GemüseBeatz, grüneskleid und Walk on the Wildside: Umweltminister Vogel übergibt Zertifikate an sechs Anbieter von Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Erschienen amPotsdam – Auf der heutigen Zusammenkunft des 13. Runden Tisches „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) in Potsdam verlieh Umweltminister Axel Vogel das Zertifikat der Servicestelle BNE an sechs Einrichtungen in Brandenburg. Mit dem Qualitätssiegel für ihre hochwertigen außerschulischen Bildungsangebote können die Einrichtungen nun vier Jahre für sich und die Angebote werben.
Umweltminister Axel Vogel:
„Es ist mir eine große Freude, in diesem Jahr die BNE-Zertifikate an sechs Brandenburger Einrichtungen zu verleihen, die sich mit ganz unterschiedlichen Angeboten erfolgreich qualifiziert haben. Es geht darin beispielsweise um den Umgang mit Lebensmitteln, den kritischen Blick auf die Modewelt und das Naturerleben ohne Smartphone. Ein Angebot zum Thema Landwirtschaft verbindet spielerisch Kartoffelanbau, Insekten und Musikproduktion, ein zweites beleuchtet Agroforstsysteme aus verschiedenen Perspektiven – vom Laien bis zum praktizierenden Landwirt. Die breite Angebotspalette macht deutlich, wie vielfältig Bildung für nachhaltige Entwicklung ist und welchen Beitrag sie für einen besseren Umgang mit Umwelt, Natur und den Ressourcen leisten kann.“
Die ausgezeichneten Einrichtungen sind:
- Archäotechnisches Zentrum Welzow (ATZ): „Welch köstlicher Duft! Heute dreht sich alles um das Brot“
- grüneskleid / Franziska Hoehl: „Gartenwerkstatt mit zwei 3. Klassen der Gerhart Hauptmann Grundschule Potsdam“
- Katalin Nemeth: „Die Modebotschafter*innen - Woher kommt unsere Kleidung und wie wird sie hergestellt?“
- Wildnisschule Walk on the Wildside – Wawerek GbR: „Wildnispädagogik für Kinder und Jugendliche – Klassenfahrt auf den Wildnisplatz“
- Jörn Jaschke / GemüseBeatz: „Ist der Kartoffelkäfer ein #beatproducer aus Peru? – Kartoffeln, Insekten und Beats“
- Kreisvolkshochschule Uckermark: „Nachhaltige Landwirtschaft: Agroforstsysteme“
Die Einrichtungen können mit diesem Zertifikat vier Jahre lang ihre außerschulische Bildungsarbeit bewerben. Eine Zertifizierungskommission aus Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft, aus dem Bereich des globalen Lernens, aus der Wirtschaft, Kommunen, Jugendarbeit, Umweltbildung sowie der kulturellen und politischen Bildung bewertet die Bewerbungen nach definierten Qualitätskriterien. Die Servicestelle BNE (www.bne-in-brandenburg.de) ist die Geschäftsstelle der Zertifizierungskommission und wird von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Brandenburg e.V. (ANU), dem Verbund entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e.V. (VENROB) und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) getragen.
Beim einmal jährlich stattfindenden Runden Tisch „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vernetzen sich Akteurinnen und Akteure von Bildungseinrichtungen, Schulen, Verbänden und der Zivilgesellschaft. In diesem Jahr standen bei der Veranstaltung auf Hermannswerder in Potsdam unter dem Motto „BNE – gestern, heute, morgen“ die Veränderungen der BNE zur Transformation der Gesellschaft im Mittelpunkt.
Umweltminister Axel Vogel begrüßte bei der Eröffnung des Treffens rund 160 Teilnehmende.
Seit 2020 wird das Qualitätssiegel Bildung für nachhaltige Entwicklung von der Servicestelle BNE im Auftrag des Umweltministeriums an außerschulische Einrichtungen für entsprechend hochwertige Angebote vergeben. Inzwischen wurden 23 Einrichtungen brandenburgweit zertifiziert.
Alle zertifizierten Einrichtungen stehen auf der Internetseite der Servicestelle BNE unter BNE-Akteure. Auf einer Landkarte sind sie in blau markiert.