Umsetzung des Landesniedrigwasserkonzepts im Flussgebiet Schwarze Elster
Die Schwarze Elster entspringt im Lausitzer Bergland und mündet nach einer Lauflänge von 179 Kilometer in die Elbe. Das 5.541 Quadratkilometer (km2) große Einzugsgebiet hat Anteile an den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Fläche des Brandenburger Einzugsgebietes beträgt rund 2.900 km2. Zu den wichtigsten Nebenflüssen zählen
- das Hoyerswerdaer Schwarzwasser,
- die Pulsnitz,
- die Große Röder,
- die Kleine Elster und das Schweinitzer Fließ.
Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts, bis etwa 1965, wurde die Schwarze Elster zur Nutzung von Niederungsflächen für den Hochwasserschutz und den Bergbau über die gesamte Länge reguliert. Der heute fast durchgängig geradlinige, kanalisierte Flussverlauf mit seinem durch beidseitige Eindeichung charakterisierten Profil ist nur in wenigen Abschnitten naturnah geblieben.
Auch nach Beendigung des aktiven Kohlebergbaus und des anschließenden Grundwasserwiederanstiegs ist der östliche Teil des Brandenburger Einzugsgebietes durch einen stark veränderten nachbergbaulichen Wasserhaushalt gekennzeichnet. Dies betrifft vor allem das Abflussregime als auch die Beschaffenheit der Schwarzen Elster. Die aus den Tagebaurestlöchern entstandenen Speicher Knappenrode (Freistaat Sachsen) und Niemtsch sowie die Ableitung aus dem Sedlitzer See ermöglichen einen begrenzten innerjährlichen Abflussausgleich (stehen zurzeit noch nicht oder nur eingeschränkt zur Niedrigwasserbewirtschaftung zur Verfügung).
Durch die umfangreichen Meliorationsmaßnahmen (1950er bis Ende der 1980er Jahre) wurde zudem auch außerhalb des Bergbaus der Wasserhaushalt in den Teileinzugsgebieten geschädigt. Im Ergebnis entstanden oftmals begradigte, tiefe Gräben mit großen Abflussprofilen. Altarme wurden abgeschnitten, die Quellbereiche trockneten aus und Moore degradierten. Eine Vielzahl von Stauanlagen wurde errichtet.
Zusammen mit dem naturbedingt geringen Wasserdargebot in der Region und im Hinblick auf die Verschärfungen durch den Klimawandel besteht ein großer Handlungsbedarf zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes, durch die gemeinsame Rücknahme der übermäßigen Entwässerung und die Erhöhung des Wasserrückhalts in der Landschaft.
Die Schwarze Elster entspringt im Lausitzer Bergland und mündet nach einer Lauflänge von 179 Kilometer in die Elbe. Das 5.541 Quadratkilometer (km2) große Einzugsgebiet hat Anteile an den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Fläche des Brandenburger Einzugsgebietes beträgt rund 2.900 km2. Zu den wichtigsten Nebenflüssen zählen
- das Hoyerswerdaer Schwarzwasser,
- die Pulsnitz,
- die Große Röder,
- die Kleine Elster und das Schweinitzer Fließ.
Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts, bis etwa 1965, wurde die Schwarze Elster zur Nutzung von Niederungsflächen für den Hochwasserschutz und den Bergbau über die gesamte Länge reguliert. Der heute fast durchgängig geradlinige, kanalisierte Flussverlauf mit seinem durch beidseitige Eindeichung charakterisierten Profil ist nur in wenigen Abschnitten naturnah geblieben.
Auch nach Beendigung des aktiven Kohlebergbaus und des anschließenden Grundwasserwiederanstiegs ist der östliche Teil des Brandenburger Einzugsgebietes durch einen stark veränderten nachbergbaulichen Wasserhaushalt gekennzeichnet. Dies betrifft vor allem das Abflussregime als auch die Beschaffenheit der Schwarzen Elster. Die aus den Tagebaurestlöchern entstandenen Speicher Knappenrode (Freistaat Sachsen) und Niemtsch sowie die Ableitung aus dem Sedlitzer See ermöglichen einen begrenzten innerjährlichen Abflussausgleich (stehen zurzeit noch nicht oder nur eingeschränkt zur Niedrigwasserbewirtschaftung zur Verfügung).
Durch die umfangreichen Meliorationsmaßnahmen (1950er bis Ende der 1980er Jahre) wurde zudem auch außerhalb des Bergbaus der Wasserhaushalt in den Teileinzugsgebieten geschädigt. Im Ergebnis entstanden oftmals begradigte, tiefe Gräben mit großen Abflussprofilen. Altarme wurden abgeschnitten, die Quellbereiche trockneten aus und Moore degradierten. Eine Vielzahl von Stauanlagen wurde errichtet.
Zusammen mit dem naturbedingt geringen Wasserdargebot in der Region und im Hinblick auf die Verschärfungen durch den Klimawandel besteht ein großer Handlungsbedarf zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes, durch die gemeinsame Rücknahme der übermäßigen Entwässerung und die Erhöhung des Wasserrückhalts in der Landschaft.