Häusliche Abfalltrennung und -vermeidung in Corona-Situation
- Erschienen amPotsdam – Für Quarantäne-Haushalte in Zeiten der Coronavirus-Pandemie gelten gesonderte Anforderungen an die Abfallentsorgung. Aus hygienischen Gründen muss während der Quarantäne auf die Getrenntsammlung verzichtet und der Abfall als Restmüll entsorgt werden. Alle anderen Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, weiter Abfall möglichst zu vermeiden bzw. getrennt zu sammeln.
Die Bekämpfung des SARS-CoV-2-Virus stellt auch die Abfallentsorgung in Deutschland vor besondere Herausforderungen. Da sich mehr Menschen länger als sonst zu Hause aufhalten, fällt dort auch mehr Abfall an. Es kommt auf das Mitwirken aller Bürgerinnen und Bürger an, damit die Restabfalltonnen nicht überquellen und Hygieneregeln eingehalten werden.
Umweltminister Axel Vogel:
„Während der Corona-Pandemie bleiben Abfallvermeidung und Getrenntsammlung von Abfällen wichtig. Wenn Sie aber in Quarantäne sein sollten, beachten Sie bitte unbedingt die gesonderten Anforderungen an Müllentsorgung und Abfalltrennung. Unsere öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger im Land Brandenburg arbeiten trotz Corona-Krise auf Hochtouren, um die Abfälle aus allen Haushalten termingerecht abzuholen. “
Zum Schutz der Müllwerkerinnen und Müllwerker sowie der Nachbarinnen und Nachbarn ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Abfällen aus Haushalten erforderlich, in denen sich Personen in häuslicher Quarantäne befinden. Dort sollen Abfälle in festen und gut verschlossenen Plastiksäcken über den Restmüll entsorgt werden. Ausnahmen bilden Batterien, Elektrogeräte, Altglas und Pfandflaschen, die erst nach Ende der Quarantäne entsorgt beziehungsweise abgegeben werden sollen. Für einen sicheren Umgang mit diesen Abfällen hat das Umweltministerium ein Informationsblatt erstellt. Bei Einhaltung der darin genannten Schutzmaßnahmen können alle möglicherweise infektiösen Abfälle sicher durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger eingesammelt und entsorgt werden. Für alle anderen Haushalte gilt nach wie vor, dass die entsprechenden Sammelsysteme für die einzelnen Müllarten nach wie vor genutzt werden sollen.
Viele Bürgerinnen und Bürger halten sich nun mehr zu Hause auf, manche starten vielleicht schon lange geplante Projekte. Damit die Abfallentsorgung in diesen Zeiten wie gewohnt erfolgen kann, bittet das Umweltministerium sehr darum, große Entrümpelungsaktionen in den eigenen vier Wänden auf einen späteren Zeitpunkt nach Überwindung der Corona-Krise zu verschieben, um die Müllentsorgung nicht zu überlasten.
Fragen zum Thema richten Sie bitte an:
Abteilung Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Referat 52 - Abfallwirtschaft, Rechtsangelegenheiten
Johannes Walter
Telefon: 0331 866-7344
E-Mail: johannes.walter@mluk.brandenburg.de