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Heißwasser gegen gefährliches Traubenkraut: Ambrosiabeauftragter informiert zu Maßnahme zwischen Cottbus und Kolkwitz

- Erschienen am 09.06.2021

Potsdam – Das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia), meist einfach Ambrosia genannt, tritt vor allem im Süden Brandenburgs auf und stellt speziell Allergikerinnen und Allergiker sowie Landnutzende vor große Probleme. Über eine Förderrichtlinie unterstützt das Agrar-Umweltministerium aktuell die Gemeinden und Gemeindeverbände bei der Bekämpfung von Ambrosia-Pflanzen. Dafür stehen insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung.

In der 26. Kalenderwoche 2021 ist außerdem eine Heißwasserbehandlung an Straßenrändern der L49 zwischen Cottbus und Kolkwitz durch den Ambrosiabeauftragten zur Unterstützung des Landesbetriebs Straßenwesen auf circa 12.000 Quadratmetern geplant.

Straßenränder gehören zu den am stärksten betroffenen Standorten und tragen zur weiteren Verbreitung der Pflanze bei. Die Heißwasserbehandlung ist ein relativ neues Verfahren, durch das der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vermieden werden kann und das die Ambrosiapflanzen im Gegensatz beispielsweise zur Mahd dauerhaft schädigt.

Durch die Behandlung wird es höchstwahrscheinlich zu einer zeitweiligen Braunfärbung der Begleitflora kommen. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich davon aber nicht irritieren lassen. Die mehrjährigen Pflanzen treiben nach etwa zwei Wochen wieder aus und die erwünschte Flora bleibt so erhalten. Die Maßnahme ist testweise, sollten sich die erwünschten Effekte bestätigen, wird es weitere Einsätze geben.

Anträge für die Förderrichtlinie zur Ambrosiabekämpfung können weiterhin bis zum 30. Juni 2021 beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) eingereicht werden.