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Agrarministerium stellt zusätzliche Mittel für Dorfentwicklung und Grundversorgung über LEADER-Programm bereit

- Erschienen am 07.10.2021

Potsdam – Brandenburg nutzt die Möglichkeit, Mittel aus dem Wiederaufbaufonds (EURI) zur Bewältigung der Auswirkungen der COVID-19-Krise zur Umsetzung von LEADER einzusetzen und ändert seine LEADER-Richtlinie. Mit diesen EU-Mitteln in Höhe von rund 43 Millionen Euro können zusätzliche Investitionen insbesondere im Bereich der Dorfentwicklung sowie der Grundversorgung unterstützt werden.

Agrarminister Axel Vogel:

„Mit den EURI-Mitteln können wir zusätzlich zur bisherigen LEADER-Förderung weitere Vorhaben in unseren Dörfern unterstützen. Im Mittelpunkt steht dabei die Verbesserung der Lebens- und der Arbeitsbedingungen vor Ort. Damit werden wir einen wichtigen Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse auf dem Land leisten können.“

Die Auswahl der Projekte, die unter anderem von Kommunen beantragt werden, wird durch das jeweilige Entscheidungsgremium der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) getroffen. Somit ist gewährleistet, dass regionale Akteure die Herausforderungen und Bedarfe vor Ort identifizieren und selbst über die Umsetzung konkreter Vorhaben entscheiden. Dieses Verfahren ist das zentrale Instrument der ländlichen Entwicklung in Brandenburg.

In den LEADER-Regionen bringen sich viele Initiativen und Vereine mit großem Engagement für die Entwicklung ihrer Orte und der Region ein. Mit der Richtlinienänderung wird es außerdem den LAGen selbst ermöglicht, auch das ehrenamtliche Engagement in ihrer Region stärker zu unterstützen. Zur Mobilisierung dieses lokalen Entwicklungspotenzials für die Stärkung der dörflichen Identität, des gemeinsamen Zusammenlebens, die Erhöhung der Attraktivität, die Unterstützung ehrenamtlichen Engagements in den Orten werden im Rahmen von LEADER kleinteilige lokale Initiativen unterstützt. Dafür stehen den LAGen statt der bisherigen 50.000 Euro ab sofort bis zu 200.000 Euro für die Umsetzung in ihrer Region zur Verfügung.