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Insektenschutz

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Handlungsbedarf auf allen Ebenen

Insekten bilden - mit einem Anteil von etwa 70 Prozent - die artenreichste Klasse der Tiere. Durch ihre zahlreichen wichtigen „Funktionen“, wie beispielsweise die Bestäubung von Pflanzen, spielen sie eine unersetzliche Rolle für die Aufrechterhaltung unseres Ökosystems.

Seit Jahrzehnten geht jedoch sowohl die Anzahl als auch die Vielfalt an Insektenarten massiv zurück – auch in Brandenburg. Dies bestätigte im Jahr 2017 die aufsehenerregende Studie des Entomologischen Vereins Krefelds sowie zuletzt die Untersuchung der TU München (2019). Nach letzterer ist innerhalb von nur zehn Jahren sowohl die Insekten-Biomasse um 67 Prozent im Grünland (41 Prozent im Wald) als auch die Artenanzahl um rund 35 Prozent zurückgegangen. Es besteht somit konkreter Handlungsbedarf, um aktiv und zügig dem Insektensterben gegenzusteuern.

Handlungsbedarf auf allen Ebenen

Insekten bilden - mit einem Anteil von etwa 70 Prozent - die artenreichste Klasse der Tiere. Durch ihre zahlreichen wichtigen „Funktionen“, wie beispielsweise die Bestäubung von Pflanzen, spielen sie eine unersetzliche Rolle für die Aufrechterhaltung unseres Ökosystems.

Seit Jahrzehnten geht jedoch sowohl die Anzahl als auch die Vielfalt an Insektenarten massiv zurück – auch in Brandenburg. Dies bestätigte im Jahr 2017 die aufsehenerregende Studie des Entomologischen Vereins Krefelds sowie zuletzt die Untersuchung der TU München (2019). Nach letzterer ist innerhalb von nur zehn Jahren sowohl die Insekten-Biomasse um 67 Prozent im Grünland (41 Prozent im Wald) als auch die Artenanzahl um rund 35 Prozent zurückgegangen. Es besteht somit konkreter Handlungsbedarf, um aktiv und zügig dem Insektensterben gegenzusteuern.

Die Lebensbedingungen für Insekten zu verbessern und damit dem negativen Trend entgegenzuwirken ist eine komplexe Aufgabe mit vielen Einflussfaktoren und möglichen Handlungsansätzen. Neben der Politik und Verwaltung sind hierbei auch Landnutzer sowie Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Land als Handlungsakteure gefordert.

Auf dem Weg zu einem Insektenschutzprogramm für Brandenburg

Aus diesem Anlass hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) im März 2019 mit dem „Insektengipfel“ Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen zusammengebracht und einen Beteiligungsprozess zur Erarbeitung von effektiven Maßnahmen angestoßen.

Im Anschluss daran wurden mehrere Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen gebildet, an denen Vertreter von Umwelt- und Landnutzerverbänden, Behörden sowie Fachleute aus der Wissenschaft mitgewirkt und ihr vielfältiges Fachwissen beziehungsweise praktische Erfahrungen eingebracht haben. In mehreren moderierten Workshops wurde unter Projektleitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. eine große Sammlung an Maßnahmenvorschlägen entwickelt. Diese wurden durch das ZALF fachlich ausgearbeitet sowie bezüglich ihrer Wirksamkeit auf Insekten und ihrer Umsetzbarkeit bewertet.

Als Ergebnis liegen nun 52 breit gefächerte Einzelmaßnahmen vor, welche die Lebensbedingungen von Insekten in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Schutzgebiete, Gewässer- und Feuchtgebiete sowie Urbaner Raum verbessern sollen.

Diese Maßnahmen, welche einen direkten Einfluss auf Insekten haben, sind neben weiteren Begleitmaßnahmen im Projektbericht ausführlich beschrieben. Einen Überblick über die wirksamsten Maßnahmen für den Insektenschutz gibt zudem die Kurzdarstellung der prioritären Maßnahmen.

Die nun vorliegenden Ergebnisse des Projektes dienen als fachliche Grundlage für die weiteren Schritte hin zu einem „Insektenschutzprogramm Brandenburg“.

Nur durch das große Engagement der vielen, auch ehrenamtlichen Akteure, bei der Mitwirkung an den Arbeitsgruppen konnte ein umfassender Maßnahmenkatalog in dieser Qualität entstehen. Ein Dank geht deshalb an alle beteiligten Institutionen:

  • Aurelia Stiftung
  • Bauernbund Brandenburg e.V.
  • Baumfreunde Kloster Lehnin e.V.
  • Bioland Ost e.V.
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
  • Bundesforst
  • Bürgerinitiative Artenschutz Wandlitz
  • Bürgerinitiative Gesund Leben am Stienitzsee e.V.
  • Büro für Zoologie
  • Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V.
  • Deutscher Verband für Landschaftspflege
  • Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
  • Fachverband Biogas e.V.
  • Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V.
  • Förderverein Feldberg – Uckermärkische Seen
  • Gartenbauverband Berlin-Brandenburg e.V.
  • Grüne Liga Brandenburg
  • Heinz Sielmann Stiftung
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
  • Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V.
  • Julius Kühn-Institut (JKI)
  • Kleingartenverein Niederlehme
  • Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.
  • Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg
  • Landesamt für Umwelt Brandenburg
  • Landesanglerverband Brandenburg e.V.
  • Landesbauernverband Brandenburg e.V.
  • Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände GbR
  • Landesforstbetrieb Brandenburg
  • Landesverband Brandenburg der Gartenfreunde e.V.
  • Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.
  • Landkreistag Brandenburg
  • Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
  • LPV Uckermark-Schorfheide e.V.
  • Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
  • Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg
  • Nationalparkverwaltung Unteres Odertal
  • Naturfreundejugend Brandenburg
  • Naturkundemuseum Potsdam
  • Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
  • Ostdeutscher Verein zur Erforschung der Biodiversität der Lepidopteren e.V.
  • Potsdamer Entomologen
  • Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
  • Senckenberg - Deutsches Entomologisches Institut (SDEI)
  • Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg
  • Untere Naturschutzbehörde Landkreis Oberspreewald-Lausitz
  • Verein Blühstreifen Beelitz e.V.
  • Versuchs- und Kontrollring für den integrierten Anbau von Obst und Gemüse im Land Brandenburg e.V.
  • Waldkleeblatt e.V.

Die Lebensbedingungen für Insekten zu verbessern und damit dem negativen Trend entgegenzuwirken ist eine komplexe Aufgabe mit vielen Einflussfaktoren und möglichen Handlungsansätzen. Neben der Politik und Verwaltung sind hierbei auch Landnutzer sowie Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Land als Handlungsakteure gefordert.

Auf dem Weg zu einem Insektenschutzprogramm für Brandenburg

Aus diesem Anlass hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) im März 2019 mit dem „Insektengipfel“ Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen zusammengebracht und einen Beteiligungsprozess zur Erarbeitung von effektiven Maßnahmen angestoßen.

Im Anschluss daran wurden mehrere Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen gebildet, an denen Vertreter von Umwelt- und Landnutzerverbänden, Behörden sowie Fachleute aus der Wissenschaft mitgewirkt und ihr vielfältiges Fachwissen beziehungsweise praktische Erfahrungen eingebracht haben. In mehreren moderierten Workshops wurde unter Projektleitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. eine große Sammlung an Maßnahmenvorschlägen entwickelt. Diese wurden durch das ZALF fachlich ausgearbeitet sowie bezüglich ihrer Wirksamkeit auf Insekten und ihrer Umsetzbarkeit bewertet.

Als Ergebnis liegen nun 52 breit gefächerte Einzelmaßnahmen vor, welche die Lebensbedingungen von Insekten in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Schutzgebiete, Gewässer- und Feuchtgebiete sowie Urbaner Raum verbessern sollen.

Diese Maßnahmen, welche einen direkten Einfluss auf Insekten haben, sind neben weiteren Begleitmaßnahmen im Projektbericht ausführlich beschrieben. Einen Überblick über die wirksamsten Maßnahmen für den Insektenschutz gibt zudem die Kurzdarstellung der prioritären Maßnahmen.

Die nun vorliegenden Ergebnisse des Projektes dienen als fachliche Grundlage für die weiteren Schritte hin zu einem „Insektenschutzprogramm Brandenburg“.

Nur durch das große Engagement der vielen, auch ehrenamtlichen Akteure, bei der Mitwirkung an den Arbeitsgruppen konnte ein umfassender Maßnahmenkatalog in dieser Qualität entstehen. Ein Dank geht deshalb an alle beteiligten Institutionen:

  • Aurelia Stiftung
  • Bauernbund Brandenburg e.V.
  • Baumfreunde Kloster Lehnin e.V.
  • Bioland Ost e.V.
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
  • Bundesforst
  • Bürgerinitiative Artenschutz Wandlitz
  • Bürgerinitiative Gesund Leben am Stienitzsee e.V.
  • Büro für Zoologie
  • Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V.
  • Deutscher Verband für Landschaftspflege
  • Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
  • Fachverband Biogas e.V.
  • Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V.
  • Förderverein Feldberg – Uckermärkische Seen
  • Gartenbauverband Berlin-Brandenburg e.V.
  • Grüne Liga Brandenburg
  • Heinz Sielmann Stiftung
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
  • Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V.
  • Julius Kühn-Institut (JKI)
  • Kleingartenverein Niederlehme
  • Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.
  • Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg
  • Landesamt für Umwelt Brandenburg
  • Landesanglerverband Brandenburg e.V.
  • Landesbauernverband Brandenburg e.V.
  • Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände GbR
  • Landesforstbetrieb Brandenburg
  • Landesverband Brandenburg der Gartenfreunde e.V.
  • Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.
  • Landkreistag Brandenburg
  • Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
  • LPV Uckermark-Schorfheide e.V.
  • Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
  • Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg
  • Nationalparkverwaltung Unteres Odertal
  • Naturfreundejugend Brandenburg
  • Naturkundemuseum Potsdam
  • Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
  • Ostdeutscher Verein zur Erforschung der Biodiversität der Lepidopteren e.V.
  • Potsdamer Entomologen
  • Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.
  • Senckenberg - Deutsches Entomologisches Institut (SDEI)
  • Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg
  • Untere Naturschutzbehörde Landkreis Oberspreewald-Lausitz
  • Verein Blühstreifen Beelitz e.V.
  • Versuchs- und Kontrollring für den integrierten Anbau von Obst und Gemüse im Land Brandenburg e.V.
  • Waldkleeblatt e.V.

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