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Minister Vogel gratuliert zu 30 Jahre BUND-Auenzentrum: „Vorzeigeprojekt für Natur-, Klima- und Hochwasserschutz im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe“

- Erschienen am 25.10.2024

Lenzen/Prignitz – Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel hat anlässlich des 30. Geburtstages des BUND-Auenzentrums die Arbeit der Burg Lenzen für die Entwicklung der „Auen als wertvolle Lebensräume und Klimaschützer sowie als Glücksfall für den Hochwasserschutz und die Artenvielfalt“ gewürdigt.

„Wir sind stolz, dass die deutschlandweit erste Deichrückverlegung dieser Art hier im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe vollzogen wurde. Das von 2002 bis 2011 durchgeführte Vorhaben war gleichzeitig ein Renaturierungsprojekt und ist bis heute ein Vorbild für modernen natürlichen Hochwasserschutz. Wo die Elbe 420 Hektar ihrer früheren Überschwemmungsfläche zurückbekam, entwickelten sich mit Auenwald, Tümpeln und Offenland wertvolle Lebensräume für viele seltene Arten.“,

so Umweltminister Axel Vogel bei der Festveranstaltung am Freitag auf der Burg Lenzen.

Auch durch die Unterstützung des Landes Brandenburg konnte 1994 das BUND-Auenzentrum auf der Burg Lenzen gegründet werden. Seit 30 Jahren engagieren sich die Mitstreitenden für die Renaturierung im länderübergreifenden UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.

Axel Vogel: „Für unser Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe ist das Auenzentrum ein starker und unverzichtbarer Partner für den Klima-, Natur- und Hochwasserschutz. Dabei konzentriert sich der Trägerverbund der Burg Lenzen nicht allein auf die Wiederherstellung der Auen als Kohlenstoffsenken und Hotspots der Biodiversität sowie für den natürlichen Hochwasserschutz. Das Besucherinformationszentrum auf der Burg bezieht Bewohnerinnen und Bewohner wie Besucherinnen und Besucher aktiv ein. Die enge Zusammenarbeit mit der Naturwacht Brandenburg und regionalen Akteuren stärkte die Burg Lenzen als Ort der Umweltbildungsarbeit, des Artenschutzes und der nachhaltigen Entwicklung.“

Minister Vogel dankt den Mitstreitenden im Auenzentrum, im Trägerverbund Burg Lenzen und in der Biosphärenreservatsverwaltung für ihr Engagement und die enge Zusammenarbeit in der Region.

„Gleichzeitig wünsche ich gutes Gelingen dem heute gestarteten ‚Elbwald-Projekt‘, bei dem die Ansprüche des Hochwasserschutzes mit der Entwicklung von Auwäldern kombiniert und in Einklang gebracht werden sollen.“

Auen gehören zu den artenreichsten Ökosystemen. Die natürlichen Überflutungsflächen von Flüssen oder Bächen sind von Wasser geprägte Lebensräume, die Landschaften miteinander verbinden. Überall auf der Welt geraten Auen durch Flussbegradigungen, Deichbau und Entwässerung der Landschaften in Bedrängnis.

Das länderübergreifende Biosphärenreservat Flusslandschaft-Elbe erstreckt sich auf insgesamt 343.000 Hektar entlang von 400 Flusskilometern in den fünf Bundesländern Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg. 70 Flusskilometer führen durch Brandenburg.

Mehr Informationen: https://www.elbe-brandenburg-biosphaerenreservat.de/