Netzwerk der Umweltpartnerschaft wächst weiter – ROHDE GmbH & Co KG und PRIGNITZ Mikrosystemtechnik GmbH werden in die Umweltpartnerschaft aufgenommen
- Erschienen amWittenberge/Mahlow – Das Netzwerk der Umweltpartnerschaft des Landes Brandenburg wächst weiter. Mit der ROHDE GmbH & Co. KG in Mahlow und der PRIGNITZ Mikrosystemtechnik GmbH aus Wittenberge wurde nun zwei weiteren innovativen Unternehmen aus dem Land das Brandenburger Umweltsiegel verliehen. Damit haben die Unternehmen die Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an der Umweltpartnerschaft erhalten und reihen sich damit in das Netzwerk besonders umweltbewusster Unternehmen ein.
Rundum elektronisch versorgt
Mit der ROHDE GmbH wurde ein Unternehmen mit dem Umweltsiegel ausgezeichnet, das noch vor 27 Jahren als kleines Elektrohandwerksunternehmen gestartet war. Heute ist es mit seinen 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort in Mahlow zu einem elektrotechnischen Unternehmen herangewachsen, das mit Ehrgeiz und Zuverlässigkeit exakte Lösungen für Wohnen, Gewerbe und Industriebauten anbietet: von der Planung und Beschaffung sowie der hauseigenen Fertigungsstätte für Niederspannungsschaltgerätekombinationen über Installation und Montage bis zur Inbetriebnahme können die Kunden alles aus einer Hand erhalten. Ein seit Jahren erfolgreiches weiteres Geschäftsfeld ist der Aufbau und der Betrieb temporärer Infrastrukturen. Hierzu liefert das Unternehmen ein aus Elektro-, Informations- und Kommunikationstechnik bestehendes Gesamtpaket für Großveranstaltungen und Medienzentren im gesamten Bundesgebiet. Das Unternehmen unterhält Abteilungen für Produktentwicklung, Produktion, Vertrieb und Kundenservice.
Der wirtschaftliche Aspekt ist bei der Firma Rohde seit jeher mit einer nachhaltigen Umweltphilosophie verknüpft. Um die Umweltverträglichkeit in allen Betriebsteilen sicherzustellen, hat sich das Unternehmen zur Einhaltung der Vorgaben des Brandenburger Umweltsiegels und zur Umsetzung eines entsprechenden Umweltmanagementsystems entschlossen. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung unter Beachtung sämtlicher im Betriebsablauf relevanter Umweltaspekte.
Die Realisierung der Umweltpolitik erfolgt durch Implementierung eines vollständigen Umweltmanagementsystems, in welchem
- Verbräuche von Strom, Heizung, Wasser und anderen Ressourcen systematisch evaluiert wird;
- die Stoff- und Energieströme aufgezeichnet und auf aktuellem Stand gehalten werden;
- Umwelt- und Energiemaßnahmen geplant und eingeführt werden;
- die Ergebnisse der Maßnahmen in regelmäßigen Abständen evaluiert werden;
- die geplanten Aktivitäten zur Verbesserung der Umweltleistung und Energieeffizienz
kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht werden.
Aus Brandenburg in die ganze Welt
Die PRIGNITZ Mikrosystemtechnik GmbH, das im März 2001 gegründet wurde, bietet Serienprodukte und kundenspezifische Lösungen für elektronische Mess- und Regeltechnik an und beschäftigt insgesamt 97 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Allgemeinen ist mo-derne Elektronikfertigung durch hocheffiziente Automaten gekennzeichnet, jedoch gibt es aber eine ganze Reihe von Bestückungs- und Montageaufgaben, die nicht automatisch realisiert werden können. Sei es, dass die Stückzahlen zu gering oder dass die Teile für automatische Montage ungeeignet sind. Diese Arbeiten führen die qualifizierten Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter schnell und zuverlässig aus. Neben der Konfektionierung von elektrischen Anschlussleitungen werden im Firmensitz Messelemente im hauseigenen Reinraum für Chip-On-Board-Technologie gefertigt. Zudem besitzt das Unternehmen eine 900 Quadratmeter große Produktionshalle mit Nebenkomplex in Weisen. Der Standort Weisen ist der Produktions- und Entwicklungsstandort des Unternehmens, indem sich die Montage und Justage, die Logistik, die mechanische Bearbeitung, ein Testlabor, sowie Büroräume für die Verwaltung, dem Kundendienst, den Konstrukteuren und dem Qualitätsmanagement (QM) untergebracht sind. Ihre Produkte versendet die PRIGNITZ Mikrosystemtechnik GmbH ihre Produkte in über 40 Länder weltweit, darunter Länder wie Kanada, China, Hongkong, Russland, Korea, Indien oder die USA versendet.
Bei der Umweltpolitik orientieren sie sich an den Leitlinien:
- Einhaltung von geltendem Recht
- Vermeidung von Abfällen/Wiederverwertung
- Erfassung von Verbräuchen
- Investitionen nach dem Stand der Technik
Das Brandenburger Umweltsiegel
Das Brandenburger Umweltsiegel ist ein regionales und vereinfachtes Umweltmanagementsystem, das im Rahmen der Umweltpartnerschaft Brandenburg vergeben wird. Es richtet sich an Handwerksbetriebe sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die Umweltschäden vermeiden und die betriebliche Umweltleistung verbessern wollen. Wer das Siegel erwerben möchte, verpflichtet sich zunächst zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes und zur Sicherung eines hohen Umweltschutzniveaus. Die betrieblichen Umweltauswirkungen werden erfasst, die Abläufe dokumentiert und ein Verantwortlicher für den Umweltschutz benannt, der sich zu jährlicher Weiterbildung verpflichtet. Das Umweltmanagementsystem wird im Rahmen des Verfahrens schriftlich dargestellt, ebenso ein Umweltprogramm zur Verwirklichung der angestrebten Ziele. Die Überprüfung erfolgt durch einen externen Umweltberater. Wenn ein Betrieb die Vergabekriterien erfüllt, erhält er das Umweltsiegel nach einer abschließenden Betriebsbegehung durch die jeweilige Kammer. Er kann damit seine geprüfte Umweltleistung gegenüber Endkunden, Geschäftspartnern, Behörden und der Öffentlichkeit glaubwürdig darstellen.
Umweltpartnerschaft Brandenburg
Die Umweltpartnerschaft Brandenburg ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Landesregierung – vertreten durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie - und der brandenburgischen Wirtschaft – vertreten durch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg.
Aufgrund der Corona-Situation konnte der Umweltminister Axel Vogel leider nicht persönlich die Urkunde zur Umweltpartnerschaft übergeben.