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Sicher in den Mai: Temperaturen lassen Waldbrandgefahr steigen – Landesbetrieb Forst mahnt zur Vorsicht

- Erschienen am 30.04.2024

Potsdam –  Bei allen Aktivitäten im und um den Wald zum morgigen Maifeiertag appellieren der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) und das Umwelt- und Forstministerium an Vernunft und Vorsicht zum Schutz vor Waldbränden. In den vergangenen Tagen hat sich das Frühjahr mit Temperaturen von teils über 25 Grad zurückgemeldet. Damit ist auch die Waldbrandgefahr wieder deutlich angestiegen. Zum 1. Mai rechnet die Forstverwaltung mit einer landesweiten hohen, in den südlichen und östlichen Landkreisen sogar mit einer sehr hohen Waldbrandgefahr.

Seit Anfang 2024 haben sich trotz der teils kühlen Temperaturen und der Niederschläge bereits 20 Waldbrände ereignet. Die Leistellen berichten darüber hinaus von einer etwa gleichen Anzahl von Vegetationsbränden außerhalb des Waldes, wo Ödlandflächen oder Wiesen gebrannt haben. Mitte April gab es den bislang größten Waldbrand in 2024. Ein Bodenfeuer hatte in Potsdam-Mittelmark in einem Waldgebiet der Gemeinde Ferch in der Nähe des kleinen Lienewitzer See einen Waldbestand auf 2 Hektar erfasst.

Mit zunehmender Sonnenscheindauer und steigenden Temperaturen nimmt die Waldbrandgefahrenlage zu. Der Landesbetrieb Forst Brandenburg rechnet damit, dass zum morgigen Feiertag landesweit eine hohe Waldbrandgefahr bestehen und in einigen Landkreisen auch schon die höchste Gefahrenstufe 5 ausgerufen wird.

Ganzjähriges Rauch- und Feuerverbot und Sicherheitsabstand zum Wald

Bei einem Maiausflug in den Wald sollte unbedingt beachtet werden, dass grundsätzlich das Rauchen und das Feuermachen im Wald und ebenso in einem Abstand von 50 Meter zum Waldrand nicht erlaubt ist. Auch wer ein kleines Maifeuer auf seinem Grundstück zünden will, muss unbedingt diesen Sicherheitsabstand zum Wald einhalten und auch sonst den Brandschutz im Auge haben. Zur eigenen Sicherheit sollten geeignete Löschmittel vorgehalten werden. Größere Feuer müssen beim zuständigen Ordnungsamt angemeldet werden.

Werden Feuer im oder unmittelbar Wald gezündet und durch die Sensoren der Waldbrandfrüherkennung erkannt, wird Alarm ausgelöst. Den Verursachern droht nicht nur ein Bußgeld, sondern eventuell auch ein Kostenbescheid für das vermeidbare Ausrücken der Einsatzkräfte.

105 Sensoren scannen die Brandenburger Wälder nach Rauchwolken ab

Der Landesbetrieb Forst Brandenburg unterhält seit mehr als 20 Jahren ein System zur automatisierten Waldbrandfrüherkennung. Aus Entfernungen von bis zur 20 Kilometer detektieren die Spezial-Kameras bereits kleinste Rauchwolken. Durch die beiden Waldbrandzentralen der Forstverwaltung werden dann die Leitstellen der Feuerwehren alarmiert. Je schneller und zielgenauer ein Waldbrand erkannt und aufgesucht werden kann, desto früher kann mit dem Löschangriff begonnen werden.

Täglich die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe im Internet abrufbar

Über die Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) wird jeden Morgen um 8:00 Uhr die Waldbrandgefahrenstufe in einer Skala von 1 - 5 für jeden Landkreis bekannt gegeben. Diese Gefahrenstufe gilt dann für 24 Stunden.

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