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Umweltminister Axel Vogel übergab Preise auf Ökofilmtour: Festival ist wichtiges Forum für gesellschaftliche Debatten

- Erschienen am 24.09.2021

Potsdam - Brandenburgs Umweltminister und Schirmherr der Ökofilmtour, Axel Vogel, würdigte bei der heutigen Preisverleihung die Bedeutung der Ökofilmtour, die Arbeit der Organisatorinnen und Organisatoren und die Filmemacher, die auf wichtige Themen unserer Zeit aufmerksam machen. Die Ökofilmtour sei mit ihren Filmen zu Umwelt- und Naturschutz sowie globalem Klimaschutz, zur Bewahrung der Biodiversität und Energiewende eine feste Größe in der Brandenburger Bildung für Nachhaltige Entwicklung. In den vergangenen 16 Jahren habe sie sich als bedeutendes Kultur- und Bildungsprojekt etabliert.

Axel Vogel „Die Ökofilmtour hat einen festen Platz nicht nur in der Umwelt- und Naturschutzszene, sondern auch in der Brandenburger Kulturlandschaft. Das über die Grenzen Brandenburgs hinaus renommierte Filmfestival will das Umweltministerium auch weiterhin fördern. Die Ökofilmtour ist das einzige deutsche Umweltfilmfest, das Festival und Bildung für nachhaltige Entwicklung in sich vereint, und sich zudem auch sozialen Fragen und der Demokratieentwicklung widmet. Ernst-Alfred Müller und seinem Team ist es in diesem Jahr zum zweiten Mal gelungen, trotz der Pandemie und der schwierigen Situation für Kulturschaffende viele wichtige Filme in ganz Brandenburg zu zeigen. Verbunden mit Diskussions- und Beteiligungsrunden sind Menschen im Anschluss an die Filme miteinander ins Gespräch gekommen – und das ist wichtig. Filme können auf die Klimakrise, die endliche Verfügbarkeit von Ressourcen und Umweltprobleme aufmerksam machen und aufklären, aber auch Möglichkeiten aufzeigen, um sich zu engagieren. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern und freue mich schon auf die nächsten Projekte.“

Die vielen unterschiedlichen Themen der gezeigten und der prämierten Filme sind aktueller denn je. Auf die Klimakrise fokussieren Filme wie „Wildes Wetter – auf den Spuren der Klimaforschung“, „Rentiere auf dünnem Eis“, „Aufschrei der Jugend – Generation Fridays for Future“, „Deutschland und der Klimawandel“, „Steigende Pegel“, „Ich bin Greta“, „Die ZukunftsmacherInnen – wie Brandenburg nachhaltig werden will“, „Auf dem Trockenen – der neue Kampf uns Wasser“ oder die Kurzfilme „Hundert Punkte fürs Klima“ und „Kohleausstieg – viel Geld für wenig Klimaschutz“. Weitere Beiträge widmen sich beispielsweise den Themen Artenvielfalt, Energiewende, Agrarwende, Migration und Waldumbau.

Axel Vogel: „Die Ökofilmtour fördert und beflügelt gesellschaftlich notwendige Debatten. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das ein Grundrecht auf Klimaschutz als Freiheitsrecht definiert und besagt, dass unsere Generation die für den Klimaschutz erforderlichen Schritte nicht auf die folgenden Generationen verlagern darf, ist beispielsweise ein direktes Resultat des Engagements von vielen Aktivistinnen und Aktivisten.“

Preisträgerinnen und Preisträger:

Zukunftsfilmpreis (dotiert mit 5.000 Euro von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde): "Auf dem Trockenen – Der neue Kampf ums Wasser";  Reportage – Deutschland 2020

Horst-Stern-Preis für den besten Naturfilm (dotiert mit 5.000 Euro von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg): "Das Festmahl der Tiere"   Dokumentarfilm – Deutschland 2020

Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Leistung (verliehen durch die Deutsche Umwelthilfe e.V.): "Heimatland - Oder die Frage, wer dazu gehört";  Dokumentation, Reportage – Deutschland 2019

Preis der Landeshauptstadt Potsdam für den besten Film zum Klimaschutz (dotiert mit 5.000 Euro von der Stadt Potsdam): „Rentiere auf dünnem Eis“; Dokumentarfilm – Deutschland 2020

Preis für die beste künstlerische Leistung (dotiert mit 5.000 Euro vom Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e.V.): "Masel Tov Cocktail"; Kurzspielfilm – Deutschland 2020

Bester Kinder- und Jugendfilm (dotiert mit 5.000 Euro von der Rheinsberger Preußenquelle GmbH): „Aufschrei der Jugend – Generation Fridays for Future“; Dokumentarfilm – Deutschland 2020

Hintergrund:

Gegründet wurde das Festival im Jahr 2005, als das international renommierte Umwelt-Film-Festival „Ökomedia“ in Freiburg Insolvenz anmelden musste. Auf Initiative von Ernst-Alfred Müller entstand das Vorhaben, das bereits bestehende Brandenburger Netzwerk an Aufführungsorten, die bereits zuvor die Preisträgerfilme der „Ökomedia“ gezeigt hatten, zu nutzen und ein eigenes Festival für Brandenburg auf die Beine zu stellen - die Ökofilmtour. Ernst-Alfred Müller wurde Festivalleiter und gründete den Förderverein FÖN e.V., der Umweltengagierte, Filmemacher, Fernsehjournalisten, Schriftsteller und Pädagogen vereint.