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Zwei Projekte für den Hochwasserschutz in der Prignitz: Vogel übergibt die Elbstraße Wittenberge und das Schöpfwerk Cumlosen

- Erschienen am 16.08.2021
Termin: Donnerstag, 19. August 2021

Bitte beachten: Termin nur für Pressevertreter!

Zeit: 10:00 Uhr und 12:30 Uhr
Ort: Wittenberge (10:00 Uhr):
Parkplatz vor dem Restaurant „Zum Fährmann“
Elbstraße 65
19322 Wittenberge

Cumlosen (12:30 Uhr):
Am Deich 11
19322 Cumlosen

Wittenberge/Cumlosen – Mit der Baumaßnahme „Hochwasserschutz Wittenberge Elbstraße“ und dem umgebauten Schöpfwerk Cumlosen übergibt Umweltminister Axel Vogel zusammen mit Landrat Torsten Uhe und den Bürgermeistern von Wittenberge beziehungsweise von Cumlosen, Dr. Oliver Hermann und Harald Pohle, sowie Vertretern der ausführenden Firmen zwei für den Hochwasserschutz bedeutende fertiggestellte Bauvorhaben in der Prignitz:

Das Bauvorhaben „Elbstraße Wittenberge“ verbessert den Hochwasserschutz im Altstadtbereich der Stadt zwischen der westlichen Zufahrt zum Nedwighafen und dem Betriebsgelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes. Bei dieser gemeinschaftlichen Baumaßnahme des Landesamtes für Umwelt Brandenburg (LfU), der Stadt, den Stadtwerken und dem Eigenbetrieb Abwasser Wittenberge wurden auch die durch das Elbehochwasser 2013 an der Fahrbahn und den Nebenanlagen der Elbstraße verursachten Schäden beseitigt. Beide erfolgreich fertiggestellten Maßnahmen – Deichbau und Straßenbau – wurden über den Stadt-Umland-Wettbewerb aus EU-Mitteln gefördert.

Das Schöpfwerk Cumlosen stellt sicher, dass im Hochwasserfall Drängewasser aus dem Niederungsbereich zwischen Cumlosen und Wittenberge abgeführt werden kann. Schäden am Bauwerk infolge der Hochwasserereignisse der letzten 20 Jahre und die stark erhöhten Anforderungen an die Hochwasserschutzanlagen der Elbe machten eine Modernisierung des Schöpfwerks auf den aktuellen technischen Stand erforderlich. Vier neue leistungsfähige Tauchmotorpumpen entlasten künftig im Hochwasserfall die Niederung bis zur Stadt Wittenberge.

Hintergrund:

Die Verstärkung der Hochwasserschutzanlagen (Programm Elbdeichverstärkung) in der Prignitz genießt hohe Priorität im Land. Etwa 98,5 Prozent der Elbehauptdeiche und Hochwasserschutzlinien an der Elbe wurden in letzten 25 Jahren verstärkt oder erhöht. Darüber hinaus wurden circa 11,1 Kilometer neu gebaut. Weitere Maßnahmen zum Hochwasserrückhalt mit Bedeutung für die Prignitz sind im Nationalen Hochwasserschutzprogramm angemeldet: Dazu gehören der Flutungspolder Lenzer Wische, die Optimierung der Havelpoldernutzung und der Flutungspolder in der Karthaneniederung. Die Havelpolder tragen bereits maßgeblich zum Schutz von Wittenberge und der Ortschaften und Flächen unterhalb bei extremen Hochwassern bei.

Wir sind dankbar, wenn sich Medienvertreterinnen und -vertreter bis Mittwoch, 18. August 2021, 12 Uhr, anmelden per E-Mail: pressestelle@mluk.brandenburg.de.

Vor Ort bitten wir die coronabedingten Abstands- und Hygieneregeln zu beachten.