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Verlässlicher Partner und engagierter Mitstreiter für den Naturschutz: Umweltminister Axel Vogel würdigt langjährigen NABU-Vorsitzenden Friedhelm Schmitz-Jersch

- Erschienen am 26.11.2021

Potsdam – Der Vorsitzende des Brandenburger Landesverbands des Naturschutzbundes (NABU), Friedhelm Schmitz-Jersch, hat angekündigt, sich bei den diesjährigen Landesvorstandswahlen nicht mehr zur Wahl zu stellen. Anlässlich der morgigen Landesvertreterversammlung des NABU, die im Videokonferenzformat stattfindet, würdigt Umweltminister Axel Vogel, der an der Versammlung teilnimmt und ein Grußwort spricht, die Verdienste Schmitz-Jerschs um den Verband und den Naturschutz in Brandenburg.

Umweltminister Axel Vogel:

„Nach jahrelangem Wirken im Landtag und der Landtagsverwaltung – so war er bis 2004 Staatssekretär für Umwelt und Raumordnung - ist Friedhelm Schmitz-Jersch anschließend im ehrenamtlichen Naturschutz neu durchgestartet: zunächst im Förderverein „Haus der Natur“ in Potsdam, dessen Vorsitzender er von 2006 bis 2012 war. Seit neun Jahren engagiert er sich als Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) Brandenburg, wo er seither in beachtlicher Weise in den Verband, in die Politik und die Gesellschaft hineingewirkt hat. In diesen neun Jahren ist der NABU Brandenburg um fast 12.000 Mitglieder auf knapp 20.000 Mitglieder angewachsen. Das ist ein großer Erfolg und sichtbares Zeichen des Vertrauens, das die Mitglieder Friedhelm Schmitz-Jersch und dem gesamten Vorstand entgegenbringen. In dieser Zeit wurden viele Naturschutzprojekte vorbereitet, Mittel eingeworben und die Projekte zum Abschluss gebracht. Personal wurde dafür eingestellt und auch ein neues Projektbüro wurde im vergangenen Jahr gegründet. Auch dadurch wurde der NABU als anerkannter Naturschutzverband Brandenburgs für unser Ministerium zu einem wichtigen Partner und einem Schwergewicht in der Brandenburger Verbändelandschaft. Friedhelm Schmitz-Jersch trägt daran einen entscheidenden Anteil.“

Besonders hebt Minister Vogel das Engagement Schmitz-Jerschs für die beiden erfolgreichen Volksinitiativen „gegen Massentierhaltung“ und „zur Rettung der Artenvielfalt“ hervor.

„Durch das "Volksbegehren gegen Massentierhaltung" des vom NABU mitgetragenen Aktionsbündnis Agrarwende gibt es heute in Brandenburg unter anderem einen hauptamtlichen unabhängigen Tierschutzbeauftragten, der den Tierschutzplan des Landes zur Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere begleitet. Bei der 2019 gestarteten "Volksinitiative für mehr Artenvielfalt in Brandenburg" ist es auch der Verdienst Friedhelm Schmitz-Jerschs und seinem Team, dass in unzähligen Sitzungen ein Kompromiss mit der parallelen Volksinitiative der Landnutzungsverbände erzielt worden ist. Dadurch ist der Insektenschutz einen großen Schritt weitergekommen“,

so Umweltminister Axel Vogel.

„Ein besonderes Anliegen Friedhelm Schmitz-Jerschs war und ist der Schutz des Waldes, die Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft sowie die Schaffung und Sicherung von Wildnisgebieten. Hierbei, wie auch bei seinem Wirken in den Stiftungsräten der Stiftung Naturschutzfonds und der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, konnten alle Beteiligten auch vom juristischen Fachverstand und dem über viele Jahre aufgebauten politischen Netzwerk Friedhelm Schmitz-Jerschs sowie seiner Erfahrung als ehemaliger Umweltstaatssekretär profitieren. Seine Akribie beim Studieren von Unterlagen und sein wortgewandtes Engagement in den Debatten brachten den Naturschutz an vielen Stellen entscheidend voran.“

Umweltminister Axel Vogel abschließend:

„In seiner Zeit als Vorsitzender des NABU ist uns Friedhelm Schmitz-Jersch stets ein verlässlicher Partner bei den verschiedensten Naturschutzprojekten gewesen, sei es bei Natura 2000, der Bildung für Nachhaltige Entwicklung oder dem Insektenschutz, um nur einige zu nennen. Ich bedanke mich für das bisherige, große ehrenamtliche Engagement für den Naturschutz in Brandenburg und wünsche weiterhin viel Kraft, um den Natur- und den Umweltschutz nunmehr in anderen Funktionen voranzubringen. Zugleich bin ich sicher, dass der damit verbundene Generationenwechsel gut klappen wird und der NABU auch unter seinem neuen Vorsitzenden eine deutlich vernehmbare und gewichtige Stimme für den Naturschutz in Brandenburg bleiben wird.“