Katrin Lange übernimmt Führung des Agrar- und Umweltministeriums - Würdigung der Verdienste von Amtsvorgänger Axel Vogel für den Umweltschutz in Brandenburg

Potsdam - Nach dem Rücktritt des bisherigen Umweltministers Axel Vogel hat Finanz- und Europaministerin Katrin Lange auch die Leitung des brandenburgischen Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) übernommen. Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte ihr das Amt unmittelbar nach dem Rücktritt Vogels geschäftsführend übertragen. Lange traf sich heute mit Staatssekretärin Anja Boudon in Potsdam, um erste Absprachen zur übergangsweisen Führung des Hauses zu treffen.

In einer E-Mail an alle Beschäftigten des MLUK erklärte Katrin Lange am heutigen Montag:

„Bis zur Wahl des Ministerpräsidenten und der Berufung der neuen Landesregierung bis voraussichtlich Mitte Dezember treten wir jetzt in einige Wochen des Übergangs ein. In dieser kurzen Zeit werde ich hier im Hause selbstverständlich keine großen Dinge mehr bewegen. Das ist ja völlig klar. Ich werde mir aber die laufenden Verfahren ansehen und dazu gegebenenfalls. dieses oder jenes entscheiden, zumal in dieser Woche ja auch noch eine Umweltministerkonferenz ansteht.“

Lange erinnerte daran, dass sie als Finanzministerin und Vogel als Umweltminister des Öfteren mal über Kreuz gelegen hätten:

„Das war bei uns immer hart in der Sache und verbindlich im Stil; persönliche Verletzungen gab es nie. Für diese Form der Zusammenarbeit in Konsens und Dissens möchte ich Axel Vogel herzlich danken.“

Lange würdigte in der E-Mail an die Beschäftigten auch die Verdienste des scheidenden Ministers:

„Axel Vogel verbindet seit 1991 eine lange berufliche Geschichte mit dem Umwelt- und Naturschutz in Brandenburg. Seinen Beitrag bei der Gestaltung unserer Großschutzgebiete möchte ich dabei ganz besonders hervorheben. Man hat sie das Tafelsilber der Einheit genannt, und wir werden um unsere Naturlandschaften heute vielfach beneidet. Man meint mitunter: Jedes Jahr sogar ein bisschen mehr. Axel Vogel hat daran einen großen Anteil. Er war ein leidenschaftlicher Vertreter seiner Anliegen, er hat sich Respekt erworben und er hat unseren Dank verdient. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.“