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Riesiges Interesse am Wald im Wandel – Forstminister Vogel eröffnet teilnehmerstarkes Eberswalder Winterkolloquium

- Erschienen am 14.02.2020
Termin: Donnerstag, 20. Februar
Zeit: 9:00 bis 15:30 Uhr
Ort: Waldcampus Eberswalde
Wilhelm-Pfeil-Auditorium
Alfred-Möller-Straße 1
16225 Eberswalde

Eberswalde – „Wald im Wandel - Risiken und Lösungsansätze“ – zu diesem Thema findet am kommenden Donnerstag das 15. Eberswalder Winterkolloquium des Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde (LFE) statt. Die Zahl der Anmeldungen ist bereits so groß, dass die Veranstaltung mit 300 Teilnehmenden parallel in zwei Hörsälen stattfinden wird.

Die Befürchtung eines zweiten Hitzesommers in Folge sei bittere Realität geworden, so Brandenburgs Forstminister Axel Vogel, der zur Eröffnung der Veranstaltung sprechen wird. „Der Wald, seine Bewirtschafter und Freunde sind vielfach im Stress wie die Bäume.“

Forstleute sorgen sich um die Nachhaltigkeit der ihnen anvertrauten Wälder. Die Diskussionen um klimastabile, gesunde Wälder nehmen zu, nicht nur in der forstwissenschaftlichen Fachwelt. „Wir werden den Umbau hin zu mehr naturnahen Laubmischwäldern vorantreiben. Waldbrandgebiete sollen wiederaufgeforstet und auf früheren Kiefernmonokulturen stabile Mischwälder entstehen. Das sind Teile unseres Waldumbauprogramms“, so Vogel.

Selten Baumarten: Von der Ersatzbank ins Spielfeld?

Mit acht Fachvorträgen bringt sich das 15. Eberswalder Waldkolloquium in die aktuellen Positionsbestimmungen ein.

Unter anderem widmet sich ein Beitrag dem Thema „Waldsterben 2.0“, für das einige bereits Anzeichen sehen. Die Wiederkehr einer „alten (neuen) Debatte“, wie es im Programm heißt, führt direkt in die Praxis – eine Darstellung des Waldumbaupotenzials, das Anbaurisiko für einzelne Waldbaumarten und deren Eignung für Brandenburger Standorte.

Könnten bisher seltene Baumarten Gewinner im Klimawandel sein und wie könnten diese wirtschaftlich genutzt werden? Einen Kandidaten haben sich die LFE-Fachleute bereits ganz besonders angesehen: „Die Rot-Eiche: Von der Ersatzbank ins Spielfeld?“