7. Dialog Hochwasserschutz Schwarze Elster mit Anrainerkommunen
- Erschienen amElsterwerda – Das Brandenburger Umweltministerium hat Anfang März die Anrainerkommunen der Schwarzen Elster über die Fortschritte der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Schwarzen Elster und Pulsnitz sowie über das Niedrigwasserkonzept im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster informiert. Dieser Dialog zum Hochwasserschutz und zur Gewässerunterhaltung findet seit 2018 regelmäßig statt.
Im ersten Austausch dieses Jahres informierte das Landesamt für Umwelt (LfU) die Bürgermeister und Kommunalvertreter unter anderem über die im vergangenen Jahr abgeschlossene Baumaßnahme in Zobersdorf, bei der ein Ersatzneubau des Deiches auf 600 Metern errichtet wurde. Zudem wurde in Herzberg mit dem Bau der ersten zwei Bauabschnitte zum Hochwasserschutz begonnen. In Senftenberg soll in 2024 die großräumigen Baugrund- und Deichzustandsuntersuchungen abgeschlossen werden, die Grundlage für die weitere Vorplanung ist.
Für die Ortslagen Elsterwerda und Bad Liebenwerda werden in Abstimmung mit den städtebaulichen Planungen die Entwurfs- und Genehmigungsunterlagen erarbeitet. Des Weiteren informierte das LfU über die geplanten Deichrückverlegungen entlang der Schwarzen Elster. Für eine erste kleine Teilfläche zwischen Zobersdorf und Bad Liebenwerda wird 2024 der Planfeststellungsbeschluss erwartet. Mit der Deichrückverlegung können rund 32 Hektar Retentionsraum geschaffen werden, um dem Fluss in Hochwasserphasen mehr Raum zu geben.
Neben dem Hochwasserschutz wurde bei dem Treffen in Elsterwerda auch über den aktuellen Stand zum flussgebietsbezogenen Niedrigwasserkonzept für das Einzugsgebiet der Schwarzen Elster informiert. Hier sollen Bewirtschaftungsstrategien und geeignete Gewässerentwicklungsmaßnahmen erarbeitet werden. Einzelne Projektideen, um das Wasser künftig besser im Einzugsgebiet zurückhalten zu können, wurden bereits mit den Akteuren vor Ort diskutiert.