Nach Einzelauswahl: Holz aus dem Landesforst meistbietend verkauft
- Erschienen amChorin – „Weniger ist mehr“, so auch bei den sorgsam ausgewählten Einzelstämmen für die Meistgebotsverkäufe der 30. Laubholzsubmission des Landesbetriebes Forst Brandenburg (LFB). Die Zuschläge wurden gestern meistbietend in der Landeswaldoberförsterei Chorin erteilt. Insgesamt 269 (Vorjahr: 534) Festmeter (Kubikmeter, m³) Laubholz aus dem Wirtschaftswald des Landesforstes, hauptsächlich Eichen, fanden interessierte Käufer aus fünf Bundesländern. Mehr als die Hälfte des Holzes bleibt zur Weiterverarbeitung in Brandenburg.
Im Angebot waren 155 (Vorjahr: 324) Stämme und damit insgesamt 269 Kubikmeter (Vorjahr: 546). Die Gesamt-Erlöse der Laubholz-Submission betrugen 131.548 Euro (Vorjahr: 322.577 Euro). Bei deutlich geringerer Angebotsmenge blieb der Durchschnittspreis mit 587 Euro pro Festmeter jedoch fast auf dem Vorjahres-Niveau (594 Euro).
Im Einzelnen geben die folgenden Zahlen einen Überblick:
131.548 Euro | Gesamterlöse |
6.499 Euro | erzielte der wertvollste Stamm |
269 m³ | wurden verkauf |
155 | Einzelstämme wurden angeboten |
587 Euro | erzielte durchschnittlich ein Kubikmeter Laubholz |
1.940 Euro | war das höchste Gebot für einen Kubikmeter Holz |
8 | Bieter aus fünf deutschen Bundesländern |
4 | verschiedene Laubholzarten wurden angeboten |
Bei den angebotenen Laubholzarten wurden folgende Durchschnittspreise je Festmeter für die Einzellose erzielt: Eiche: 674 Euro, Esche:102 Euro und Roteiche: 217 Euro.
Der teuerste Stamm war eine Eiche aus der Landeswaldoberförsterei Steinförde (Oberhavel).
Für diesen Stamm wurde auch das höchste Gebot mit 1.9401 Euro pro Kubikmeter (Vorjahr: 1.391 Euro) abgegeben. Der Erlös für diesen Spitzenstamm mit 3,35 Festmeter beträgt somit 6.499 Euro.
Brandenburger Betrieb erhielt die meisten Zuschläge
Für die wertvollen Hölzer interessierten sich 8 Bieter und das Holz wurde zu 83 Prozent verkauft. Es wurde zu 52 Prozent (Vorjahr: 14) nach Brandenburg, 25 Prozent nach Bayern sowie der restliche Anteil nach Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Niedersachsen vergeben.
Nachhaltige Waldwirtschaft natürlich mit Gütesiegel
Das Holz aus dem Landeswald ist vollständig zertifiziert nach den Kriterien des PEFC-Siegels (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) für umweltschonende und nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Ein weiterer Anteil des Holzes (7 Kubikmeter) aus der Landeswaldoberförsterei Reiersdorf (Uckermark) ist zusätzlich nach FSC- Standards (Forest Stewardship Council) zertifiziert. Hier geht es ebenfalls um eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Nach diesem System sind etwa 10 Prozent der deutschen Waldflächen zertifiziert.
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg erntet nachhaltig im Landeswald jährlich rund eine Million Kubikmeter Rohholz, davon 385.000 Kubikmeter Sägeholz, zum größten Teil Kiefern. Die zur Submission angebotenen Werthölzer stellen nur einen Bruchteil des jährlich in Brandenburg eingeschlagenen Holzes aus dem Wirtschaftswald dar. Diese Werthölzer werden ausschließlich für die Herstellung hochwertiger Produkte wie Furniere, Möbel, Fenster und Türen eingesetzt.
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