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Demonstrationsbetriebe für mehr Tierschutz

Weidehaltung
© Agrargesellschaft Emster - Land mbH
Weidehaltung
© Agrargesellschaft Emster - Land mbH

Verbrauchern Landwirtschaft zeigen

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK ehemals MLUL) des Landes Brandenburg arbeitet seit dem Jahr 2018 an der Etablierung von landwirtschaftlichen, tierhaltenden Demonstrationsbetrieben. Diese Betriebe ermöglichen es, interessierten Verbrauchern zu zeigen, wie Landwirtschaft in unserem Bundesland funktioniert. Dabei sollen ein Wissenstransfer sowie ein Informationsaustausch stattfinden, der mögliche Vorurteile abschafft und ein Verständnis für die Produktion von Lebensmitteln hervorruft.

Netzwerk der Demonstrationsbetriebe

Das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe besteht aktuell aus sechs Betrieben in Brandenburg:

Verbrauchern Landwirtschaft zeigen

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK ehemals MLUL) des Landes Brandenburg arbeitet seit dem Jahr 2018 an der Etablierung von landwirtschaftlichen, tierhaltenden Demonstrationsbetrieben. Diese Betriebe ermöglichen es, interessierten Verbrauchern zu zeigen, wie Landwirtschaft in unserem Bundesland funktioniert. Dabei sollen ein Wissenstransfer sowie ein Informationsaustausch stattfinden, der mögliche Vorurteile abschafft und ein Verständnis für die Produktion von Lebensmitteln hervorruft.

Netzwerk der Demonstrationsbetriebe

Das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe besteht aktuell aus sechs Betrieben in Brandenburg:

  • Gutshof Langerwisch (Pferdehaltung)

    Gutshof Langerwisch mit Aktivställen © Gutshof Langerwisch

    Der Gutshof Langerwisch ist seit 1991 ein familiengeführter Betrieb mit Pferdehaltung südlich von Berlin. Neben der artgerechten Haltung der Pferde steht die schonende Ausbildung der Tiere an oberster Stelle. Um auch den individuellen Bedürfnissen der Lauf- und Herdentiere gerecht zu werden, bietet der Gutshof Langerwisch verschiedene Haltungsformen an.

    Hierfür stehen zur Verfügung:

    • Aktivställe jeweils für Stuten, Wallache und Allergiker
    • Offenställe mit Winterpaddocks und Sommerweiden
    • Außenboxen mit täglichem Weidegang
    • Laufställe jeweils für Stuten und Wallache
    • Paddockboxen

    Gleichzeitig leistet der Gutshof Langerwisch eine vorbildliche Arbeit hinsichtlich der Pferdegesundheit durch bedarfsgerechte Fütterung, unter anderem durch zeitgesteuerte Heuraufen und Kraftfutterautomaten in den Aktivställen und Heu aus eigenem Anbau für alle Haltungsformen.

    Die Auswahl an Haltungsformen und das professionelle Betriebsmanagement des Gutshofs ermöglichen jungen und alten Pferden, Turnier- und Freizeitpferden sowie Allergikern ein artgerechtes Leben.

    Gutshof Langerwisch mit Aktivställen © Gutshof Langerwisch

    Der Gutshof Langerwisch ist seit 1991 ein familiengeführter Betrieb mit Pferdehaltung südlich von Berlin. Neben der artgerechten Haltung der Pferde steht die schonende Ausbildung der Tiere an oberster Stelle. Um auch den individuellen Bedürfnissen der Lauf- und Herdentiere gerecht zu werden, bietet der Gutshof Langerwisch verschiedene Haltungsformen an.

    Hierfür stehen zur Verfügung:

    • Aktivställe jeweils für Stuten, Wallache und Allergiker
    • Offenställe mit Winterpaddocks und Sommerweiden
    • Außenboxen mit täglichem Weidegang
    • Laufställe jeweils für Stuten und Wallache
    • Paddockboxen

    Gleichzeitig leistet der Gutshof Langerwisch eine vorbildliche Arbeit hinsichtlich der Pferdegesundheit durch bedarfsgerechte Fütterung, unter anderem durch zeitgesteuerte Heuraufen und Kraftfutterautomaten in den Aktivställen und Heu aus eigenem Anbau für alle Haltungsformen.

    Die Auswahl an Haltungsformen und das professionelle Betriebsmanagement des Gutshofs ermöglichen jungen und alten Pferden, Turnier- und Freizeitpferden sowie Allergikern ein artgerechtes Leben.

  • Galgenberghof Müncheberg (Pferdehaltung)

    Pferdeherden Galgenberghof Müncheberg
    © Katrin Riegel

    Östlich von Berlin (auf halber Strecke zwischen Strausberg und Seelow) liegt der Galgenberghof Müncheberg. Zu dem Landwirtschaftsbetrieb gehören 200 Hektar Weide, 150 Hektar Grünland zur Futterproduktion sowie ein Pferdepensionsbetrieb. Der Betrieb bietet die artgerechte Haltung von Reit-/Pferden an, sei es Hengst, Wallach, Stute beziehungsweise vom Fohlen bis zum „Rentner“. Gefüttert wird Heu aus eigenem, ökologischem Anbau.

    Je nach individuellem Bedarf der Tiere ist die Haltung

    • in Boxen mit gesteuertem Koppelzugang
    • in Lauf-/Offenställen
    • auf der Weide im Herdenverband

    möglich. Die Fohlen wachsen mit gleichaltrigen Artgenossen und ihren Müttern auf Ganztagsweiden (im Sommer) beziehungsweise im Laufstall mit angrenzenden Ausläufen (im Winter) im Herdenverband auf. Um das Unterordnen zu erlernen und die soziale Entwicklung zu fördern, werden Junghengste in sogenannten „Junggesellentrupps“ gehalten. Hengste leben in großzügigen, hellen Boxen und kommen täglich auf speziell gesicherte Ausläufe, die, ihrem Bewegungsdrang entsprechend, groß angelegt sind.

    Pferdeherden Galgenberghof Müncheberg
    © Katrin Riegel

    Östlich von Berlin (auf halber Strecke zwischen Strausberg und Seelow) liegt der Galgenberghof Müncheberg. Zu dem Landwirtschaftsbetrieb gehören 200 Hektar Weide, 150 Hektar Grünland zur Futterproduktion sowie ein Pferdepensionsbetrieb. Der Betrieb bietet die artgerechte Haltung von Reit-/Pferden an, sei es Hengst, Wallach, Stute beziehungsweise vom Fohlen bis zum „Rentner“. Gefüttert wird Heu aus eigenem, ökologischem Anbau.

    Je nach individuellem Bedarf der Tiere ist die Haltung

    • in Boxen mit gesteuertem Koppelzugang
    • in Lauf-/Offenställen
    • auf der Weide im Herdenverband

    möglich. Die Fohlen wachsen mit gleichaltrigen Artgenossen und ihren Müttern auf Ganztagsweiden (im Sommer) beziehungsweise im Laufstall mit angrenzenden Ausläufen (im Winter) im Herdenverband auf. Um das Unterordnen zu erlernen und die soziale Entwicklung zu fördern, werden Junghengste in sogenannten „Junggesellentrupps“ gehalten. Hengste leben in großzügigen, hellen Boxen und kommen täglich auf speziell gesicherte Ausläufe, die, ihrem Bewegungsdrang entsprechend, groß angelegt sind.

  • Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH (Masthühnerhaltung)

    Hähnchenaufzucht Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH
    © M. Lubisch

    Die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH ist ein mittelständisches, landwirtschaftliches Unternehmen im östlichen Brandenburg im Landkreis Märkisch-Oderland und bewirtschaftet dort Flächen im Umfang von rund 6.300 Hektar.

    Seit November 2018 betreibt das Unternehmen vier sogenannte „FairMast-Ställe“, in denen sowohl männliche als auch weibliche Masthähnchen aufgezogen werden. FairMast-Ställe zeichnen sich durch einen gehobenen Standard im Hinblick auf Tierschutz und Tierwohl aus. So werden beispielsweise weniger Tiere pro Quadratmeter als in der konventionellen Mast gehalten, die Aufzucht dauert mit 56 Tagen länger als herkömmlich, die Ställe sind mit Tageslicht durchflutet und die Tiere haben Auslauf an der frischen Luft in sogenannten „Wintergärten“. Die Ställe werden täglich mit Stroh eingestreut, den Tieren stehen ganze Strohballen, Sitzstangen und Picksteine zur Verfügung, um ein ausgeglichenes Maß an Beschäftigung und Ruhezonen zu gewährleisten. Ihr natürliches Scharr- und Pickverhalten können die Tiere problemlos ausleben.

    Gehalten wird die alte französische Rasse Hubbard, deren Tiere nicht auf schnellen und hohen Fleischansatz gezüchtet wurden, sondern auf Merkmale wie Gesundheit und Vitalität.

    Die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH hat hier als ein Vorreiter in Deutschland in eine moderne Form der Masthaltung investiert. Das Unternehmen erfüllt die Einstiegsstufe der Anforderungen „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes im Bereich Haltung und Behandlung von Masthühnern.

    Hähnchenaufzucht Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH
    © M. Lubisch

    Die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH ist ein mittelständisches, landwirtschaftliches Unternehmen im östlichen Brandenburg im Landkreis Märkisch-Oderland und bewirtschaftet dort Flächen im Umfang von rund 6.300 Hektar.

    Seit November 2018 betreibt das Unternehmen vier sogenannte „FairMast-Ställe“, in denen sowohl männliche als auch weibliche Masthähnchen aufgezogen werden. FairMast-Ställe zeichnen sich durch einen gehobenen Standard im Hinblick auf Tierschutz und Tierwohl aus. So werden beispielsweise weniger Tiere pro Quadratmeter als in der konventionellen Mast gehalten, die Aufzucht dauert mit 56 Tagen länger als herkömmlich, die Ställe sind mit Tageslicht durchflutet und die Tiere haben Auslauf an der frischen Luft in sogenannten „Wintergärten“. Die Ställe werden täglich mit Stroh eingestreut, den Tieren stehen ganze Strohballen, Sitzstangen und Picksteine zur Verfügung, um ein ausgeglichenes Maß an Beschäftigung und Ruhezonen zu gewährleisten. Ihr natürliches Scharr- und Pickverhalten können die Tiere problemlos ausleben.

    Gehalten wird die alte französische Rasse Hubbard, deren Tiere nicht auf schnellen und hohen Fleischansatz gezüchtet wurden, sondern auf Merkmale wie Gesundheit und Vitalität.

    Die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH hat hier als ein Vorreiter in Deutschland in eine moderne Form der Masthaltung investiert. Das Unternehmen erfüllt die Einstiegsstufe der Anforderungen „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes im Bereich Haltung und Behandlung von Masthühnern.

  • Prignitzer Landschwein GmbH & Co. KG (Schweinehaltung)

    Schweinestall
    © Prignitzer Landschwein GmbH & Co. KG

    Die Prignitzer Landschwein GmbH & Co. KG ist ein Schweinebetrieb mit insgesamt 1.200 Sauen, 6.000 Ferkeln und 6.000 Mastplätzen.

    Seit 2005 wird der Betrieb kontinuierlich entsprechend neuster Kenntnisse zum Tierwohl und Tierschutz umgebaut.

    • Seit 2015: Verzicht auf das Kupieren der Schwänze
    • Verzicht auf das Zähneschleifen
    • Männliche Schweine werden nicht kastriert, sondern als Eber gehalten
    • Im Krankheitsfall wird Antibiotika nur an Einzeltiere gegeben
    • Beschäftigung der Schweine durch zum Beispiel Strukturfütterung mit Silage und Haferflocken
    • Entwicklung und Patentierung der Schweinetoilette zur Trennung von Kot und Harn, sodass die Ammoniakbildung minimiert wird.

    Auch mit dem Familienhaltungs-Prinzip hat die Prignitzer Landschwein GmbH & Co. KG gute Erfahrungen gemacht. Zum Abferkeln hat jede Sau ihre eigene Bucht, um in Ruhe ihre Ferkel auf die Welt zu bringen. Nach zwei Wochen werden die Buchten geöffnet, sodass die Sauen mit ihren Ferkeln diese verlassen, sich ungehindert in einem Laufgang mit beidseitigen Buchten bewegen und auch direkten Kontakt zu anderen Sauen mit Ferkeln haben können. Die Säugezeit liegt bei 28 Tagen. Eine Weiterentwicklung ist die Haltung von Schweinen in strukturierten Buchten ohne Spaltenboden. Hier werden die Tiere in einer Haltungsumgebung von der Geburt bis zur Schlachtung gehalten. Dieses Haltungsverfahren ist an das natürliche Verhalten der Tiere angepasst.  

    Die Philosophie des Betriebes stellt das Tier und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt, verbunden mit den Themen Immisionsminderung und effizienter Reststoffverwertung im natürlichen Nährstoffkreislauf.  

    Schweinestall
    © Prignitzer Landschwein GmbH & Co. KG

    Die Prignitzer Landschwein GmbH & Co. KG ist ein Schweinebetrieb mit insgesamt 1.200 Sauen, 6.000 Ferkeln und 6.000 Mastplätzen.

    Seit 2005 wird der Betrieb kontinuierlich entsprechend neuster Kenntnisse zum Tierwohl und Tierschutz umgebaut.

    • Seit 2015: Verzicht auf das Kupieren der Schwänze
    • Verzicht auf das Zähneschleifen
    • Männliche Schweine werden nicht kastriert, sondern als Eber gehalten
    • Im Krankheitsfall wird Antibiotika nur an Einzeltiere gegeben
    • Beschäftigung der Schweine durch zum Beispiel Strukturfütterung mit Silage und Haferflocken
    • Entwicklung und Patentierung der Schweinetoilette zur Trennung von Kot und Harn, sodass die Ammoniakbildung minimiert wird.

    Auch mit dem Familienhaltungs-Prinzip hat die Prignitzer Landschwein GmbH & Co. KG gute Erfahrungen gemacht. Zum Abferkeln hat jede Sau ihre eigene Bucht, um in Ruhe ihre Ferkel auf die Welt zu bringen. Nach zwei Wochen werden die Buchten geöffnet, sodass die Sauen mit ihren Ferkeln diese verlassen, sich ungehindert in einem Laufgang mit beidseitigen Buchten bewegen und auch direkten Kontakt zu anderen Sauen mit Ferkeln haben können. Die Säugezeit liegt bei 28 Tagen. Eine Weiterentwicklung ist die Haltung von Schweinen in strukturierten Buchten ohne Spaltenboden. Hier werden die Tiere in einer Haltungsumgebung von der Geburt bis zur Schlachtung gehalten. Dieses Haltungsverfahren ist an das natürliche Verhalten der Tiere angepasst.  

    Die Philosophie des Betriebes stellt das Tier und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt, verbunden mit den Themen Immisionsminderung und effizienter Reststoffverwertung im natürlichen Nährstoffkreislauf.  

  • Landwirtschaftsbetrieb Schulz aus Atterwasch (Masthühnerhaltung)

    Ein Masthuhn im Landwirtschaftsbetrieb Schulz
    © LW-Betrieb Schulz

    Der Landwirtschaftsbetrieb Schulz aus Atterwasch ist ein mittelständisches Unternehmen im Landkreis Spree-Neiße, nahe der polnischen Grenze. Insgesamt bewirtschaftet der Betrieb mit vier Mitarbeitern rund 800 Hektar landwirtschaftliche Fläche.

    Seit 2018 werden die Masthähnchen in zwei „FairMast-Ställen“ gehalten. Dabei werden männliche sowie weibliche Tiere der langsamer wachsenden Rasse Hubbard aufgezogen. Den Masthähnchen steht mit 56 Aufzuchttagen in den „FairMast-Ställen“ mehr Zeit zum Wachsen zur Verfügung als in der konventionellen Mast. Zusätzlich zeichnet sich diese Geflügelrasse durch ihre Robustheit aus, was, in Verbindung mit dem Haltungssystem, ein bedeutender Vorteil für die Tiergesundheit ist. Die benötigte Wärme für die Aufzucht der Tiere stammt aus den betriebseigenen Biogasanlagen.

    Der Betrieb erfüllt die Einstiegsstufe der Anforderungen des Labels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes in dem Bereich Haltung und Behandlung von Masthühnern. Durch den hohen Tierschutzstandard, der über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht, bietet diese Haltungsform optimale Voraussetzungen, um Tierhaltung, Tierwohl und Tierschutz in Einklang zu bringen.

    Die höheren Haltungsstandards zeichnen sich zum Beispiel durch einen licht- und luftdurchfluteten Wintergarten aus, der für die Tiere ab der dritten Lebenswoche frei zugänglich ist. Das Futter der Tiere stammt aus eigenem Anbau. Pro Quadratmeter werden weniger Tiere gehalten, verglichen zu konventionellen Haltungssystemen, sodass für die Masthühner mehr Platz zur freien Bewegung vorhanden ist. Durch das Einstreuen der Ställe mit Stroh können die Tiere ihrem natürlichen Scharr- und Pickverhalten jederzeit nachgehen. Zusätzlich sind in den Ställen Pickblöcke, Sitzstangen als auch Strohballen verteilt, um den Tieren eine vielfältige Beschäftigung zu bieten und gleichzeitig Ruhezonen zu schaffen.

    Mit der Haltung der Masthähnchen in „FairMast-Ställen“, ist der Landwirtschaftsbetrieb Schulz ein gutes Beispiel für eine moderne Form der Geflügelhaltung in Deutschland.

    Ein Masthuhn im Landwirtschaftsbetrieb Schulz
    © LW-Betrieb Schulz

    Der Landwirtschaftsbetrieb Schulz aus Atterwasch ist ein mittelständisches Unternehmen im Landkreis Spree-Neiße, nahe der polnischen Grenze. Insgesamt bewirtschaftet der Betrieb mit vier Mitarbeitern rund 800 Hektar landwirtschaftliche Fläche.

    Seit 2018 werden die Masthähnchen in zwei „FairMast-Ställen“ gehalten. Dabei werden männliche sowie weibliche Tiere der langsamer wachsenden Rasse Hubbard aufgezogen. Den Masthähnchen steht mit 56 Aufzuchttagen in den „FairMast-Ställen“ mehr Zeit zum Wachsen zur Verfügung als in der konventionellen Mast. Zusätzlich zeichnet sich diese Geflügelrasse durch ihre Robustheit aus, was, in Verbindung mit dem Haltungssystem, ein bedeutender Vorteil für die Tiergesundheit ist. Die benötigte Wärme für die Aufzucht der Tiere stammt aus den betriebseigenen Biogasanlagen.

    Der Betrieb erfüllt die Einstiegsstufe der Anforderungen des Labels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes in dem Bereich Haltung und Behandlung von Masthühnern. Durch den hohen Tierschutzstandard, der über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht, bietet diese Haltungsform optimale Voraussetzungen, um Tierhaltung, Tierwohl und Tierschutz in Einklang zu bringen.

    Die höheren Haltungsstandards zeichnen sich zum Beispiel durch einen licht- und luftdurchfluteten Wintergarten aus, der für die Tiere ab der dritten Lebenswoche frei zugänglich ist. Das Futter der Tiere stammt aus eigenem Anbau. Pro Quadratmeter werden weniger Tiere gehalten, verglichen zu konventionellen Haltungssystemen, sodass für die Masthühner mehr Platz zur freien Bewegung vorhanden ist. Durch das Einstreuen der Ställe mit Stroh können die Tiere ihrem natürlichen Scharr- und Pickverhalten jederzeit nachgehen. Zusätzlich sind in den Ställen Pickblöcke, Sitzstangen als auch Strohballen verteilt, um den Tieren eine vielfältige Beschäftigung zu bieten und gleichzeitig Ruhezonen zu schaffen.

    Mit der Haltung der Masthähnchen in „FairMast-Ställen“, ist der Landwirtschaftsbetrieb Schulz ein gutes Beispiel für eine moderne Form der Geflügelhaltung in Deutschland.

  • Agrargesellschaft Emster – Land mbH (Milchrinderhaltung)

    Milchvieh
    © Agrargesellschaft Emster - Land mbH

    Die Agrargesellschaft Emster Land mbH setzt im Landkreis Potsdam-Mittelmark die Weidehaltung ihrer Milchrinder nach irischem Vorbild um. Mit dem fortschrittlichen Konzept des Betriebes werden die Tiere zum überwiegenden Teil des Jahres auf der Weide gehalten.

    Der jährliche Rhythmus ist dabei an die Jahreszeiten angepasst, um das Wachstum des Hauptfuttermittels Gras optimal auszunutzen. Die Kalbungen finden innerhalb von sechs Wochen bis Ende April statt, damit den hochlaktierenden Kühen sowie den Kälbern der reichhaltige Grasaufwuchs im Frühjahr zur Verfügung steht. Ein Stall wird nur aus zwei Gründen genutzt: Zum Schutz der Kälber in ihren ersten vier Lebenswochen und zum Melken der Kühe. Sie werden in einem Melkkarussell bis zum Ende des Herbstes zweimal täglich gemolken. Im Winter wird die komplette Herde trockengestellt und wechselt auf einen sandigen Auslauf, um auch die Grasnarbe für die nächste Saison zu schützen. In dieser Zeit wird Grassilage aus eigener Herstellung gefüttert. Zur besseren Bewältigung der unterschiedlichen Witterungsverhältnisse im Jahresverlauf, nutzt der Betrieb robuste Kreuzungstiere aus Jersey- und Holsteinrindern.

    Die Agrargesellschaft Emster Land mbH wirtschaftet mit diesem alternativen, tiergerechten Haltungsverfahren weniger intensiv und ressourcenschonend. Dafür wurde einer der Betriebsleiter im Jahr 2021 mit dem Ceres Award, der innovative Landwirte ehrt, als Rinderhalter des Jahres ausgezeichnet.

    Milchvieh
    © Agrargesellschaft Emster - Land mbH

    Die Agrargesellschaft Emster Land mbH setzt im Landkreis Potsdam-Mittelmark die Weidehaltung ihrer Milchrinder nach irischem Vorbild um. Mit dem fortschrittlichen Konzept des Betriebes werden die Tiere zum überwiegenden Teil des Jahres auf der Weide gehalten.

    Der jährliche Rhythmus ist dabei an die Jahreszeiten angepasst, um das Wachstum des Hauptfuttermittels Gras optimal auszunutzen. Die Kalbungen finden innerhalb von sechs Wochen bis Ende April statt, damit den hochlaktierenden Kühen sowie den Kälbern der reichhaltige Grasaufwuchs im Frühjahr zur Verfügung steht. Ein Stall wird nur aus zwei Gründen genutzt: Zum Schutz der Kälber in ihren ersten vier Lebenswochen und zum Melken der Kühe. Sie werden in einem Melkkarussell bis zum Ende des Herbstes zweimal täglich gemolken. Im Winter wird die komplette Herde trockengestellt und wechselt auf einen sandigen Auslauf, um auch die Grasnarbe für die nächste Saison zu schützen. In dieser Zeit wird Grassilage aus eigener Herstellung gefüttert. Zur besseren Bewältigung der unterschiedlichen Witterungsverhältnisse im Jahresverlauf, nutzt der Betrieb robuste Kreuzungstiere aus Jersey- und Holsteinrindern.

    Die Agrargesellschaft Emster Land mbH wirtschaftet mit diesem alternativen, tiergerechten Haltungsverfahren weniger intensiv und ressourcenschonend. Dafür wurde einer der Betriebsleiter im Jahr 2021 mit dem Ceres Award, der innovative Landwirte ehrt, als Rinderhalter des Jahres ausgezeichnet.

Exkursionen in die Demonstrationsbetriebe

Die Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH organisiert, als Partner des Agrarministeriums Brandenburg, Exkursionen in die Demonstrationsbetriebe für die interessierte Öffentlichkeit. Das Unternehmen befasst sich seit 1991 mit der Übermittlung von Wissen und Erkenntnissen zu den Themen Landwirtschaft und Ernährung in die Praxis. Die Themen Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz sind dabei von großer Bedeutung.

Ihre Anmeldung zu den Exkursionen richten Sie bitte direkt an:

Ansprechpartnerin:
Martina Kühnel
Telefon: 030 28091933
E-Mail: kuehnel@frankenfoerder-fg.de
Internet: Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH

Termine mit freien Exkursionsplätzen

  • Gutshof Langerwisch (Pferdehaltung): 8. August 2023, 10.00 Uhr
  • Agrargesellschaft Emster - Land mbH (Milchrinderhaltung): 22. August 2023, 11:00 Uhr

Exkursionen in die Demonstrationsbetriebe

Die Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH organisiert, als Partner des Agrarministeriums Brandenburg, Exkursionen in die Demonstrationsbetriebe für die interessierte Öffentlichkeit. Das Unternehmen befasst sich seit 1991 mit der Übermittlung von Wissen und Erkenntnissen zu den Themen Landwirtschaft und Ernährung in die Praxis. Die Themen Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz sind dabei von großer Bedeutung.

Ihre Anmeldung zu den Exkursionen richten Sie bitte direkt an:

Ansprechpartnerin:
Martina Kühnel
Telefon: 030 28091933
E-Mail: kuehnel@frankenfoerder-fg.de
Internet: Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH

Termine mit freien Exkursionsplätzen

  • Gutshof Langerwisch (Pferdehaltung): 8. August 2023, 10.00 Uhr
  • Agrargesellschaft Emster - Land mbH (Milchrinderhaltung): 22. August 2023, 11:00 Uhr

Weiterführende Informationen

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