandenburg nicht gestillt werden. Vor allem mit dem großen Markt der Millionenmetropole Berlin inmitten Brandenburgs bieten sich zusätzliche Chancen für Angebote und Produkte aus dem Ökolandbau und dadurch für die Brandenburger Betriebe.

Ab 2021 werden über sechs Monate hinweg mehrere Workshops zur Erarbeitung durchgeführt. Der Aktionsplan soll Ende 2021 vorliegen.