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Europäischer Tag der Parks am 24. Mai

Meister Adebar, Mann von Milow & Miniatur-Felder: Erste Besucherinfozentren in Brandenburgs Naturlandschaften wieder offen

- Erschienen am 22.05.2020

Potsdam – Traditionell feiern auch Brandenburgs Nationalpark, die drei Biosphärenreservate und elf Naturparks rund um den 24. Mai mit Führungen und Festen, Kampagnen oder Kulturveranstaltungen den Europäischen Tag der Parks. Coronabedingt setzen die Nationalen Naturlandschaften in diesem Jahr jedoch auf die individuelle Lust auf Nat(o)ur. Nach den landesweiten Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie öffnen nun auch einige Besucherinformationszentren in den Parks wieder ihre Türen.

Umweltminister Axel Vogel: „Quer durchs Land bieten sechs Ausstellungen genügend Platz, um mehr über unsere Natur-und Kulturlandschaften zu erfahren. Das Wandeln durch ein Besucherzentrum kann das I-Tüpfelchen einer Wanderung durch eines unserer 15 Großschutzgebiete sein. Spielerisch und mit allen Sinnen erfahren und erleben Kinder wie Erwachsene, was National- und Naturparks sowie die Biosphärenreservate für Artenschutz, naturnahe Erholung und regionale Wertschöpfung leisten. Die Besucherinformationszentren fördern das Naturverständnis und sind attraktive Orte der Bildung für nachhaltige Entwicklung.“

Am „Tag der Parks“, der auf die Gründung des ersten europäischen Nationalparks am 24. Mai 1909 in Schweden zurückgeht, präsentieren Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks europaweit, was sie zum Naturschutz, für Lebensqualität und nachhaltige Regionalentwicklung beitragen.

Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin lädt das NABU-Informationszentrum „Blumberger Mühle“ ein, die Ausstellung und das Außengelände mit dem besonders für Kinder spannenden Naturgarten zu erkunden. Auch die Besucherzentren des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg haben geöffnet: In Burg Lenzen, das sich malerisch über die brandenburgische Elbtalaue erhebt, kann man sich über die Natur- und Kulturgeschichte einer der letzten naturnahen Flusslandschaften Mitteleuropas informieren. In Deutschlands storchenreichstem Dorf Rühstädt weiß die Schau im dortigen Besucherzentrum (fast) alles über „Meister Adebar“.

Die Ausstellung des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft im Schloss Doberlug zeigt, wie der Mensch über Jahrhunderte diese Landschaften mit weiten Wäldern, blühenden Heideflächen und geheimnisvollen Moorgebieten beeinflusst hat. Die besondere Prägung des Naturparks Westhavelland durch die alljährlichen großen Vogelzüge im Frühjahr und Herbst und die Havel selbst werden im Naturparkzentrum in Milow deutlich gemacht. Außerdem gibt es hier die Nachbildung des Schädels des „Mannes von Milow“ zu sehen, der vor rund 5.300 Jahren in der Jungsteinzeit lebte. Im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land kann in beeindruckender Landschaft der Sinnesgarten des Naturparkhauses Stechlin besucht werden – die dortige Erlebnisausstellung bleibt allerdings derzeit noch geschlossen. Am Zentrum des Naturparks Nuthe-Nieplitz lassen sich im Wildgehege Glauer Tal dessen Bewohner wie Hirsche und Mufflons beobachten und der Naturpark in Miniatur in der Freiluftausstellung „Glauer Felder“ erkunden.

Für Einschränkungen, die sich zum Beispiel beim Besuch der geöffneten Ausstellungen durch die Hygienevorschriften im Rahmen der Corona-Pandemie ergeben, wird um Verständnis gebeten.

Informationen zu den Öffnungszeiten können den jeweiligen eigenen Internetseiten der Besucherinformationszentren entnommen bzw. dort telefonisch erfragt werden.