Naturparkerweiterung Stechlin-Ruppiner Land: Umweltminister Vogel und Landrat Reinhardt beim Anwandern in der Kyritz-Ruppiner Heide
- Erschienen amTermin: | Freitag, 29. April 2022 |
Zeit: | 13:00 Uhr |
Ort: | Parkplatz Pfalzheim GemeindeTemnitzquell |
Temnitzquell/Stechlin – Umweltminister Axel Vogel nimmt auf Einladung von Ost-prignitz-Ruppins Landrat Ralf Reinhardt in diesem Jahr am traditionellen Anwandern in der Kyritz-Ruppiner Heide teil, das nach coronabedingter Zwangspause 2022 wieder stattfindet. Zusammen mit Rainer Entrup von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben BImA und Dr. Hannes Petrischak von der Heinz-Sielmann-Stiftung informieren sie sich vor Ort über aktuelle Projekte des nachhaltigen Naturtourismus in der zweitgrößten zusammenhängenden Heidefläche Deutschlands. Auf Initiative des Landkreises wurde 2021 unter anderem die rund 12.000 Hektar umfassende Kyritz-Ruppiner Heide in den Naturpark Stechlin-Ruppiner Land einbezogen. Am 29. April werden an der neuen Naturparkgrenze Naturparkschilder aufgestellt.
Zusammen mit dem Verbindungsraum zwischen der Heide und der heutigen Naturparkgrenze und der Granseer Platte vergrößerte sich das Naturparkgebiet insgesamt um etwa 26 Prozent von rund 68.000 auf 86.000 Hektar.
Unmittelbar nach der Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums 2008, auf die militärische Nutzung des Areals zu verzichten, gründete sich eine Kommunale Arbeitsgruppe (KAG). Gemeinsam haben die Mitglieder Landkreis Ostprignitz-Ruppin, die Kommunen Neuruppin, Wittstock/Dosse, Rheinsberg und Temnitz, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Sparte Bundesforst, die Heinz-Sielmann-Stiftung, die Bürgerinitiativen und der Naturpark Stechlin-Ruppiner Land ein Konzept für die zivile Nutzung erarbeitet. Dabei wurde auch vereinbart, die einmalige Natur- und Artenausstattung dauerhaft zu erhalten und nachhaltig naturtouristisch in Wert zu setzen.
Auch wenn aufgrund der hohen Munitionsbelastung vieles nur Schritt für Schritt umgesetzt werden kann, wurde doch schon Beachtliches erreicht. Über die bisherige Bilanz und die anstehenden Projekte wird auf dem Pressetermin informiert.
Etwa 4.000 Hektar der Kyritz-Ruppiner Heide hat die Heinz-Sielmann-Stiftung in Niesbrauch vom Bund als Eigentümer übernommen. Dr. Hannes Petrischack (Leiter des Geschäftsbereiches Naturschutz der Sielmann-Stiftung) wird zusammen mit Rainer Entrup von der BImA, Sparte Bundesforst, über die einzigartige Natur- und Landschaftsausstattung und das spezielle Pflegekonzept für den europaweit geschützten Lebensraum Sandheide informieren.
Die Geschäftsstelle der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Kyritz-Ruppiner Heide in der Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg hat die Organisation der Veranstaltung übernommen und sorgt für die Verpflegung und kulturelle Umrahmung.
Beim öffentlichen Anwandern gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.