Hauptmenü

Minister Vogel zieht positive Bilanz der Grünen Woche: Brandenburg-Halle erweist sich als gut angenommene Ideenbörse und Handelsplatz, Ort für Netzwerktreffen sowie agrar- und klimapolitischen Austausch

- Erschienen am 27.01.2023

Potsdam/Berlin – Nach gut einer Grünen Woche und vor dem abschließenden Besucherwochenende der IGW zieht Landwirtschaftsminister Axel Vogel eine positive Bilanz der vom Agrar-Umweltministerium ausgerichteten Brandenburg-Halle.

„Es geht hier nicht – nur – um Häppchen und Schnittchen. Es geht darum, dass sich die Landwirtinnen und Landwirte den Verbraucherinnen und Verbrauchern präsentieren konnten. Es geht vor allem darum, dass unsere regionalen märkischen Erzeugnisse in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels zu finden sind. Es geht darum, Wertschöpfungsketten von der Ur-Produktion beim Landwirt über die Weiterverarbeitung und den Absatz bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten zu schließen“.

Minister Axel Vogel beziehungsweise Agrar-Staatssekretärin Anja Boudon nahmen dazu auch an zwei Handelsrundgängen von pro agro mit den größten Lebensmitteleinzelhandelsketten durch die Brandenburg-Halle teil. So machten sich allein 250 Vertreterinnen und Vertretern aus 140 regionalen Edeka-Märkten mit den Brandenburger Angeboten bekannt.

„Zum Auftakt und ersten Höhepunkt des Agrarjahres haben wir auf der Internationalen Grünen Woche die Regionalität in den Mittelpunkt der Diskussionen gestellt“, so Axel Vogel.

Der Griff zu regionalen konventionellen und Bio-Qualitätsprodukten hilft den Landwirtinnen und Landwirten, aber insbesondere auch, Arbeitsplätze und die Existenz des Brandenburger Ernährungshandwerks zu sichern.“ Zusammen mit dem Wirtschaftsministerium rief Axel Vogel mit den Betrieben der Kampagne „Regionale Lebensmittel einkaufen – jetzt erst recht“ und dem Cluster Ernährungswirtschaft auf der Grünen Woche einen Runden Tisch zur Stärkung der regionalen Lebensmittelbranche ins Leben.

Minister Vogel konnte am Brandenburg-Tag der IGW auch die ersten drei Brandenburger Qualitätszeichen überreichen. Die Brandenburger Bio-Ei GmbH in Wustermark, die Mosterei Ketzür aus Beetzseeheide und das Landgut Pretschen im Spreewald durchliefen erfolgreich den Zertifizierungsprozess der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg für das vom Agrarministerium 2022 initiierte Regionallabel „Bio Brandenburg. Gesicherte Qualität“. In diesem und im kommenden Jahr wird das Brandenburger Agrarministerium mit jeweils 500.000 Euro konventionelle und ökologische Erzeuger und Verarbeiter bei der Teilnahme an den Programmen sowie öffentlichkeitswirksame Maßnahmen unterstützen.

1,4 Millionen Euro aus dem Brandenburger Agrarministerium gingen an fünf Projekte zum Aufbau von Wertschöpfungsketten. Agrar-Staatssekretärin Anja Boudon überreichte auf der Grünen Woche in der Brandenburg-Halle die Förderbescheide für Vorhaben, die in den nächsten drei Jahren die Kette von der Erzeugung, Verarbeitung bis zum Handel und den Verbraucherinnen und Verbrauchern schließen, so bei Kichererbsen, Bio-Linsen, Hanfkalk Schilfrohr und Holz. Bis zum Jahr 2027 werden bis zu 24,5 Millionen Euro für weitere Vorhaben zur regionalen Wertschöpfung eingesetzt.

„Es freut mich außerordentlich, dass uns von den über 50 Ausstellenden an den 60 Ständen unserer Brandenburg-Halle ein positives Feedback erreicht“,

so Agrarminister Axel Vogel am Rande des Moorgesprächs des Brandenburger Landesbauernverbands am heutigen Freitag in der Brandenburg-Halle. Es geht ihnen neben Listungen im Handel und dem Verkauf auch um das Netzwerken in der „Messefamilie“ der Halle 21a unterm Funkturm. Viele Ausstellende konnten nach eigener Aussage ihre Präsenz dieses Jahr nutzen, um im Markt zu bleiben, nach zwei schwierigen Jahren die Kunden wieder direkt anzusprechen und Produzenten an Bord zu halten. Gelobt wurden die Neugestaltung der Brandenburg-Halle, die Unternehmensrundgänge, das große Besucher- und Medieninteresse sowie die Möglichkeit, sich wechselnd mit mehreren Anbietern einen Stand zu teilen. Von vielen Ausstellenden kommt das Signal, auch 2024 die Grüne Woche wieder zu nutzen.

Weit mehr als 700 Schülerinnen und Schüler nahmen insgesamt in der Brandenburg-Halle an der „Schülerpressekonferenz“ zur Landwirtschaft, am Honigfrühstück und am Workshop zur gesunden Ernährung teil. Agrarminister Axel Vogel zog am Brandenburg-Tag gemeinsam mit der Vorsitzenden der Brandenburger Landfrauen, Antje Schulze, die Gewinnerklassen der beiden landwirtschaftlichen Landeswettbewerbe AGRARaktiv und LANDaktiv, an denen vorher über 170 Klassen mit 3.700 Schülerinnen und Schülern aus Brandenburg teilgenommen haben.

Fast 6.000 Broschüren nahmen Interessierte am Informationsstand des Agrar- und Umweltministeriums mit, darunter vor allem das „Jahrbuch für das Land“. Die Ausgabe 2023 nimmt ländliche Ausflugsziele in den Blick, die vor allem mit EU-ELER-Fördermitteln der ländlichen Entwicklung unterstützt wurden. Nach der Grünen Woche kann die Broschüre unter bestellt werden.

Außerdem ging auf der Grünen Woche in der Brandenburg-Halle der Staffelstab für das Brandenburger Dorf- und Erntefest von Wulkow an die Ackerbürgerstadt Kremmen im Landkreis Oberhavel über, wo die Veranstaltung am 9. September 2023 stattfindet. Agrarminister Axel Vogel konnte am Brandenburg-Tag auch den Eröffnungsort der diesjährigen Brandenburger Landpartie bekanntgeben: Die publikumsstärkste Veranstaltung im ländlichen Raum startet am 10. Juni 2023 bei der PAE Marktfrucht in Putlitz in der Prignitz.

Brandenburg ist mit fast 60 Ständen mit 51 Ausstellenden und ihren 200 wechselnden Anbietern der Agrar- und Ernährungswirtschaft, des Landtourismus und Handwerks 2023 zum 31. Mal auf der Grünen Woche und zum 29. Mal mit eigener Halle vertreten. Neben traditionellen Anbietern sind fünf Ausstellende neu in der Brandenburg-Halle. Erstmals gibt es einen Start-up-Spot mit wechselnden jungen Unternehmen. 13 Aussteller warten mit einem Bio- beziehungsweise gemischten Sortiment auf.

 

Weiterführende Informationen