Hauptmenü

Zum Tag der Umwelt am 5. Juni: Auf wilden Wegen die Naturverbundenheit stärken

- Erschienen am 04.06.2020

Criewen – Seit nunmehr 25 Jahren kann sich im Nationalpark Unteres Odertal die Natur auf einem Teil der Fläche ungestört entwickeln. Zum morgigen „Tag der Umwelt“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Natur : verbunden“ steht, lädt der Nationalpark ein, die entstehende Wildnis vor Ort auf eigene Faust zu entdecken.

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel:

In diesem Jahr feiern wir 30 Jahre Wiedervereinigung, aber vor 30 Jahren wurde auch der Grundstein gelegt, für die vielen Großschutzgebiete in Brandenburg: elf Naturparks, drei Biosphärenreservate und natürlich den Nationalpark Unteres Odertal. Seitdem ist viel passiert. Brandenburg wurde damals zum Vorreiter in Sachen Naturschutz in Deutschland. Zugleich bieten die Nationalen Naturlandschaften zahlreiche Möglichkeiten, Natur erfahrbar zu machen. Im Nationalpark Unteres Odertal, der in diesem Jahr sein 25-Jähriges Jubiläum feiert, stehen die Entwicklungszonen der Wildnis mit ihrer wiedererlangten Ursprünglichkeit und Eigendynamik für ganz besondere Erlebnisräume mit einer großen Bedeutung für die Biodiversität – aber auch für die Erholung.“

Ein Anliegen des Nationalparks ist es, den Wert von verwilderter Natur aufzuzeigen und die Menschen für das Thema Wildnis zu sensibilisieren. „Naturerfahrungen in der Wildnis können die Naturvertrautheit stärken, indem man direkt sehen kann, wie aus zuvor bewirtschafteten Kulturlandschaften wieder unberührte Natur wird“, so der Minister.

Im Nationalpark gibt es viele Orte, in denen die Wildnis mit allen Sinnen erlebbar wird. Ein Beispiel ist der Wildniserlebnispfad, der in Criewen nahe des Nationalparkzentrums startet. Nach einem Sturm wurden hier die vielen entwurzelten Bäume unverändert belassen, nichts wurde weggeräumt. Entstanden ist ein kniffeliger Wildnispfad für Jung und Alt, bei dem Ausdauer und Kletterlust gefragt sind. Für ganz besondere Naturerfahrungen wurden Erlebniswege in der Oderaue und den umliegenden Wäldern geschaffen.

Trotz des aktuell hohen Besucheraufkommens lassen sich viele ruhige Ecken entdecken – vor allem die Frühaufsteher kommen beim allmorgendlichen Vogelkonzert in der Flussaue der Oder auf ihre Kosten.

Axel Vogel:

Erfreulicherweise verzeichnet der Nationalpark aktuell einen sehr hohen Besucherandrang. Das zeigt, dass Menschen Lust auf Natur und wieder mehr Interesse an Naturbeobachtungen haben und die Zeit in der ungestörten, wilden Natur genießen möchten.

Natur verbindet – das gilt auch für den einzigen Auen-Nationalpark in Deutschland, der als erstes grenzüberschreitendes Großschutzgebiet exemplarisch dafür steht, wie Natur dort Verbindung schaffen kann, wo einst Grenze und Trennung waren. Deshalb lade ich alle ein, zum Tag der Umwelt, das diesjährige Motto „Natur : Verbunden in Brandenburgs Nationalpark zu erleben.