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Wehr Gnevsdorfer Vorfluter: Start der Bauarbeiten für den Ersatz von Geländer und Brückenbelag – Brückensperrung notwendig

- Erschienen am 18.08.2022

GnevsdorfAnfang dieser Woche haben am Wehr Gnevsdorfer Vorfluter in der Gemeinde Rühstädt Arbeiten zur Bauwerks- und Brückenertüchtigung begonnen. Während der Bauarbeiten bleibt die Brücke vollständig gesperrt. Für den Radverkehr wird eine Umleitung ausgeschildert. Die Fertigstellung ist für das 1. Quartal 2023 geplant.

Zur Bauertüchtigung des Wehrs Gnevsdorfer Vorfluter stehen notwendige Umbauarbeiten am Brückengeländer, den Brückenkappen und der Fahrbahn an. Das Holmengeländer wird abgerissen und durch ein normgerechtes Füllstabgeländer ersetzt. Es müssen etwa 3000 Meter Elektro- und Datenkabel ausgebaut, gesichert und neu verlegt werden. Für die Dauer der Kabelverlegung übernimmt Personal vor Ort die Bedienung des Wehres zur Wasserhaltung im Gnevsdorfer Vorfluter.

Während der Bauzeit muss die Brücke vollständig gesperrt werden. Damit ist der Mitteldeich am Gnevsdorfer Vorfluter über die Brücke nicht mehr zu erreichen. Eine Umleitung des Radweges wird ausgeschildert.

Die praktische Bauausführung ist bis zum Frühjahr 2023 vorgesehen und wird durch die Firma OST BAU GMBH (Magdeburg) umgesetzt. Die Baukosten umfassen circa 1,12 Millionen Euro (brutto). Das Projekt wird mit Mitteln des Rahmenplans „Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK-VV-Hochwasserschutz)“ gefördert und mit Mitteln des Landes Brandenburg kofinanziert.

Hintergrund

Das Wehr Gnevsdorf und die Brücke wurden Anfang der 1950er-Jahre errichtet. Die vor allem für die Landwirtschaft, den Hochwasserschutz und den Tourismus bedeutende Brücke ist 100 Meter lang und besteht aus 4 Feldern in Stahl- und Stahlbetonbauweise. In den Jahren 1999 und 2000 wurden die Brückenträger und die Fahrbahn auf eine Tragfähigkeit von bis zu 30 Tonnen umgebaut.

Nach der Brückenhauptprüfung 2016 wurden unter anderem Schäden durch eindringendes Wasser am Betonoberbau, den Kappen und der Fahrbahn festgestellt. Die Brückenpfeiler und –widerlager sind trotz einzelner Risse und Abplatzungen im Beton in einem guten Zustand. Der Gesamtbauzustand wurde wegen der Schäden im Brückenüberbau als nicht mehr zufriedenstellend eingestuft. Bereits Anfang 2018 erfolgten daher umfangreiche Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten an den Brückenträgern durch die Firma STRABAG.