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Tag gegen Lärm 2024 – Umweltministerium unterstützt die Kommunen im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) bei der Lärmaktionsplanung

- Erschienen am 23.04.2024

Potsdam – Der jährliche Internationale Tag gegen Lärm am 24. April steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ruhe gewinnt, die Zukunft beginnt“. Das Brandenburger Umweltministerium legt hierzu passend die aktuelle Rahmenplanung zur Lärmaktionsplanung im Umfeld des Flughafens BER vor.

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel:

„Dass sich Lärm auf unsere Gesundheit auswirkt, ist bekannt – vielen Menschen raubt er zudem den Schlaf, insbesondere im Umfeld großer Lärmquellen, wie dem BER, sind die Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen häufig deutlich zu spüren. Mit dem Rahmenplan zum Lärmaktionsplanung stehen nun die Grundlagen zur Verfügung, um die Lärmprobleme am BER besser in den Griff zu bekommen und den Schutz ruhiger Gebiete auch im Umfeld des Flughafens voranzubringen.“

Der Tag gegen Lärm ist für das Umweltressort Anlass, um auf die Ergebnisse der Rahmenplanung zur Lärmaktionsplanung 2024 im Umfeld des Flughafens BER hinzuweisen. In den letzten zwei Jahren wurden diese in einer interkommunalen Arbeitsgruppe – initiiert und begleitet durch das Umweltministerium – erarbeitet. Bereits 2013 und 2018 hatte das Umweltministerium hat die Umfeldkommunen des Flughafens BER bei deren aktuellen Lärmaktionsplanung fachlich unterstützt.

Der Rahmenplan zur Lärmaktionsplanung wurde unter Beteiligung des Landesamtes für Umwelt, der Flughafengesellschaft, der Berliner Senatsverwaltung, eines Ingenieurbüros und der zwölf BER-Umfeldkommunen erarbeitet.

„Um die reale Belastungssituation im Regelbetriebe des Flughafens BER abbilden und analysieren zu können, hat das Umweltministerium die Lärmkartierung um eine Prognosebetrachtung 2030 erweitert und die Hauptlärmquellen Flugverkehr, Straßenverkehr, Eisenbahnverkehr und Gewerbe in einer Gesamtlärmkartierung aufgegriffen“,

so Minister Axel Vogel.

Für eine Minderung der nächtlichen Fluglärmbelastungen wurden außerdem die Auswirkungen verschiedener Nutzungskonzepte der Start- und Landebahnen untersucht. Die Ergebnisse können in die Lärmaktionsplanung der einzelnen BER-Umfeldkommune, in die jeweils notwendige Mitwirkung der Öffentlichkeit und in die anforderungsgerechte Berichterstattung gegenüber der EU-Kommission einfließen. Die Ergebnisse sind auch auf den Internetseiten des Umweltministeriums veröffentlicht.

Passend zu den im Flughafenumfeld BER als auch insgesamt in vielen anderen Städten und Gemeinden zu bewältigenden Lärmproblemen führt die Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. (DEGA) zusammen mit dem Umweltbundesamt bereits am heutigen Dienstag (23.04.2024) eine zentrale Veranstaltung zum Tag gegen Lärm unter dem Titel „Stadt für morgen“ durch. Dabei werden neben dem Lärmschutz auch die Anforderungen an den Immissionsschutz insgesamt, an die Energiewende, an Gesundheit und Klimawandel, an die Gestaltung öffentlicher Freiräume sowie an Mobilität und Verkehr im Fokus stehen.

An der Online-Konferenz von 11 Uhr bis 14:30 Uhr können alle Interessierten ohne Anmeldung teilnehmen.