Bioökonomie aus Brandenburg: Best-Practice und Nachhaltigkeitschecks zum Wirtschaften mit Bio-Ressourcen veröffentlicht
- Erschienen amPotsdam – Verpackungen aus Pflanzen, Taschen aus recyclebarem Plastik oder Insektensnacks: Bei nachhaltiger Bioökonomie mit regionaler und innovativer biobasierter Wertschöpfung hat Brandenburg einiges zu bieten. Das Umwelt- und Klimaschutzministerium hat gemeinsam mit dem Wissenschafts- und Forschungsministerium dafür Nachhaltigkeitskriterien in einer Broschüre zusammengestellt. Darin sind auch 23, zusammen mit der Fachöffentlichkeit ausgewählte, Best-Practice-Beispiele aus Brandenburg veröffentlicht. Ziel sind eine bessere interdisziplinäre Vernetzung der Akteurinnen und Akteure, Wissenstransfer in die Praxis, die Ausschöpfung der Chancen für regionale Wertschöpfung und das Entwickeln kluger Ideen vor Ort.
Nachhaltige Bioökonomie ist Wirtschaften mit biologischen Ressourcen wie Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen unter Beachtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte. Im Mittelpunkt der Broschüre, die im bundesweiten Wissenschaftsjahr zur Bioökonomie erscheint, stehen sowohl neuartige und vielversprechende Verfahren zur Koppelprodukt- und Reststoffnutzung als auch ihre wirtschaftlich tragfähige Umsetzung.
Klimaschutzminister Axel Vogel:
„Brandenburg ist bereits Bioökonomieland. Bauen mit Holz und Stroh, medizinische Schienen aus Biokunststoff, Verpackungen aus Pflanzenfasern: das ist spannende Bioökonomie `made in Brandenburg´. Nachhaltiges Wirtschaften mit biologischen Ressourcen verbindet regionale Wertschöpfung mit Klima- und Umweltschutz. Wir haben noch viele Rohstoffe und reichlich Know-how, beides wollen wir konsequent erschließen. Das nützt Umwelt und Klima ebenso wie der Wirtschaft.“
Wissenschaftsministerin Manja Schüle:
„Taschen aus recycelbarem Plastik oder Insektensnacks sind nur einige Beispiele für eine nachhaltige Produktion. Die Bioökonomie-Forschung trägt dazu bei, fossile und mineralische Ressourcen zu ersetzen, und stattdessen neuartige, umweltverträgliche und ressourcenschonende Produkte und Dienstleistungen auf der Basis biologischer und nachhaltiger Rohstoffe zu entwickeln. Mehr als ein Drittel der außeruniversitären Forschungseinrichtungen und fünf der im Land ansässigen Hochschulen forschen zu Themen der Bioökonomie. Das zeigt gerade im aktuellen Wissenschaftsjahr eindrücklich: Brandenburg ist das Land der Bioökonomie und hier wird Zukunft gemacht.“
Brandenburgs Aktivitäten zur Bioökonomie orientieren sich am Europäischen Green Deal, der Bioökonomiestrategie der Europäischen Union sowie der Nationalen Bioökonomiestrategie der Bundesregierung.
Die 80-seitige farbige, mit Grafiken und Fotos versehene Publikation wendet sich an Fachleute und eine interessierte Öffentlichkeit und wurde mit Hilfe des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam umgesetzt.
Eine barrierefreie Internetversion der Broschüre ist hier verfügbar.
Gedruckte Exemplare können bestellt werden:
Postalisch:
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13
14467 Potsdam
per E-Mail: bestellung@mluk.brandenburg.de
oder
telefonisch: 0331 866-7237