Freiwilliges Ökologisches Jahr
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), das seit 1992 in Brandenburg durchgeführt wird, ist ein Angebot an junge Menschen, die über Natur- und Umweltschutz nicht nur reden und lesen, sondern ihn aus Überzeugung, Interesse oder Spaß an der Sache praktizieren wollen: über einen längeren zusammenhängenden Zeitraum und ohne "das große Geld" zu verdienen.
Das FÖJ ist aber auch eine Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren und informieren, denn nicht jeder weiß sofort, wie und wo es "langgehen" soll oder ob man mit Studien- oder Berufswunsch wirklich 100prozentig richtig liegt; mancher will Vorstellungen an Realitäten überprüfen, bevor er sich entscheidet.
Interessierte junge Menschen im Alter zwischen dem 16. und vollendeten 27. Lebensjahr können in Einrichtungen aus dem Bereich des Natur- und Umweltschutzes, der Landwirtschaft, bei regional und überregional tätigen Vereinen und Verbänden einen freiwilligen ökologischen Dienst leisten.
Das FÖJ beginnt in Brandenburg jeweils am 1. September und endet am 31. August des folgenden Jahres. Die Teilnehmer/innen unterstützen in diesem Jahr die Tätigkeit der Mitarbeiter an ihren Einsatzstellen. Einsatzstellen sind zum Beispiel
- Umweltbildungseinrichtungen,
- ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe und andere landwirtschaftlichen Einrichtungen,
- Naturschutzstationen und -parke,
- Wild- und Tierparke,
- Natur- und Umweltschutzverbände und
- Institute.
Die jungen Menschen erwerben in diesem Jahr umfangreiches theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten über die Anforderungen an ihrer Einsatzstelle. Für viele Einrichtungen ist die Tätigkeit der Jugendlichen nicht nur eine personelle Unterstützung, sondern sie ermöglicht eine inhaltliche Bereicherung ihrer Angebote.
Die vielseitigen und vielfältigen Tätigkeiten, die oft ineinander übergreifen, lassen sich in folgende Bereiche unterteilen:
- Umweltbildung und -erziehung, dazu gehören unter anderem:
- Betreuung von Besuchern und -gruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche
- Durchführung von Exkursionen, Führungen und Experimenten
- Anfertigung von Lehr- und Sichtmaterial, Schaumappen
- Weiterführung von Arbeitsgemeinschaften und Projekttagen
- Betreuung von Naturlehrpfaden und Lehrkabinetten
- Praktische Tätigkeiten, dazu gehören unter anderem:
- Anlage und Pflege von Bauern- und Kräutergärten
- Mithilfe in ökologisch bewirtschafteten Gärten im jahreszeitlichen Verlauf
- Tierschutzarbeiten
- Renovierung und Bau mit umweltverträglichen Materialien
- Vermarktung von Produkten
- Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, dazu gehören unter anderem:
- Erarbeitung von Flyern und Informationsblättern
- Mitarbeit bei Messen, Stadtfesten, Aktionstagen und -wochen
- Vorbereitung und Durchführung themenbezogener Veranstaltungen
- Mitarbeit bei Zeitschriften, Presseartikeln und Stellungnahmen
- Betreuung einer Umweltbibliothek
- Planung, Kartierung und Untersuchung, dazu gehören unter anderem:
- Wasser- und Bodenuntersuchung
- Kartierungen von Gewässern, Insekten und Pflanzen
- Datenerfassung und -dokumentation
- Mitarbeit in Artenschutzprogrammen und -projekten
- Recherchearbeiten bei kulturhistorisch/botanischen Gärten
Neben der praktischen Tätigkeit an den Einsatzstellen werden 5 Wochenseminare durchgeführt. Schwerpunkte der Seminare sind:
- Vermittlung Fachwissen und Fertigkeiten im Natur- und Umweltschutz
- Grundlagen der Ökologie, des Umweltrechtes und thematische Inhalte wie Abfall, Wasser, Energie
- Verbindung von Landwirtschaft und Naturschutz
- Grundlagen zur Vermittlung von Umweltwissen
- Informationen zur Persönlichkeits- und Berufsentwicklung
- Rechte und Pflichten im FÖJ
- Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Bewerbungstraining
- Vorstellung von Berufen im "Grünen" Bereich
- Verbindung von Theorie und Praxis zum Beispiel durch Arbeitseinsätze
In den Seminaren können Erfahrungen und Erlebnisse an den Einsatzstellen ausgetauscht und Anregungen für die eigene Arbeit an der Einsatzstelle aufgenommen werden.
Die Teilnehmer/innen erhalten ein Taschengeld in Höhe von 153 Euro pro Monat und eine Pauschale für Unterkunft und Verpflegung. Viele Einsatzstellen stellen Unterkünfte zur Verfügung. Außerdem werden Beiträge zur Sozial- und Unfallversicherung gezahlt. Der Urlaub für ein zwölfmonatiges FÖJ beträgt 26 Tage.
Die vom Brandenburger Umweltministerium anerkannten FÖJ-Träger sind für die Organisation und Durchführung verantwortlich. Sie informieren umfangreich über alle auftretende Fragen, nehmen Bewerbungen entgegen, führen Bewerbungsgespräche durch und suchen geeignete Einsatzstellen aus. In ihrer Verantwortung liegt auch die Betreuung der FÖJ-Teilnehmer/innen während des Dienstes in Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen.
Im FÖJ stehen jährlich 120 Plätze zur Verfügung. An der Finanzierung beteiligen sich die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendplan sowie das Umweltministerium und die Einsatzstellen.
Detaillierte Informationen zum FÖJ in Brandenburg erhalten Sie bei den Trägern , im Brandenburger Umweltministerium und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), das seit 1992 in Brandenburg durchgeführt wird, ist ein Angebot an junge Menschen, die über Natur- und Umweltschutz nicht nur reden und lesen, sondern ihn aus Überzeugung, Interesse oder Spaß an der Sache praktizieren wollen: über einen längeren zusammenhängenden Zeitraum und ohne "das große Geld" zu verdienen.
Das FÖJ ist aber auch eine Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren und informieren, denn nicht jeder weiß sofort, wie und wo es "langgehen" soll oder ob man mit Studien- oder Berufswunsch wirklich 100prozentig richtig liegt; mancher will Vorstellungen an Realitäten überprüfen, bevor er sich entscheidet.
Interessierte junge Menschen im Alter zwischen dem 16. und vollendeten 27. Lebensjahr können in Einrichtungen aus dem Bereich des Natur- und Umweltschutzes, der Landwirtschaft, bei regional und überregional tätigen Vereinen und Verbänden einen freiwilligen ökologischen Dienst leisten.
Das FÖJ beginnt in Brandenburg jeweils am 1. September und endet am 31. August des folgenden Jahres. Die Teilnehmer/innen unterstützen in diesem Jahr die Tätigkeit der Mitarbeiter an ihren Einsatzstellen. Einsatzstellen sind zum Beispiel
- Umweltbildungseinrichtungen,
- ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe und andere landwirtschaftlichen Einrichtungen,
- Naturschutzstationen und -parke,
- Wild- und Tierparke,
- Natur- und Umweltschutzverbände und
- Institute.
Die jungen Menschen erwerben in diesem Jahr umfangreiches theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten über die Anforderungen an ihrer Einsatzstelle. Für viele Einrichtungen ist die Tätigkeit der Jugendlichen nicht nur eine personelle Unterstützung, sondern sie ermöglicht eine inhaltliche Bereicherung ihrer Angebote.
Die vielseitigen und vielfältigen Tätigkeiten, die oft ineinander übergreifen, lassen sich in folgende Bereiche unterteilen:
- Umweltbildung und -erziehung, dazu gehören unter anderem:
- Betreuung von Besuchern und -gruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche
- Durchführung von Exkursionen, Führungen und Experimenten
- Anfertigung von Lehr- und Sichtmaterial, Schaumappen
- Weiterführung von Arbeitsgemeinschaften und Projekttagen
- Betreuung von Naturlehrpfaden und Lehrkabinetten
- Praktische Tätigkeiten, dazu gehören unter anderem:
- Anlage und Pflege von Bauern- und Kräutergärten
- Mithilfe in ökologisch bewirtschafteten Gärten im jahreszeitlichen Verlauf
- Tierschutzarbeiten
- Renovierung und Bau mit umweltverträglichen Materialien
- Vermarktung von Produkten
- Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, dazu gehören unter anderem:
- Erarbeitung von Flyern und Informationsblättern
- Mitarbeit bei Messen, Stadtfesten, Aktionstagen und -wochen
- Vorbereitung und Durchführung themenbezogener Veranstaltungen
- Mitarbeit bei Zeitschriften, Presseartikeln und Stellungnahmen
- Betreuung einer Umweltbibliothek
- Planung, Kartierung und Untersuchung, dazu gehören unter anderem:
- Wasser- und Bodenuntersuchung
- Kartierungen von Gewässern, Insekten und Pflanzen
- Datenerfassung und -dokumentation
- Mitarbeit in Artenschutzprogrammen und -projekten
- Recherchearbeiten bei kulturhistorisch/botanischen Gärten
Neben der praktischen Tätigkeit an den Einsatzstellen werden 5 Wochenseminare durchgeführt. Schwerpunkte der Seminare sind:
- Vermittlung Fachwissen und Fertigkeiten im Natur- und Umweltschutz
- Grundlagen der Ökologie, des Umweltrechtes und thematische Inhalte wie Abfall, Wasser, Energie
- Verbindung von Landwirtschaft und Naturschutz
- Grundlagen zur Vermittlung von Umweltwissen
- Informationen zur Persönlichkeits- und Berufsentwicklung
- Rechte und Pflichten im FÖJ
- Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Bewerbungstraining
- Vorstellung von Berufen im "Grünen" Bereich
- Verbindung von Theorie und Praxis zum Beispiel durch Arbeitseinsätze
In den Seminaren können Erfahrungen und Erlebnisse an den Einsatzstellen ausgetauscht und Anregungen für die eigene Arbeit an der Einsatzstelle aufgenommen werden.
Die Teilnehmer/innen erhalten ein Taschengeld in Höhe von 153 Euro pro Monat und eine Pauschale für Unterkunft und Verpflegung. Viele Einsatzstellen stellen Unterkünfte zur Verfügung. Außerdem werden Beiträge zur Sozial- und Unfallversicherung gezahlt. Der Urlaub für ein zwölfmonatiges FÖJ beträgt 26 Tage.
Die vom Brandenburger Umweltministerium anerkannten FÖJ-Träger sind für die Organisation und Durchführung verantwortlich. Sie informieren umfangreich über alle auftretende Fragen, nehmen Bewerbungen entgegen, führen Bewerbungsgespräche durch und suchen geeignete Einsatzstellen aus. In ihrer Verantwortung liegt auch die Betreuung der FÖJ-Teilnehmer/innen während des Dienstes in Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen.
Im FÖJ stehen jährlich 120 Plätze zur Verfügung. An der Finanzierung beteiligen sich die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendplan sowie das Umweltministerium und die Einsatzstellen.
Detaillierte Informationen zum FÖJ in Brandenburg erhalten Sie bei den Trägern , im Brandenburger Umweltministerium und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.