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Tipps für nachhaltigen Konsum und weniger Müll – Umweltminister Vogel eröffnet 2. Abfallvermeidungsforum

- Erschienen am 18.11.2021
Termin Montag, 22. November 2021
Zeit 12:00 Uhr
Ort Brandenburgsaal der Staatskanzlei
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam (2-G-Regelung) und per Stream

Potsdam – Am kommenden Montag eröffnet Umweltminister Axel Vogel das zweite Brandenburger Abfallvermeidungsforum, zu dem das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Fachleute aus der Umweltbildung, der Abfall- und Kreislaufwirtschaft sowie alle Interessierten einlädt. Coronabedingt findet die Veranstaltung im Hybridformat statt. In diesem Jahr widmet sich das Abfallvermeidungsforum verstärkt der Abfallberatung sowie dem nachhaltigen und bewussteren Konsum zum Zwecke der Abfallreduzierung.

Umweltminister Axel Vogel:

„Wir müssen von der Abfallbewirtschaftung zu einer echten Kreislaufwirtschaft kommen. Derzeit produzieren wir zu viel Abfall, der nicht wiederverwertet wird oder werden kann – und das ist der entscheidende Punkt. Deshalb gilt es vor allem, neben der Stärkung der Recycling-Strukturen und der Erhöhung des Anteils von wiederverwertbaren Materialien, schon beim Einkaufsverhalten die Abfallvermeidung mitzudenken und auf Mehrweglösungen oder wiederverwertbare Verpackungsmaterialien zu achten und diese der Wirtschaft als Wertstoffe zurückzugeben. Der Umweltbildung und dem Aufzeigen von Möglichkeiten zur Abfallreduzierung kommen hier Schlüsselrollen zu. Das mittlerweile zweite Abfallvermeidungsforum widmet sich diesen wichtigen Aspekten. Wir müssen Abfallvermeidung als ein gesamtgesellschaftliches Anliegen begreifen und gemeinsam daran arbeiten – sowohl vonseiten der Wirtschaft als auch von Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher.“ 

Die Abfallvermeidung steht laut Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Deutschland an oberster Stelle der Abfallhierarchie und ist die erste Maßnahme, die von allen relevanten Akteurinnen und Akteuren in Verbindung mit Abfällen zu wählen ist. Damit steht die Vermeidung von Abfällen noch vor der Vorbereitung zur Wiederverwendung, dem Recycling, der sonstigen – insbesondere energetischen – Verwertung und letztendlich auch vor der Beseitigung.

Das Problem des steigenden Müllaufkommens in Deutschland hat in den vergangenen Jahren sowohl in der Zivilbevölkerung als auch in der Wirtschaft und der Politik an Bedeutung gewonnen. In großen Teilen der Bevölkerung ist eine Trendwende zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz zu spüren und viele Bürgerinnen und Bürger sind bereit, mehr für die Abfallreduktion und eine bessere Kreislaufwirtschaft zu tun. Erschwert wir das jedoch häufig durch undurchsichtige Verpackungs- und Recyclingsysteme. Und so ist es für die Verbraucherinnen und Verbraucher oft schwer erkennbar, inwieweit Abfälle generell als Mehrweg-Produkte behandelt, welche recycelt und welche lediglich thermisch verwertet werden können.

Im Corona-Jahr 2020 kam außerdem hinzu, dass sich das Aufkommen an Hausmüll, insbesondere Restmüll, Sperrmüll und Verpackungen, zusätzlich erhöht hat. Durch vermehrte Telearbeit, einem erhöhten Außer-Haus-Verzehr sowie die Nutzung von Lieferdiensten und Bestellangeboten sind insbesondere die Verpackungsabfälle innerhalb der Siedlungsabfälle merklich angestiegen.

Das Abfallvermeidungsforum wird sich in diesem Jahr daher gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus der Abfallberatung und Umweltbildung diversen Ansätzen zur Abfallreduktion im eigenen Haushalt, im Alltagsleben oder für größere Zusammenkünfte widmen. Dabei werden neue Brandenburger Initiativen vorgestellt, Tipps für nachhaltige Einkäufe und den Alltag allgemein oder auch für die Organisation abfallarmer Veranstaltungen gegeben.

Gleichzeitig bietet das Abfallvermeidungsforum eine Vernetzungs- und Austauschplattform für Kommunen, Vereine und Bürgerinitiativen zu Aktivitäten, Möglichkeiten und Herausforderungen zur Abfallvermeidung in verschiedenen Produktbereichen. 

Die Zahl für Präsenzteilnehmende ist begrenzt. Hier gilt die 2G-Regelung.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, die Veranstaltung über einen Stream zu verfolgen. Der Link wird nach erfolgreicher Anmeldung versendet.

Anmeldungen und Rückfragen bitte an:
Marie Fechner
Email: marie.fechner@mluk.brandenburg.de
Telefon: 0331 866 7568.