"Katzensprung 2.0-Projekt": Auf dem Weg zum nachhaltigen Naturpark-Partner-Netzwerk gestartet
- Erschienen amPrieros - Mit einer Auftaktveranstaltung am 20. März und einem ersten Workshop zum Thema nachhaltige Ernährung am 21. März ist das Naturpark-Partner-Projekt jetzt im Naturpark Dahme-Heideseen gestartet. Katzensprung 2.0 wirbt mit dem Motto „Kleine Wege. Große Erlebnisse“ und damit für einen klimafreundlichen Deutschlandtourismus. Der soll ungewöhnliche Übernachtungen, spannende Reiseerlebnisse und köstliches Essen bieten, auch im Modellnaturpark Dahme-Heideseen.
Die 17 Teilnehmenden vertreten eine breite Palette an Akteuren im Naturpark: Von der Gläsernen Molkerei in Münchehofe bis zum Milchschafhof Streganz Berg, von den Heidesee-Eseln in Streganz bis zu den Kiezen Frauensee und Hölzerner See, vom Eichenhof Löpten bis zum Landgut Köllnitz oder vom Brotsommelier aus Gräbendorf bis zur Burg Storkow und weiteren Akteuren wie dem Hotel Cellino in Prieros. Sie alle verbindet das gemeinsame Ziel der Förderung einer nachhaltigen Regionalentwicklung.
Zusammen mit weiteren 18 Naturparken in Deutschland wurde der Naturpark Dahme-Heideseen als Modellnaturpark vom Verband Deutscher Naturparke e. V. (VDN) ausgewählt, der Träger des Projektes ist. Weitere beteiligte Naturparke in Brandenburg sind die Naturparke Uckermärkische Seen und Stechlin-Ruppiner Land. Durch Schulungen und Workshops der Partnerbetriebe wird der Aufbau der Partner-Netzwerke in den Naturparks unterstützt. Ziel ist die Auszeichnung von engagierten Akteuren als „Naturpark-Partner“ nach bundesweit geltenden Mindestkriterien, die neben dem regionalen Engagement auch branchenspezifische Kriterien der betrieblichen Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes enthalten.
In den Workshops erfahren die Teilnehmenden, was sie selbst tun können, um klimafreundlicher und nachhaltiger zu werden. Ein großes Thema ist beispielsweise eine klimaschonende Ernährung. Immer mehr Menschen wünschen sich regionale und/oder saisonale Produkte. Sie wollen wissen: Wie schmeckt diese Region?
Die Workshops erfolgen in Kooperation mit externen Expertinnen und Experten von Universitäten und Technischen Hochschulen.
Insgesamt dreht sich alles um die Vernetzung untereinander. Ohne Vernetzung können regionale Kreisläufe nicht funktionieren. Das ist auch das langfristige Ziel. Letztlich können dann ganz neue Projekte und Kooperationen entstehen, durch die die Region mit noch mehr Leben erfüllt wird. Erste neue Ideen zur Zusammenarbeit einzelner Akteure wurden bereits bei den ersten beiden Terminen entwickelt.
Das Projekt und alle Workshops laufen noch bis Ende 2024. Danach können alle Teilnehmenden eine Auszeichnung und den Titel „Naturpark-Partner“ erhalten - vorerst für zwei Jahre. All das ist für die Teilnehmenden kostenlos.
Am Ende sollen der Naturpark und die Betriebe von der Vernetzung und dem vermittelten Wissen profitieren und Urlauber und Einheimische von einem verbesserten Angebot in der Region.
Hintergrund:
Der Naturpark Dahme-Heideseen gehört neben zehn weiteren Naturparks, einem Nationalpark und drei Biosphärenreservaten zu den 15 Brandenburger Naturlandschaften. Hier arbeiten die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg als Mittler zwischen Mensch und Natur. Sie erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, Grundwasserspiegeln und zur Qualität von Gewässern. Zudem setzen sie zahlreiche Naturschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg. Die Rangerinnen und Ranger in Brandenburg sind wichtige Ansprechpartner und -partnerinnen für Anwohnende und im Naturtourismus. Im Rahmen ihrer Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen, den Junior-Rangern, weckt die Naturwacht Interesse für Natur- und Umweltschutz bei der jungen Generation. Mehr als 300 Freiwillige unterstützen Brandenburgs Ranger und Rangerinnen bei ihren Aufgaben.