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Start der Bauvorbereitung für die Deichertüchtigung zwischen Altbelgern und Brottewitz

- Erschienen am 17.01.2020

Mühlberg – Mit Frühlingsbeginn 2020 soll das Vorhaben „Hochwasserschutz – Mühlberg, Teilobjekt 2 von Altbelgern bis Brottewitz“ starten. Damit der Zeitplan eingehalten werden kann, müssen ab dem 18. Januar 2020 erste bauvorbereitende Arbeiten durchgeführt werden.

Bevor das eigentliche genehmigte Bauvorhaben in der zweiten Märzhälfte begonnen werden kann, ist eine Baufeldberäumung erforderlich. Dafür müssen im Bereich des Deichvorlandes neun landschaftsbildprägende Bäume geholzt werden. Des Weiteren werden im Bereich der Deichüberfahrt Martinskirchen 2.700 Quadratmeter Gehölz geprägte Biotope, wie Obstwiese, Feldgehölze und Auwaldrelikte entfernt. In Altbelgern werden einige Obstbäume sowie Koniferen geholzt. Mit Rücksicht auf naturschutzrechtliche Vorgaben müssen die Fällarbeiten bis zum 28. Februar 2020 abgeschlossen sein. Stämme und Äste von zehn Zentimetern und mehr werden in Abschnitte von circa einem Meter Länge zerteilt und vor Ort zwischengelagert. Kleinere Holzstücke werden geschreddert und anschließend weiter verwertet. Im Anschluss an die Holzungsarbeiten wird noch ein Amphibienschutzzaun gestellt.

Auftragnehmer dieser Maßnahme ist die Firma Packroff aus Elsterwerda.

Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden ortsnah realisiert, darunter die Auwaldpflanzung bei Altbelgern (bereits 2008 realisiert, um frühzeitig wirksam zu werden), der Abbruch der alten Milchviehanlage in Martinskirchen, die Schaffung von Zaun-eidechsenhabitaten sowie die erforderlichen Ersatzpflanzungen.

Das Gesamtvorhaben umfasst die Ertüchtigung des Hochwasserschutzdeiches der Elbe von Altbelgern bis Brottewitz von Deich-Kilometer 1+300 bis Kilometer 5+000 auf Grundlage der aktuell gültigen technischen Regelwerke und Vorschriften. Für die Hochwassersicherheit der Ortslagen Koßdorf, Altbelgern, Martinskirchen und Brottewitz in der Gemeinde Mühlberg/Elbe plant das Landesamt für Umwelt 6,5 Millionen Euro ein.

Für Rückfragen:
Kati Hildebrandt
Telefon: 033201 442133