Recycling bei Baustoffen stärken und Ressourcen schonen: Umweltministerium und IHK laden zu drei Dialogrunden ein

Potsdam – Schädliche Bodenveränderungen verhindern, Ressourcen schonen und Grundwasser schützen: Unter diesem Motto finden im September und Oktober drei „Runde Tische gütegesicherte Recyclingbaustoffe“, organisiert vom Brandenburger Umweltministeriums gemeinsam mit der Industrie- und Handlungskammer, statt. Bei den drei Terminen werden die besonderen Anforderungen an Hersteller und Anwender von Ersatzbaustoffen diskutiert. Bei dem ersten Termin am 15. September in Eisenhüttenstadt wird die Veranstaltung durch die Besichtigung einer Anlage zur Aufbereitung von Stahlwerksschlacken zu Ersatzbaustoffen ergänzt.

Mit dem Format „Runder Tisch gütegesicherte Recyclingbaustoffe“ sollen das Recycling mineralischer Abfälle gestärkt, kostbarer Deponieraum geschont sowie Klima und Ressourcen geschützt werden.

Bei mineralischen Abfällen handelt es sich um Boden und Baggergut aus Erdaushub oder dem Gewässerbau, Beton, Ziegel und Gips aus dem Rückbau von Gebäuden oder Aschen und Schlacken, insbesondere aus Verbrennungsanlagen und Stahlwerken. Lediglich 5 Prozent dieser Abfälle werden aktuell in Brandenburg auf Deponien abgelagert. Zirka 50 Prozent der anfallenden Abfälle werden für verschiedene Zwecke genutzt, deren Bedarf in den nächsten Jahren zunehmend sinken wird, wie die Profilierung von Deponien und Altablagerungen oder bergrechtliche Sicherungsmaßnahmen. Daher müssen die Verwertungswege im Hoch- und Tiefbau weiter ausgebaut werden.

Durch die Stärkung des Einsatzes von gütegesicherten Recyclingbaustoffen können der Abbau von Sand und Kies reduziert sowie Ressourcen und die Umwelt geschont werden. Ebenso können Recyclingmaterialien einen positiven Effekt auf die Klimabilanz von Baustoffen haben – beispielsweise durch einen geringeren Energieverbrauch bei der Betonherstellung.

Interessierte Akteurinnen und Akteure aus Brandenburg sind eingeladen, sich an dem Dialogprozess zu beteiligen.