Happy End für verletzten Rotmilan
- Erschienen amPotsdam/Buckow - Mitte November 2020 beobachtete ein Hobbyfotograf auf Fotopirsch im Havelland einen verletzten Rotmilan. Hinzugerufene Mitarbeiter der Staatlichen Vogelschutzwarte in Buckow nahmen sich des Unglücksvogels an. Trotz einer schweren Verletzung an einem Flügel und schlechter Prognose erholte er sich und konnte am Sonntag (24.01.) in die Freiheit entlassen werden.
Zunächst gab es keine gute Prognose für den lädierten Rotmilan: Aufgrund einer schon älteren schweren Verletzung am Flügel und eines entzündeten Fußes konnte er sich nicht mehr fortbewegen und hätte in der Natur kaum eine Überlebenschance. Wie sich der Vogel die Verletzungen zuzog, bleibt ungewiss. Einen Hinweis auf eine Schussverletzung gibt es nicht.
In der Obhut der Vogelschutzwarte zeigte sich der Heilungsverlauf jedoch günstiger als erwartet, der Rotmilan erholte sich zusehends, so dass er in eine Pflegestation mit großer Flugvoliere gebracht wurde. Dort konnte er seine Flugfähigkeit wieder vollständig herstellen und seine Muskeln aufbauen.
Am 24. Januar 2021 wurde der Milan von einem Mitarbeiter der Vogelschutzwarte mit dem Ring "EA226416" der Beringungszentrale Hiddensee markiert und bei Qualzow (Landkreis Oberhavel) mit einem vollen Kropf freigelassen. Der Vogel flog tadellos und baumte auch sicher auf einem dünnen Zweig auf.