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Stützkower Wehr: Warmes Wetter und niedrige Oder ermöglichen frühzeitige Wiederaufnahme der Bauarbeiten

- Erschienen am 30.01.2020

Stützkow – Der milde Winter und das anhaltende Niedrigwasser der Oder begünstigen die Fortsetzung der Bauarbeiten am Stützkower Wehr, einem sogenannten Einlassbauwerk zur Flutung des Polders A/B im Nationalpark Unteres Odertal. Die für die Wintermonate geplante Pause am Bau wurde in Abstimmung mit der Firma STRABAG Lübben frühzeitig beendet. Das könnte eine vorfristige Inbetriebnahme des Wehrs im Frühsommer ermöglichen.

Funktionsfähig war das Wehr bereits vor der geplanten Baupause. Bei entsprechenden Wasserständen kann der Polder bei Stützkow kontrolliert geflutet werden. Darauf hatten das Landesamt für Umwelt (LfU) und sein Auftragnehmer, die Firma STRABAG Lübben, gezielt hingearbeitet.

Bei einem durchschnittlichen Winterverlauf hätten die ausstehenden Arbeiten im Nationalpark Unteres Odertal erst nach dem Winter und nach Schließung aller Polderbauwerke durchgeführt werden können. Vor allem die niedrigen Wasserstände der Oder haben das LfU Brandenburg in enger Abstimmung mit dem bauausführenden Unternehmen dazu bewegt, seit Mitte Januar die günstige Wetterlage zu nutzen und die restlichen Arbeiten am Stützkower Wehr fortzusetzen. Angesichts des seitdem vorherrschenden Wetters und der mittelfristigen Prognose wurde die richtige Entscheidung getroffen.

Die ausstehenden Restarbeiten umfassen den Rückbau der oderseitigen Spundwandabschottung sowie die Montage und Wiederherstellung von vier Eisabweisern vor dem Einlassbauwerk. Am Einlassbauwerk selbst müssen noch Entwässerungsrinnen angelegt und Böschungstreppen gebaut werden. Später wird der Deichverteidigungsweg auf dem Sommerdeich, der zwischenzeitlich als Baustellenzuwegung genutzt wurde, wieder instand gesetzt. Auch der Straßenanschluss an die B 166 gehört zu den Abschlussarbeiten.

Der planmäßige Abschluss aller Restleistungen ist witterungs- und wasserstandsabhängig für Juli 2020 vorgesehen. Rund 6 Millionen Euro investiert das Land Brandenburg in das Vierfeldwehr.

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Datum
30.01.2020
Rubrik
Natur