Der Eichenprozessionsspinner (EPS)
Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea L.) kommt an Eichen in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Alleen aber auch an Einzelbäumen und Baumgruppen im städtischen Grün vor. In den letzten Jahren hat sich der Schmetterling im Land Brandenburg stark ausgebreitet.
Vor allem wegen der von den giftigen Raupenhaaren verursachten gesundheitlichen Beeinträchtigung von Mensch und Tier besitzt der Eichenprozessionsspinner besonderes Augenmerk. Darüber hinaus hat er sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Schadinsekt der einheimischen Eichen entwickelt.
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist mit chemisch oder biologisch wirksamen Mitteln oder auf mechanischen Weg möglich. Je nach Hauptzielrichtung der Bekämpfung ist dabei in Pflanzenschutzmaßnahmen oder Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu unterscheiden. Grundsätzlich wird in Siedlungsbereichen und in der Nähe von Verkehrswegen der Schutz der menschlichen Gesundheit im Vordergrund stehen, während Maßnahmen im Wald überwiegend aus Pflanzenschutzgründen stattfinden.
Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea L.) kommt an Eichen in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Alleen aber auch an Einzelbäumen und Baumgruppen im städtischen Grün vor. In den letzten Jahren hat sich der Schmetterling im Land Brandenburg stark ausgebreitet.
Vor allem wegen der von den giftigen Raupenhaaren verursachten gesundheitlichen Beeinträchtigung von Mensch und Tier besitzt der Eichenprozessionsspinner besonderes Augenmerk. Darüber hinaus hat er sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Schadinsekt der einheimischen Eichen entwickelt.
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist mit chemisch oder biologisch wirksamen Mitteln oder auf mechanischen Weg möglich. Je nach Hauptzielrichtung der Bekämpfung ist dabei in Pflanzenschutzmaßnahmen oder Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu unterscheiden. Grundsätzlich wird in Siedlungsbereichen und in der Nähe von Verkehrswegen der Schutz der menschlichen Gesundheit im Vordergrund stehen, während Maßnahmen im Wald überwiegend aus Pflanzenschutzgründen stattfinden.
Häufig gestellte Fragen zum Eichenprozessionsspinner
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Wo kann ich mich über die aktuelle Verbreitung und eine geplante Bekämpfung informieren?
Auskunft über befallene Waldflächen erteilt das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE).
Meldungen über Vorkommen des Eichprozessionsspinners (EPS) im öffentlichen Grün sammelt das Landesamt für Ernährung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF).
Auch verfügen die Landkreise, Kommunen und der Landesbetrieb Straßenwesen (LS) über Informationen zur aktuellen Verbreitung.
Geplante Maßnahmen zur Bekämpfung des EPS im Wald, in Siedlungsgebieten und an Straßen werden in der regionalen Presse und durch Aushänge öffentlich bekannt gemacht. Im Wald werden ab dem Zeitpunkt der Maßnahme bis 24 Stunden danach die zu behandelnden Gebiete mit dem Schild „Gesperrtes Waldgebiet“ gekennzeichnet.
Auskunft über befallene Waldflächen erteilt das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE).
Meldungen über Vorkommen des Eichprozessionsspinners (EPS) im öffentlichen Grün sammelt das Landesamt für Ernährung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF).
Auch verfügen die Landkreise, Kommunen und der Landesbetrieb Straßenwesen (LS) über Informationen zur aktuellen Verbreitung.
Geplante Maßnahmen zur Bekämpfung des EPS im Wald, in Siedlungsgebieten und an Straßen werden in der regionalen Presse und durch Aushänge öffentlich bekannt gemacht. Im Wald werden ab dem Zeitpunkt der Maßnahme bis 24 Stunden danach die zu behandelnden Gebiete mit dem Schild „Gesperrtes Waldgebiet“ gekennzeichnet.
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Hat der Eichenprzessionsspinner natürliche Feinde und wie kann man diese fördern?
Die häufigsten natürlichen Feinde des Eichenprzessionsspinner (EPS) sind Raupen- und Puppenparasiten (zum Beispiel Raupenfliegen und Schlupfwespen) sowie räuberisch lebende Insekten (zum Beispiel Waldameisen, Laufkäfer oder Raubwanzen). Deshalb sollten Nester der Roten Waldameise erhalten und geschützt werden.
Die Vielfalt der räuberischen Insekten und Parasiten kann durch den Anbau vieler heimischer Pflanzenarten auch im eigenen Garten gefördert werden. Fledermäuse und Vögel gehören ebenfalls zu den natürlichen Feinden des EPS. Allerdings erbeuten sie vorwiegend den Schmetterling, nur sehr wenige Arten verzehren die Raupen. Um sie zu fördern sollten
- für die Fledermäuse Bäume mit Höhlen erhalten,
- Fledermauskästen angebracht und
- bei einer Gebäudesanierung Zugänge zu Nebengelass, Keller und Dachboden offengelassen werden.
Darüber hinaus bieten Hecken und Sträucher natürliche Brutmöglichkeiten für Singvögel.
Die häufigsten natürlichen Feinde des Eichenprzessionsspinner (EPS) sind Raupen- und Puppenparasiten (zum Beispiel Raupenfliegen und Schlupfwespen) sowie räuberisch lebende Insekten (zum Beispiel Waldameisen, Laufkäfer oder Raubwanzen). Deshalb sollten Nester der Roten Waldameise erhalten und geschützt werden.
Die Vielfalt der räuberischen Insekten und Parasiten kann durch den Anbau vieler heimischer Pflanzenarten auch im eigenen Garten gefördert werden. Fledermäuse und Vögel gehören ebenfalls zu den natürlichen Feinden des EPS. Allerdings erbeuten sie vorwiegend den Schmetterling, nur sehr wenige Arten verzehren die Raupen. Um sie zu fördern sollten
- für die Fledermäuse Bäume mit Höhlen erhalten,
- Fledermauskästen angebracht und
- bei einer Gebäudesanierung Zugänge zu Nebengelass, Keller und Dachboden offengelassen werden.
Darüber hinaus bieten Hecken und Sträucher natürliche Brutmöglichkeiten für Singvögel.
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Wann sollte eine Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners erfolgen?
In Siedlungsbereichen sind Bekämpfungsmaßnahmen immer dann notwendig, wenn die menschliche Gesundheit in Gefahr ist. Das gilt vor allem in der Nähe von
- Kindereinrichtungen,
- Schulen,
- Krankenhäusern,
- Sportplätzen und
- überall dort, wo viele Menschen unterwegs sind.
Im Wald kommt es bei Massenvermehrungen zu massiven Fraßschäden. Wenn diese zu Vitalitätsbeeinträchtigung der Eichen führen, sind zum Erhalt der Bäume Bekämpfungsmaßnahmen angezeigt. Die Eichen – im Wald ebenso wie in Siedlungsbereichen oder an Straßen – können sich nach mehrmaligen Fraßereignissen nicht mehr erholen und werden anfälliger für andere Schadfaktoren wie rindenbrütende Insekten und Pilzbefall. Ohne Pflanzenschutzmaßnahmen muss deshalb mit dem Absterben der Bäume und auch ganzer Eichenbestände, gerechnet werden.
In Siedlungsbereichen sind Bekämpfungsmaßnahmen immer dann notwendig, wenn die menschliche Gesundheit in Gefahr ist. Das gilt vor allem in der Nähe von
- Kindereinrichtungen,
- Schulen,
- Krankenhäusern,
- Sportplätzen und
- überall dort, wo viele Menschen unterwegs sind.
Im Wald kommt es bei Massenvermehrungen zu massiven Fraßschäden. Wenn diese zu Vitalitätsbeeinträchtigung der Eichen führen, sind zum Erhalt der Bäume Bekämpfungsmaßnahmen angezeigt. Die Eichen – im Wald ebenso wie in Siedlungsbereichen oder an Straßen – können sich nach mehrmaligen Fraßereignissen nicht mehr erholen und werden anfälliger für andere Schadfaktoren wie rindenbrütende Insekten und Pilzbefall. Ohne Pflanzenschutzmaßnahmen muss deshalb mit dem Absterben der Bäume und auch ganzer Eichenbestände, gerechnet werden.
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Warum wird bei der Bekämpfung zwischen Pflanzenschutzmitteln und Bioziden unterschieden?
Steht der Schutz von Bäumen im Vordergrund, sind dafür Pflanzenschutzmittel – bei Einhaltung der Bestimmungen des Pflanzenschutzgesetzes – einzusetzen. Biozide werden zur Bekämpfung von Gesundheitsschädlingen bei Mensch und Tier eingesetzt. Ihre Verwendung unterliegt dem Biozid- beziehungsweise Chemikalienrecht. In Deutschland dürfen nur
- Pflanzenschutzmittel, die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und
- Biozide, die von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
zugelassen sind, eingesetzt werden.
Am häufigsten werden in beiden Bereichen Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringensis verwendet. Dieser Wirkstoff kommt seit vielen Jahren im biologischen Landbau, im Haus- und Kleigartenbereich sowie in der Forstwirtschaft zum Einsatz. Bei sachgemäßer Anwendung bestehen für Menschen, Vögel oder Säugetiere keine gesundheitlichen Risiken.
Zum Zeitpunkt der Ausbringung werden nur Schmetterlingsraupen des Eichenprozessionsspinners getroffen, die in einem Zeitraum von circa fünf Tagen nach der Applikation an den Blättern der besprühten Bäume fressen. Natürliche Gegenspieler und auch deren potentielle Nebenwirte werden geschont.
Steht der Schutz von Bäumen im Vordergrund, sind dafür Pflanzenschutzmittel – bei Einhaltung der Bestimmungen des Pflanzenschutzgesetzes – einzusetzen. Biozide werden zur Bekämpfung von Gesundheitsschädlingen bei Mensch und Tier eingesetzt. Ihre Verwendung unterliegt dem Biozid- beziehungsweise Chemikalienrecht. In Deutschland dürfen nur
- Pflanzenschutzmittel, die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und
- Biozide, die von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
zugelassen sind, eingesetzt werden.
Am häufigsten werden in beiden Bereichen Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringensis verwendet. Dieser Wirkstoff kommt seit vielen Jahren im biologischen Landbau, im Haus- und Kleigartenbereich sowie in der Forstwirtschaft zum Einsatz. Bei sachgemäßer Anwendung bestehen für Menschen, Vögel oder Säugetiere keine gesundheitlichen Risiken.
Zum Zeitpunkt der Ausbringung werden nur Schmetterlingsraupen des Eichenprozessionsspinners getroffen, die in einem Zeitraum von circa fünf Tagen nach der Applikation an den Blättern der besprühten Bäume fressen. Natürliche Gegenspieler und auch deren potentielle Nebenwirte werden geschont.
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Welche Methoden gibt es zur Ausbringung der Insektizide?
Insektizide können mit Luftfahrzeugen und Bodengeräten ausgebracht werden.
Bei den verwendeten Insektiziden handelt es sich in der Regel um Fraßgifte, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Da sich die Raupen zum Fressen in den Oberkronen der Bäume aufhalten, ist eine Ausbringung über größeren Flächen oder Baumgruppen nur mit Luftfahrzeugen effektiv und gezielt möglich.
Wo auf Grund der Größe oder Lage der Fläche keine Ausbringung aus der Luft möglich oder erforderlich ist, kann auch vom Boden aus bekämpft werden.
Insektizide können mit Luftfahrzeugen und Bodengeräten ausgebracht werden.
Bei den verwendeten Insektiziden handelt es sich in der Regel um Fraßgifte, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Da sich die Raupen zum Fressen in den Oberkronen der Bäume aufhalten, ist eine Ausbringung über größeren Flächen oder Baumgruppen nur mit Luftfahrzeugen effektiv und gezielt möglich.
Wo auf Grund der Größe oder Lage der Fläche keine Ausbringung aus der Luft möglich oder erforderlich ist, kann auch vom Boden aus bekämpft werden.
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Gibt es auch Möglichkeiten den Eichenprozessionsspinner ohne Einsatz von Insektiziden zu beseitigen?
Ja. Das Entfernen von Raupen und Nestern ist auch durch mechanische Verfahren möglich.
Das Absaugverfahren, das vor dem Schlupf der neuen Faltergeneration erfolgen sollte, ist am besten geeignet. Nach der Behandlung bleiben keine oder nur sehr wenige Brennhaare zurück. Als effektive Bekämpfungsmaßnahme ist das Absaugen allerdings nur bedingt geeignet. Es dient vielmehr der Verringerung der Gesundheitsgefährdung durch die Brennhaare. Diese Methode sollte aber ausschließlich von spezialisierten Fachfirmen mit entsprechender Technik und Arbeitsschutzausrüstung angewendet werden. Auf keinen Fall darf mit einem Haushaltsstaubsauger abgesaugt werden.
Das Abspülen mit klarem Wasser eignet sich zum Reinigen von Flächen an und unter Bäumen nach der Raupenbekämpfung zur Beseitigung der Allergene aus dem unmittelbaren Kontaktbereich. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Arbeiten mit hohem Druck die gesundheitsgefährdenden Brennhaare in der Landschaft verteilt und sie nicht beseitigt.
Das Abstoßen der Nester vom Baum und das Abflammen sind absolut ungeeignete Verfahren und gefährden die Gesundheit. Bei diesen Methoden werden die Brennhaare in großer Menge in der Luft verteilt. Herabfallende Gespinste kontaminieren den Boden und die gesamte Umgebung. Durch das Abflammen können außerdem die Baumrinde geschädigt und Umgebungsbrände verursacht werden.
Eine erfolgreiche und effektive Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist bei starkem Befall nur durch biologische oder chemische Insektizide möglich.
Ja. Das Entfernen von Raupen und Nestern ist auch durch mechanische Verfahren möglich.
Das Absaugverfahren, das vor dem Schlupf der neuen Faltergeneration erfolgen sollte, ist am besten geeignet. Nach der Behandlung bleiben keine oder nur sehr wenige Brennhaare zurück. Als effektive Bekämpfungsmaßnahme ist das Absaugen allerdings nur bedingt geeignet. Es dient vielmehr der Verringerung der Gesundheitsgefährdung durch die Brennhaare. Diese Methode sollte aber ausschließlich von spezialisierten Fachfirmen mit entsprechender Technik und Arbeitsschutzausrüstung angewendet werden. Auf keinen Fall darf mit einem Haushaltsstaubsauger abgesaugt werden.
Das Abspülen mit klarem Wasser eignet sich zum Reinigen von Flächen an und unter Bäumen nach der Raupenbekämpfung zur Beseitigung der Allergene aus dem unmittelbaren Kontaktbereich. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Arbeiten mit hohem Druck die gesundheitsgefährdenden Brennhaare in der Landschaft verteilt und sie nicht beseitigt.
Das Abstoßen der Nester vom Baum und das Abflammen sind absolut ungeeignete Verfahren und gefährden die Gesundheit. Bei diesen Methoden werden die Brennhaare in großer Menge in der Luft verteilt. Herabfallende Gespinste kontaminieren den Boden und die gesamte Umgebung. Durch das Abflammen können außerdem die Baumrinde geschädigt und Umgebungsbrände verursacht werden.
Eine erfolgreiche und effektive Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist bei starkem Befall nur durch biologische oder chemische Insektizide möglich.
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Wer ist zuständig für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners?
Zuständig für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) sind die Eigentümer der befallenen Flächen. Der Grundstückseigentümer hat dafür Sorge zu tragen, dass von seinem Grundstück keine Gefahr für Dritte ausgeht.
Sofern die Ordnungsbehörde den Befall als eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit einstuft, kann sie die Beseitigung der Nester und Raupen anordnen.
Wer Raupen und Nester des EPS im öffentlichen Bereich findet, kann die Ordnungsämter oder Grünflächenämter der Städte und Gemeinden verständigen. Die Entscheidung für oder gegen eine Bekämpfung trifft für öffentliche Grünanlagen die örtlich zuständige Kommunalverwaltung und für den Wald die Landesforstverwaltung.
Zuständig für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) sind die Eigentümer der befallenen Flächen. Der Grundstückseigentümer hat dafür Sorge zu tragen, dass von seinem Grundstück keine Gefahr für Dritte ausgeht.
Sofern die Ordnungsbehörde den Befall als eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit einstuft, kann sie die Beseitigung der Nester und Raupen anordnen.
Wer Raupen und Nester des EPS im öffentlichen Bereich findet, kann die Ordnungsämter oder Grünflächenämter der Städte und Gemeinden verständigen. Die Entscheidung für oder gegen eine Bekämpfung trifft für öffentliche Grünanlagen die örtlich zuständige Kommunalverwaltung und für den Wald die Landesforstverwaltung.
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Wie verfahre ich mit befallenen Bäumen auf meinem Privatgrundstück?
Auf dem Privatgrundstück kann der Eigentümer befallene Bäume behandeln lassen. Die Bekämpfung sollte aber nur von einer autorisierten Fachfirma durchgeführt werden.
Die entstehenden Kosten sind abhängig von der Behandlungsmethode, den örtlichen Gegebenheiten sowie der Größe beziehungsweise der Anzahl der Bäume. Sie betragen
- bei der mechanischen Bekämpfung zwischen 250 und 500 Euro und
- bei der Behandlung mit Insektiziden etwa 30 bis 50 Euro.
Bei der Laubentsorgung befallener Bäume sollte unbedingt Schutzkleidung getragen werden. Auf keinen Fall sind Laubgebläse einzusetzen. Das Laub von befallenen Eichenbäumen sollte professionell entsorgt und nicht auf dem eigenen Grundstück kompostiert werden. Ansprechpartner ist der örtlich zuständige Abfallentsorger.
Auf dem Privatgrundstück kann der Eigentümer befallene Bäume behandeln lassen. Die Bekämpfung sollte aber nur von einer autorisierten Fachfirma durchgeführt werden.
Die entstehenden Kosten sind abhängig von der Behandlungsmethode, den örtlichen Gegebenheiten sowie der Größe beziehungsweise der Anzahl der Bäume. Sie betragen
- bei der mechanischen Bekämpfung zwischen 250 und 500 Euro und
- bei der Behandlung mit Insektiziden etwa 30 bis 50 Euro.
Bei der Laubentsorgung befallener Bäume sollte unbedingt Schutzkleidung getragen werden. Auf keinen Fall sind Laubgebläse einzusetzen. Das Laub von befallenen Eichenbäumen sollte professionell entsorgt und nicht auf dem eigenen Grundstück kompostiert werden. Ansprechpartner ist der örtlich zuständige Abfallentsorger.
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Hinweise zum Gesundheitsschutz
Ab ihrer zweiten Häutung – beginnend etwa Mitte Mai – bilden die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) giftige Haare mit Widerhaken. Bis zu ihrer Verpuppung nimmt die Anzahl und Länge dieser „Brennhaare“ stetig zu. Darin enthalten ist das Nesselgift Thaumetopoein. Der direkte Kontakt mit den Härchen kann beim Menschen gesundheitliche Beschwerden verursachen.
Die Brennhaare behalten ihre gesundheitsgefährdende Wirkung über mehrere Jahre. Befallene Bäume sollten gemieden werden und an die zuständigen Ordnungsämter gemeldet werden.
Wer sich in der Nähe befallener Bäume aufhalten muss, sollte sich gut schützen. Ist keine Schutzkleidung parat, sollte Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen getragen werden. Die Hosenbeine sollten möglichst über den Schuhen verschließbar sein, damit keine Brennhaare eindringen können. Empfindliche Körperteile wie Hals und Nacken sollten durch Halstücher geschützt sein.
Trockenes Laub oder trockene Erde sollten so wenig wie möglich aufgewirbelt werden, um die Gefahr des Einatmens von mit Brennhaaren belasteter Luft sowie den Kontakt mit den im Laub befindlichen Brennhaaren zu verringern. Hier kann zum Atemschutz eine Atemschutzmaske (FFP2-Maske) getragen werden.
Wer mit den Brennhaaren in Kontakt gekommen ist, sollte möglichst sofort duschen und Haare waschen. Die belastete Kleidung keinesfalls in der Wohnung ausschütteln, sondern so heiß wie möglich – am besten bei 60 Grad Celsius – waschen. Bei auftretenden Hautirritationen können Juckreiz hemmende Salben verwendet werden.
Wenn Symptome wie
- schmerzhafter Hautausschlag mit heftigem Juckreiz,
- Hautschwellungen,
- Augenreizungen beziehungsweise -entzündungen,
- Atembeschwerden oder
- allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber und Schwindel
auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Im Extremfall kann es zu pseudoallergische Schockreaktionen kommen.
Auch Säugetiere können empfindlich auf die Brennhaare reagieren. Wie beim Menschen können ähnliche Symptome auftreten. Allerdings kommt es bei Haus- und Wildtieren selten zu Erkrankungen.
Bei weiteren Fragen zum Gesundheitsschutz geben die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte Auskunft.
Ab ihrer zweiten Häutung – beginnend etwa Mitte Mai – bilden die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) giftige Haare mit Widerhaken. Bis zu ihrer Verpuppung nimmt die Anzahl und Länge dieser „Brennhaare“ stetig zu. Darin enthalten ist das Nesselgift Thaumetopoein. Der direkte Kontakt mit den Härchen kann beim Menschen gesundheitliche Beschwerden verursachen.
Die Brennhaare behalten ihre gesundheitsgefährdende Wirkung über mehrere Jahre. Befallene Bäume sollten gemieden werden und an die zuständigen Ordnungsämter gemeldet werden.
Wer sich in der Nähe befallener Bäume aufhalten muss, sollte sich gut schützen. Ist keine Schutzkleidung parat, sollte Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen getragen werden. Die Hosenbeine sollten möglichst über den Schuhen verschließbar sein, damit keine Brennhaare eindringen können. Empfindliche Körperteile wie Hals und Nacken sollten durch Halstücher geschützt sein.
Trockenes Laub oder trockene Erde sollten so wenig wie möglich aufgewirbelt werden, um die Gefahr des Einatmens von mit Brennhaaren belasteter Luft sowie den Kontakt mit den im Laub befindlichen Brennhaaren zu verringern. Hier kann zum Atemschutz eine Atemschutzmaske (FFP2-Maske) getragen werden.
Wer mit den Brennhaaren in Kontakt gekommen ist, sollte möglichst sofort duschen und Haare waschen. Die belastete Kleidung keinesfalls in der Wohnung ausschütteln, sondern so heiß wie möglich – am besten bei 60 Grad Celsius – waschen. Bei auftretenden Hautirritationen können Juckreiz hemmende Salben verwendet werden.
Wenn Symptome wie
- schmerzhafter Hautausschlag mit heftigem Juckreiz,
- Hautschwellungen,
- Augenreizungen beziehungsweise -entzündungen,
- Atembeschwerden oder
- allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber und Schwindel
auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Im Extremfall kann es zu pseudoallergische Schockreaktionen kommen.
Auch Säugetiere können empfindlich auf die Brennhaare reagieren. Wie beim Menschen können ähnliche Symptome auftreten. Allerdings kommt es bei Haus- und Wildtieren selten zu Erkrankungen.
Bei weiteren Fragen zum Gesundheitsschutz geben die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte Auskunft.