Nachwuchs für den Brandenburger Wald – Staatssekretärin Boudon begrüßt erstmals seit über 20 Jahren Forstinspektoranwärter

Potsdam – Brandenburgs Forststaatssekretärin Anja Boudon hat heute in Potsdam 24 Forstinspektoranwärterinnen und –anwärter zu ihrem Ausbildungsstart begrüßt. Nach über 20 Jahren nimmt die Brandenburger Forstverwaltung damit die Ausbildung für den gehobenen Forstdienst in Brandenburg wieder auf. Für Staatssekretärin Boudon ist das ein wichtiger Schritt für die dringend notwendige Verjüngung des Personals im Landesbetrieb Forst Brandenburg.

Forstinspektoranwärter und –anwärterinnen absolvieren nach erfolgreichem Bachelor-Studium die Ausbildung für den gehobenen Forstdienst im Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB). Die Ausbildung dauert ein Jahr und beinhaltet Stationen sowohl im Forstbetrieb (Landeswaldbewirtschaftung) als auch in den Forstämtern (Forsthoheit). Dazu kommen unterschiedliche Lehrgänge für die verschiedenen Fachbereiche. Die Ausbildung endet mit einer Laufbahnprüfung. Mit erfolgreichem Abschluss wird die Berechtigung für den Einstieg in die Beamtenlaufbahn erworben.

Forststaatssekretärin Anja Boudon:

„Mit den neuen Forstinspektoranwärterinnen und –anwärtern bereichern gut ausgebildete, hoch motivierte und engagierte junge Forstleute den Landesbetrieb und unterstützen diesen in der Laufbahnausbildung bei den anstehenden Aufgaben. Mit der Entscheidung, die Laufbahnausbildung im Land Brandenburg durchzuführen, haben die Anwärterinnen und Anwärter eine gute und herausfordernde Wahl getroffen. In kaum einem anderen Land der Bundesrepublik werden sie die Auswirkungen der Klimakrise tagtäglich so intensiv erleben können, wie in Brandenburg. Damit der Brandenburger Wald auch zukünftig Ökosystemleistungen erfüllen kann, bedarf es sowohl kluger Strategien als auch kluger Köpfe. Schließlich muss der Brandenburger Wald möglichst schnell zu einem klimaresilienten Mischwald entwickelt werden.“

Das Ausbildungsprogramm wurde durch das Forstministerium und den Landesbetrieb Forst Brandenburg erarbeitet. Die letzten Forstanwärterinnen und Forstanwärter absolvierten ihre Laufbahnprüfung 2001. Die Berufung der Anwärterinnen und Anwärter ist Ergebnis der Neustrukturierung des Landesbetriebs Forst. Darin ist es Forstminister Axel Vogel gelungen, die Zielzahl der Beschäftigten im LFB um 150 auf 1.300 zu erhöhen und die Laufbahnausbildung im gehobenen Dienst wieder einzuführen. Im kommenden Jahr wird auch im höheren Dienst die Laufbahnausbildung beginnen und so eine Besetzung der freien Stellen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Brandenburg die Laufbahnausbildung absolviert haben, möglich sein.

Forststaatssekretärin Anja Boudon motivierte in ihrer Begrüßung die Anwärterinnen und Anwärter:

„Seien Sie engagiert und mit Herzblut bei der Sache. Ich bin mir sicher, dass es sowohl für die Anwärterinnen und Anwärter als auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im LFB ein lehrreiches, abwechslungsreiches, anspruchsvollen und interessantes Jahr wird. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg sowohl bei der Arbeit als auch bei der Laufbahnprüfung und würde mich sehr freuen, wenn Sie das Land Brandenburg bei den vielen Aufgaben rund um den Wald auch langfristig unterstützen.“