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Pressestatement: Ergebnisse zur Vorerkundung des Grundwasservorkommens Hangelsberg präsentiert – wichtiger Meilenstein ist erreicht

- Erschienen am 03.05.2023

Hönow (Märkisch-Oderland) – Anlässlich einer Klausurtagung des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE) wurden am 3. Mai 2023 den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Verbandsgebietes des WSE durch den Staatlichen Geologischen Dienst die Ergebnisse der Vorerkundung des Grundwasserkommens Hangelsberg vorgestellt. Dr. Birgit Futterer vom Landesamt für Geologie, Bergbau und Rohstoffe (LGBR) erläuterte die Vorgehensweise und erzielten Befunde: Demnach ist das untersuchte Gebiet östlich der Landstraße zwischen Hangelsberg und Kienbaum dafür geeignet, dass ein zukünftiger Wasserversorger dort einen Grundwasservorratsnachweis mit Leistungspumpversuch durchführen kann. Im Ergebnis dessen können vom Wasserversorger die notwendigen Anträge zur Nutzung des Grundwasservorrats gestellt werden.

Im Einzelnen konnte gezeigt werden, dass der zweite Grundwasserleiter flächendeckend vorhanden und 20 bis 50 Meter mächtig ist. Es wurde eine für die Trinkwasseraufbereitung geeignete Grundwasserqualität angetroffen. Für diesen Grundwasserleiter ist nach derzeitigem Kenntnisstand keine Gefahr durch den Aufstieg salinarer Tiefenwässer erkennbar. Das Einzugsgebiet erscheint groß genug, um eine konfliktarme Gewinnbarkeit von Grundwasser in dem erforderlichen Umfang zu realisieren. Es ergeben sich voraussichtlich keine relevanten Konflikte mit Wasserrechten Dritter. Somit liegen nunmehr alle wesentlichen Informationen vor, die der WSE für seine Entscheidung zur Übernahme der nächsten Schritte benötigt.

In den kommenden Wochen wird die vollständige Dokumentation erstellt und an den Auftraggeber – das Landesamt für Umwelt (LfU) – übergeben. Parallel hierzu hat das LGBR in Aussicht gestellt, das gesamte Untersuchungsgebiet mit einem geoelektrischen Verfahren weiter detailliert zu untersuchen. Somit wird im Sommer zusätzlich eine flächendeckende Kartierung der Süß-Salzwassergrenze im Untergrund vorliegen können. Die Vorerkundung als erster Teilschritt hin zu einer wasserrechtlichen Erlaubnis wurde damit zielführend und erfolgreich durchgeführt.

Das Land Brandenburg hat für seine Unterstützungsleistungen für den Wasserverband Strausberg-Erkner und seine Mitgliedsgemeinden über 400.000 Euro aufgebracht.

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