Wasserhauhalt in der Lausitz - Bergbaufolgen: Fragen und Antworten
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Welche Folgen hat der Braunkohleabbau für die Umwelt?
Die Folgen des Braunkohleabbaus auf die Umwelt sind vielfältig. Durch den Abbau wurde großflächig die Landschaft zerstört. Wälder, Wiesen, landwirtschaftliche Nutzflächen und auch Dörfer mussten den Tagebauen weichen. Damit verloren Menschen, Tiere sowie Pflanzen ihre Heimat.
Um den Tagebau trocken zu halten, wird seit Jahrzehnten das Grundwasser abgepumpt. Den umliegenden Biotopen, Mooren und Gewässern wird dadurch das Wasser entzogen. Zudem entsteht durch die Belüftung des natürlichen Bodens Eisen, Sulfat und Säure. Diese gelangen nach Ende des Kohleabbaus mit dem beginnenden Wiederanstieg des Grundwassers in das Grundwasser sowie in die Fließgewässer.
Weiterhin können die Bergbauaktivitäten Lärm, Staub und die Freisetzung von Schadstoffen verursachen. Zudem entsteht bei der Energiegewinnung durch die Verbrennung von Braunkohle Feinstaub und das klimaschädliche Gas Kohlenstoffdioxid (CO2).
Die Folgen des Braunkohleabbaus auf die Umwelt sind vielfältig. Durch den Abbau wurde großflächig die Landschaft zerstört. Wälder, Wiesen, landwirtschaftliche Nutzflächen und auch Dörfer mussten den Tagebauen weichen. Damit verloren Menschen, Tiere sowie Pflanzen ihre Heimat.
Um den Tagebau trocken zu halten, wird seit Jahrzehnten das Grundwasser abgepumpt. Den umliegenden Biotopen, Mooren und Gewässern wird dadurch das Wasser entzogen. Zudem entsteht durch die Belüftung des natürlichen Bodens Eisen, Sulfat und Säure. Diese gelangen nach Ende des Kohleabbaus mit dem beginnenden Wiederanstieg des Grundwassers in das Grundwasser sowie in die Fließgewässer.
Weiterhin können die Bergbauaktivitäten Lärm, Staub und die Freisetzung von Schadstoffen verursachen. Zudem entsteht bei der Energiegewinnung durch die Verbrennung von Braunkohle Feinstaub und das klimaschädliche Gas Kohlenstoffdioxid (CO2).
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Was hat Wasser mit dem Abbau der Braunkohle in der Lausitz zu tun?
Für einen sicheren Abbau von Braunkohle im Tagebauverfahren in der Lausitz muss das Grundwasser großflächig abgesenkt werden. Daraus entstand ein großes Grundwasserdefizit. Das sogenannte Sümpfungswasser (abgepumptes Grundwasser) wird als Brauch-, Trink- sowie Ökowasser verwendet oder in die Fließgewässer eingeleitet. Damit wurden die Abflussmengen im Oberflächenwasser künstlich erhöht und die Fließe und Flüsse wurden ausgebaut, verlegt sowie begradigt.
Der Bergbau hat neben den Auswirkungen auf die Wassermenge auch Einfluss auf die Wasserqualität. So entstehen beim Wiederanstieg des Grundwassers nach der Aufgabe der Bergbauaktivitäten verschiedene stoffliche Belastungen, insbesondere Eisen, Sulfat und Säure, welche in die Fließgewässer gelangen. Nach dem Braunkohleabbau werden aus den Tagebauen Seen, die dann das Landschaftsbild der Lausitz prägen.
Für einen sicheren Abbau von Braunkohle im Tagebauverfahren in der Lausitz muss das Grundwasser großflächig abgesenkt werden. Daraus entstand ein großes Grundwasserdefizit. Das sogenannte Sümpfungswasser (abgepumptes Grundwasser) wird als Brauch-, Trink- sowie Ökowasser verwendet oder in die Fließgewässer eingeleitet. Damit wurden die Abflussmengen im Oberflächenwasser künstlich erhöht und die Fließe und Flüsse wurden ausgebaut, verlegt sowie begradigt.
Der Bergbau hat neben den Auswirkungen auf die Wassermenge auch Einfluss auf die Wasserqualität. So entstehen beim Wiederanstieg des Grundwassers nach der Aufgabe der Bergbauaktivitäten verschiedene stoffliche Belastungen, insbesondere Eisen, Sulfat und Säure, welche in die Fließgewässer gelangen. Nach dem Braunkohleabbau werden aus den Tagebauen Seen, die dann das Landschaftsbild der Lausitz prägen.
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Welche stofflichen Belastungen gelangen durch den Braunkohlenbergbau in die Gewässer?
Durch die weiträumige Grundwasserabsenkung zum Braunkohleabbau in der Lausitz auf einer Fläche von circa 2.100 Quadratkilometern wurde und wird der Boden belüftet. Somit gelangte Sauerstoff in zuvor sauerstofffreie Bereiche des Untergrunds. Die dort lagernden Eisendisulfidminerale (Pyrit, Markasit) verwittern dadurch und es entstehen dabei Eisen, Sulfat sowie Säure, welche nach Beendigung des Tagebaubetriebs mit dem einsetzenden Grundwasserwiederanstieg an die Oberfläche und somit in die Gewässer gelangen.
Durch die weiträumige Grundwasserabsenkung zum Braunkohleabbau in der Lausitz auf einer Fläche von circa 2.100 Quadratkilometern wurde und wird der Boden belüftet. Somit gelangte Sauerstoff in zuvor sauerstofffreie Bereiche des Untergrunds. Die dort lagernden Eisendisulfidminerale (Pyrit, Markasit) verwittern dadurch und es entstehen dabei Eisen, Sulfat sowie Säure, welche nach Beendigung des Tagebaubetriebs mit dem einsetzenden Grundwasserwiederanstieg an die Oberfläche und somit in die Gewässer gelangen.
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Wo kann ich mich über bergbaubezogene Monitoringdaten (Pegelstände, Abflussmengen, Güte-Daten, Flutungsstände) informieren?
Das Landesamt für Umwelt (LfU) stellt unterschiedlichste Daten bereit:
- Tagesaktuelle Pegelstände und Abflussmengen können im Pegelportal Brandenburg eingesehen werden.
- Verschiedene Monitoringergebnisse (zum Beispiel Sulfatkonzentrationen, Berichte) sind auf den Internetseiten Monitoring Flussgebiet Spree und Monitoring Flussgebiet Schwarze Elster abrufbar.
Eine Übersicht über die Flutungsstände von Tagebaurestseen in der Lausitz bietet die Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbauverwaltung (LMBV) an.
Informationen zum Cottbuser Ostsee veröffentlicht die LEAG.
Das Landesamt für Umwelt (LfU) stellt unterschiedlichste Daten bereit:
- Tagesaktuelle Pegelstände und Abflussmengen können im Pegelportal Brandenburg eingesehen werden.
- Verschiedene Monitoringergebnisse (zum Beispiel Sulfatkonzentrationen, Berichte) sind auf den Internetseiten Monitoring Flussgebiet Spree und Monitoring Flussgebiet Schwarze Elster abrufbar.
Eine Übersicht über die Flutungsstände von Tagebaurestseen in der Lausitz bietet die Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbauverwaltung (LMBV) an.
Informationen zum Cottbuser Ostsee veröffentlicht die LEAG.
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Die Lausitz erstreckt sich über Sachsen und Brandenburg, die Spree fließt durch die Lausitz nach Berlin - wie sieht die Zusammenarbeit mit Sachsen und Berlin aus?
Die zuständigen Wasser- und Bergbaubehörden des Freistaates Sachsen, des Landes Brandenburg und des Landes Berlin arbeiten eng zusammen und stehen in einem ständigen Austausch zu den unterschiedlichsten Aspekten im Themenfeld Wasserhaushalt Lausitz.
Die gemeinsame Arbeitsgruppe Flussgebietsbewirtschaftung Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße (AG FGB) übt eine Schlüsselfunktion in der Bewirtschaftung der verfügbaren Oberflächenwasserressourcen in der Lausitz aus. Dort tauschen sich die Behörden aus; spezifische bergbaurelevante Fragestellungen werden bearbeitet sowie wichtige Abstimmungen vorgenommen.
Die Arbeitsgruppe setzt sich aus einer übergeordneten strategischen Arbeitsgruppe und verschiedenen thematischen Facharbeitsgruppen zusammen. Des Weiteren wird die aktuelle Bewirtschaftung in den Flussgebieten Spree und Schwarze Elster wöchentlich zwischen den zuständigen Fachbehörden von Sachsen und Brandenburg mit der Flutungszentrale Lausitz abgestimmt.
Für Fragestellungen zum Grundwasser und für den Aufbau des Grundwassermodells Lausitz ist die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Großraummodell Lausitz“ zuständig, in der neben den Landesbehörden auch das Bundesumwelt- sowie das Bundeswirtschaftsministerium vertreten ist.
Die zuständigen Wasser- und Bergbaubehörden des Freistaates Sachsen, des Landes Brandenburg und des Landes Berlin arbeiten eng zusammen und stehen in einem ständigen Austausch zu den unterschiedlichsten Aspekten im Themenfeld Wasserhaushalt Lausitz.
Die gemeinsame Arbeitsgruppe Flussgebietsbewirtschaftung Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße (AG FGB) übt eine Schlüsselfunktion in der Bewirtschaftung der verfügbaren Oberflächenwasserressourcen in der Lausitz aus. Dort tauschen sich die Behörden aus; spezifische bergbaurelevante Fragestellungen werden bearbeitet sowie wichtige Abstimmungen vorgenommen.
Die Arbeitsgruppe setzt sich aus einer übergeordneten strategischen Arbeitsgruppe und verschiedenen thematischen Facharbeitsgruppen zusammen. Des Weiteren wird die aktuelle Bewirtschaftung in den Flussgebieten Spree und Schwarze Elster wöchentlich zwischen den zuständigen Fachbehörden von Sachsen und Brandenburg mit der Flutungszentrale Lausitz abgestimmt.
Für Fragestellungen zum Grundwasser und für den Aufbau des Grundwassermodells Lausitz ist die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Großraummodell Lausitz“ zuständig, in der neben den Landesbehörden auch das Bundesumwelt- sowie das Bundeswirtschaftsministerium vertreten ist.
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Warum werden aus den ehemaligen Tagebauen Seen?
Durch den Abbau der Braunkohle im Tagebauverfahren entsteht im Gelände eine Hohlform. Diese würde sich natürlicherweise mit Grundwasser füllen. Während des Kohleabbaus und der Sanierung muss daher das Grundwasser abgepumpt werden.
Nach dem Ende des Kohleabbaus erfolgt die Sanierung der genutzten Flächen sowie der Tagebaue. Aufgrund des Massendefizites durch die entnommene Braunkohle bleiben Restlöcher zurück, die geflutet werden. Neben den neuen Seen entstehen durch Rekultivierung neue landwirtschaftliche Nutzflächen, Wälder, Wiesen und Biotope.
Durch den Abbau der Braunkohle im Tagebauverfahren entsteht im Gelände eine Hohlform. Diese würde sich natürlicherweise mit Grundwasser füllen. Während des Kohleabbaus und der Sanierung muss daher das Grundwasser abgepumpt werden.
Nach dem Ende des Kohleabbaus erfolgt die Sanierung der genutzten Flächen sowie der Tagebaue. Aufgrund des Massendefizites durch die entnommene Braunkohle bleiben Restlöcher zurück, die geflutet werden. Neben den neuen Seen entstehen durch Rekultivierung neue landwirtschaftliche Nutzflächen, Wälder, Wiesen und Biotope.
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Der Kohleausstieg kommt – der Wasserhaushalt wird sich verändern: Was planen die Länder?
Der Kohleausstieg wurde von der Bundesregierung gesetzlich festgelegt. Infolgedessen ist die Kohleverstromung bis spätestens 2038 zu beenden.
Der Tagebaubetrieb sowie die Grundwasserhebungen werden eingestellt. Dies wird Auswirkungen auf die Abflussmengen in den Flüssen zum Beispiel in der Spree) haben. Die zuständigen Behörden in Sachsen, Brandenburg und Berlin möchten diesen Prozess gezielt steuern und begleiten. Daher werden gemeinsam verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Flussgebietsbewirtschaftung wie beispielsweise
- die Nutzung von Wasserüberleitungen aus anderen Flussgebieten und
- die Schaffung weiterer Speicherkapazitäten
geprüft. Das Ziel ist es, das verfügbare Wasserdargebot optimal zu verteilen und damit die Wasserbedarfe in den Flüssen der Lausitz bestmöglich abzusichern.
Der Kohleausstieg wurde von der Bundesregierung gesetzlich festgelegt. Infolgedessen ist die Kohleverstromung bis spätestens 2038 zu beenden.
Der Tagebaubetrieb sowie die Grundwasserhebungen werden eingestellt. Dies wird Auswirkungen auf die Abflussmengen in den Flüssen zum Beispiel in der Spree) haben. Die zuständigen Behörden in Sachsen, Brandenburg und Berlin möchten diesen Prozess gezielt steuern und begleiten. Daher werden gemeinsam verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Flussgebietsbewirtschaftung wie beispielsweise
- die Nutzung von Wasserüberleitungen aus anderen Flussgebieten und
- die Schaffung weiterer Speicherkapazitäten
geprüft. Das Ziel ist es, das verfügbare Wasserdargebot optimal zu verteilen und damit die Wasserbedarfe in den Flüssen der Lausitz bestmöglich abzusichern.