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Agrarminister Vogel begrüßt Engagement von Allianz aus Jägern, Waldbesitzern und Naturschutz für neues Jagdrecht

- Erschienen am 15.12.2020

Potsdam – Nachdem das Forum Natur bereits Vorschläge unterbreitete, fordert nun eine Allianz aus Waldbesitzern, Umweltverbänden und Jägern eine grundlegende Neuausrichtung des Jagdrechts. Die derzeitigen Strukturen in der Jagdgesetzgebung seien nicht in der Lage, die vorhandenen Probleme im Wald zu lösen. Agrarumweltminister Axel Vogel begrüßt die Diskussion um die Neuausrichtung des Jagdrechts und sieht in diesem breiten Engagement ein Zeichen der großen Betroffenheit der Menschen im ländlichen Raum. Für die von der Landesregierung geplante Novellierung des Brandenburgischen Jagdgesetzes erarbeitet das Agrarumweltministerium derzeit den Referentenentwurf, der im ersten Quartal 2021 mit dem Landesjagdbeirat diskutiert werden soll.

Axel Vogel: „Wir teilen die Auffassung, dass bestehende gesetzliche Regelungen im Jagdrecht geändert werden müssen, damit die intensiven Bemühungen, den Brandenburger Wald klimaresilient umzubauen, fruchten können. Pflanzungen und Naturverjüngung werden erst dann Erfolg haben wenn die Jungpflanzen nicht mehr durch überhöhte Wildbestände an Rehen und Hirschen aufgefressen werden. Viele Anregungen dieser Verbände treffen bei uns auf offene Ohren“, so Vogel. „Die Eigentümer, die für die Verjüngung ihres Waldes verantwortlich sind, müssen stärkere Möglichkeiten bekommen, auf die Jagd auf ihren Flächen Einfluss zu nehmen.“

Ziel der Novellierung müsse es sein, so Vogel, Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft zu minimieren und besonders die artenreiche, gemischte natürliche Verjüngung des Waldes zu ermöglichen. Auch der Bürokratieabbau müsse bei den Änderungen in den Fokus genommen werden. „Hier ist jede Unterstützung willkommen.“

Das Ministerium bietet sowohl dem Forum Natur wie auch der jetzt gebildeten Allianz zeitnah Gespräche zu den vorgebrachten Vorschlägen an.