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Klimastresstest für Straßen- und Alleebäume – Staatssekretärin Silvia Bender bei EIP-AGRI-Projekt

- Erschienen am 11.06.2021

Potsdam – Mit dem Klimawandel steigen die Stressfaktoren für Bäume – nicht nur im Wald. Auch Straßen- und die für Brandenburg kulturell und touristisch bedeutenden Alleebäume leiden häufig unter zu wenig Niederschlag und Trockenstress. Ein von der EU und Brandenburg gefördertes Projekt der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-AGRI) erforscht aktuell, welche Bäume mit den sich ändernden Bedingungen an Straßen und Alleen besser zurechtkommen. Staatssekretärin Silva Bender besuchte das Projekt.

Ziel des Forschungsvorhabens unter dem Titel „Trees4Streets“ ist die Selektion, Prüfung und Anzucht von wurzelechten und klimaangepassten Straßen- und Alleebaumsortimenten für die Baumschulproduktion. Durch physiologische Frühtests werden trocken-, salz-, hitze- und spätfrosttolerante Sorten verschiedener Baumarten selektiert und durch die Bereitstellung wurzelechter, klimaangepasster Sorten für die Freilandanzucht in den Baumschulen bereitgestellt. Über eine Internetplattform sollen außerdem fachgerechte Informationen mit Gehölz produzierenden Betrieben und Abnehmern ausgetauscht werden.

Die Projektgruppe besteht wie bei allen EIP-AGRI-Projekten aus Praxisbetrieben und Forschungseinrichtungen. Die im Projektzeitraum gewonnenen Erkenntnisse sollen der Praxis zugutekommen und Baumschulen eine Erweiterung ihres Sortiments erlauben. Die Projektgruppe um die Baumschule Lorberg erforscht dabei eine Möglichkeit um den Selektionszyklus mittels einer Vermehrung von Baum-Klonen standortangepasster Straßenbäume zu verkürzen.

Das Projekt hat eine Laufzeit von circa sechs Jahren und dauert bis Ende April 2022. Insgesamt stehen für die Durchführung 1,62 Millionen Euro zur Verfügung.

Bei dem Besuch informierte sich die Staatssekretärin über das Projekt und den aktuellen Stand sowie über das Baumsortiment und das Demonstrationsquartier.

Weitere Informationen
Ansprechpartnerin: Ronja Lorberg
Telefon: 0160 700 2009