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Hohen Fläming enkeltauglich machen: Erste Naturpark-Schule und erster Pilot-Naturpark-Hort wurden ausgezeichnet

- Erschienen am 10.06.2022

Dippmannsdorf - Die Kleine Grundschule Dippmannsdorf und der dazugehörige Paradieshort im Naturpark Hoher Fläming wurden heute als Naturpark-Schule und Naturpark-Hort ausgezeichnet. Die Kleine Grundschule erhielt als erste Schule des Naturparks das bundesweite Zertifikat des Verbandes Deutscher Naturparke. Den Paradieshort zeichnete der Naturpark Hoher Fläming aus.

Das Netzwerk Naturpark-Schule hat der Verband Deutscher Naturparke ins Leben gerufen. Es soll Schülerinnen und Schülern den Naturpark Hoher Fläming als einen vielfältigen Lern- und Erfahrungsort nahebringen. Mit Unterstützung der Naturwacht Hoher Fläming und dem Naturparkverein Hoher Fläming e. V. werden in der Kleinen Grundschule Dippmannsdorf sowie im dazugehörigen Paradieshort schon seit Jahren Naturpark- und Umweltthemen vermittelt.

Ziel der Naturpark-Schule und des Naturpark-Hortes ist der Aufbau einer festen und dauerhaften Kooperation zwischen dem Naturpark Hoher Fläming und der Kleinen Grundschule Dippmannsdorf beziehungsweise dem Paradieshort. Im Unterricht und an Projekttagen werden die Schülerinnen und Schüler für die Besonderheiten ihrer Heimat sensibilisiert und können originäre Erfahrungen von Natur und Kultur im Umfeld der Schule machen.

Der Paradieshort wird bundesweit der erste Naturpark-Hort und startet erstmal als Pilotprojekt des Naturparks Hoher Fläming, bevor er das bundesweite Zertifikat des Verbandes Deutscher Naturparke erhält.

Zur feierlichen Übergabe der Urkunden durch den Naturparkleiter Steffen Bohl und Ranger Moritz Detel sind zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Kinder der Schule und des Hortes anwesend.

„Gemeinsames Ziel aller Akteure im Naturpark sollte es sein, die Zukunft des Hohen Flämings enkeltauglich zu gestalten.  Da liegt es nahe, unsere Zukunftsgeneration jetzt einzubinden.“,

so Naturparkleiter Steffen Bohl.   

Roland Leisegang, Bürgermeister der Kurstadt Bad Belzig betonte, dass nun sein langjähriger Wunsch nach einem „grünen“ Schulschwerpunkt an einem besonders schönen Standort in Dippmannsdorf gelebt wird.

Hintergrund:

Eine wichtige Aufgabe des Naturparks Hoher Fläming ist es, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern. Angestrebt wird die Vermittlung ökologischer Zusammenhänge und die Sensibilisierung darauf, wie der Mensch Einfluss auf die Umwelt nimmt. Gleichzeitig sollen Impulse gegeben werden, aktiv zu werden und sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten einzubringen und einen zukunftsfähigen Lebensstil zu entwickeln.

Die Auszeichnung „Naturpark-Schule“ vergibt der Verband Deutscher Naturparke (VDN) nach bestimmten Kriterien. Dafür wurde ein Konzept erarbeitet, das die Zusammenarbeit konkret definiert. Zur Zusammenarbeit muss Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Integration von Naturschutz und Naturpark in den Unterricht und auch eine jährliche Weiterbildung für Lehrkräfte im Naturpark gehören.

Im Vorfeld der heutigen Auszeichnungen hatte Katja Draeger vom Naturparkverein Hoher Fläming e.V. im Rahmen eines EU-geförderten Umweltbildungsprojektes umfangreiche Abstimmungen mit allen Beteiligten geführt und die nötigen Verträge vorbereitet.

Die Naturwacht Hoher Fläming in Trägerschaft der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg und der Naturparkverein Hoher Fläming e.V. werden gemeinsam die Zusammenarbeit mit den Dippmannsdorfer Schülerinnen und Schülern, Lehrenden, Hortkindern und Erziehenden aktiv gestalten.    

Im Land Brandenburg gibt es nunmehr acht Naturpark-Schulen (in den Naturparks Nuthe-Nieplitz, Niederlausitzer Landrücken, Stechlin-Ruppiner Land und Dahme-Heideseen) sowie vier Naturpark-Kitas (in den Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft, Stechlin-Ruppiner Land und Niederlausitzer Landrücken).