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Stolz auf Naturschutz-Nachwuchs: Umweltstaatssekretärin Boudon und Naturparkleiter Preuß eröffneten Brandenburger Junior-Ranger-Camp und übergaben Eulen

- Erschienen am 14.07.2023

Heideseen – Rund 80 Junior-Rangerinnen und Junior-Ranger schlagen seit Freitag für drei Tage ihre Zelte im Naturpark Dahme-Heideseen auf. Am Frauensee lernen die Kinder und Jugendlichen spielerisch die heimischen Arten und Lebensräume sowie Möglichkeiten für deren Schutz kennen. Brandenburgs Umweltstaatssekretärin Anja Boudon eröffnete am heutigen Nachmittag (14. Juli, 14 Uhr) das 19. landesweite Junior-Ranger-Camp im KiEZ Frauensee.

„Ich freue mich sehr, dass Ihr Euch schon in jungen Jahren für den Schutz der Natur in Brandenburg einsetzt. Ihr betreut Schutzzäune für Amphibien, baut Nistkästen und zählt seltene Orchideen. Ihr leistet damit bereits ganz wertvolle Beiträge und darauf könnt ihr wirklich stolz sein“,

begrüßte Umweltstaatssekretärin Anja Boudon die Junior Rangerinnen und Ranger im Alter zwischen 6 und 16 Jahren auf dem Camp-Gelände am Frauensee.

„Genau diese Erfahrungen im praktischen Naturschutz draußen in den Nationalen Naturlandschaften machen das mehrfach ausgezeichnete Junior-Ranger-Programm der Naturwacht einzigartig in der Umweltbildungsarbeit“,

unterstrich Anja Boudon.

Unter Anleitung von erwachsenen Rangerinnen und Rangern lernen die Kinder direkt im Nationalpark, den Biosphärenreservaten und Naturparken des Landes die heimische Artenvielfalt kennen und beschäftigen sich mit Themen wie Artenschutz, Konsum oder den Klimaveränderungen. Auch an diesem Wochenende gibt es viel zu entdecken: Die Brandenburger Junior Ranger und ihre Gäste aus Berlin-Pankow lernen den richtigen Umgang mit Feuer kennen und gehen in der Dämmerung auf die Suche nach Nachtfaltern, Fledermäusen und Hirschkäfern im Waldgebiet der Dubrow.

Zu ihrem landesweiten Camp kommen die Junior Ranger einmal im Jahr zusammen. 32 Kinder sind zum ersten Mal mit dabei und erhielten von Umweltstaatssekretärin Anja Boudon sowie dem Leiter des Naturparks Dahme-Heideseen, Carsten Preuß, ihre offizielle „Dienstkleidung“ in Form von Käppi und T-Shirt. Bevor sie jedoch stolz das Naturschutz-Logo mit der Eule tragen durften, galt es, einige Fragen zum eigenen Schutzgebiet und zur Arbeit der Naturwacht richtig zu beantworten.

„Die ersten Junior-Ranger-Gruppen hat die Naturwacht vor 29 Jahren aufgebaut. Seit 2004 bieten wir das Junior-Ranger-Programm landesweit als Baustein der Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Aktuell betreuen wir 166 Kinder in 20 Junior-Ranger-Gruppen“,

erläuterte Naturwachtleiterin Britta Schmidt.

Hinweis: Es werden Freitag ab 15 Uhr fortlaufend Fotos von der Eröffnung des Junior-Ranger-Camps eingestellt. Die Fotoerlaubnis für die Kinder liegt vor.

Hintergrund Naturwacht Brandenburg

Die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg arbeiten seit 1991 in den 15 Nationalen Naturlandschaften (Großschutzgebieten) des Landes und füllen das Motto „Mittler*innen zwischen Mensch und Natur“ mit Leben. Auf rund 9.000 Quadratkilometern – einem Drittel der Landesfläche – sind sie unterwegs und erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, Grundwasserspiegeln sowie zur Qualität von Gewässern. Sie setzen im Nationalpark, den drei Biosphärenreservaten und den elf Naturparken zahlreiche Natur- und Artenschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg.

Gleichzeitig sind die 89 Rangerinnen und Ranger ansprechbar für alle, die in den Nationalen Naturlandschaften leben, arbeiten oder zu Gast sind. Sie begleiten jährlich rund 10.000 Interessierte auf mehr als 500 geführten Touren, teilen ihr Wissen und sensibilisieren für richtiges Verhalten in den Schutzgebieten. Damit stärken sie auch den Naturtourismus in der Region. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Bildung für nachthaltige Entwicklung, BNE: In ihrer Arbeit mit Junior-Ranger-Gruppen oder in Schul-AGs wecken die Ranger*innen Interesse an Natur- und Umweltschutz.

Mehr als 350 Freiwillige unterstützen die Naturwacht Brandenburg bei diesen vielfältigen Aufgaben. Seit 1997 arbeitet die Naturwacht unter dem Dach der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg.

Weiterführende Informationen: