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Nachwuchs für den Wald: Forstminister Vogel gratuliert zum 70. der Waldarbeitsschule Kunsterspring am Tag der offenen Tür

- Erschienen am 17.05.2022
Termin: 21. Mai 2022
Zeit: 10:00 Uhr
Ort: Waldarbeitsschule Kunsterspring
Kunsterspring 3
16818 Gühlen Glienicke

Gühlen Glienicke/Kunsterspring (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) – Umwelt- und Forstminister Axel Vogel eröffnet am kommenden Samstag die Jubiläumsveranstaltung der Waldarbeitsschule (WAS) Kunsterspring. Die Einrichtung des Landesbetriebs Forst genießt mit ihrem breiten Ausbildungs- und Aufgabenprofil nicht nur in Brandenburg, sondern auch bundesweit ein hohes Ansehen. Zum 70-jährigen Bestehen lädt die Waldarbeitsschule zum Tag der offenen Tür.

Forstminister Axel Vogel:

„Die Ausbildung von Forstfacharbeiterinnen und -facharbeitern und seit 1991 von Forstwirtinnen und Forstwirten am Standort Kunsterspring hat eine lange Tradition. Angesichts der Aufgaben und Herausforderungen durch die Klimakrise ist eine bundesweit anerkannte Ausbildung von qualifizierten Forstfachleuten enorm wichtig. Mit dem im letzten Jahr eingeweihten modernen Erweiterungsbau konnten wir mehr Unterkünfte für die Auszubildenden schaffen. Die Bewerberzahlen gehen regelmäßig über die zur Verfügung stehenden Plätze hinaus. Wir investieren weiter in Technik und in eine digitale Ausbildungsplattform. Damit bleibt die Waldarbeitsschule als zentraler Ort der Aus- und Fortbildungstätigkeiten des Landes in der Forstwirtschaft ein Anziehungspunkt für junge Menschen, die Interesse an Natur und Technik haben.“

Am Tag der offenen Tür am Samstag können die Gäste das Außengelände, die Lehr- sowie die Internatsgebäude besichtigen und Vorführungen aus der Forstpraxis auf dem Übungsplatz erleben. Zudem können Besucherinnen und Besucher mit Schulleiter, Ausbildenden und Auszubildenden ins Gespräch kommen.

An der WAS werden zurzeit 114 Auszubildende über drei Lehrjahre vom Landesbetrieb Forst Brandenburg sowie von privaten und kommunalen Ausbildungsbetrieben ausgebildet. Davon nehmen 23 Auszubildende an der Zusatzqualifikation zur Fachhochschulreife und fünf an der Begabtenförderung zum geprüften Forstmaschinenführer teil.

Gegründet wurde die Waldarbeitsschule nur wenige Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Damals standen lediglich ein altes Jagdhaus und ein weiteres Haus am Kunster-Bach zur Verfügung. Als Nachtlager für die Auszubildenden diente ausgebreitetes Stroh, später Strohsäcke und zum Teil selbstgebaute Möbel. Erst im Jahr 1953 wurde ein Schulbau errichtet, der auch heute noch als Verwaltungsgebäude dient. Internats- und Klassenzimmer, Küche mit Speiseraum und ein Aufenthaltsraum waren damals dort in beengten Verhältnissen untergebracht. Die technischen Möglichkeiten beschränkten sich auf die Holzernte mit Äxten und Handsägen. Einen Ausbau erfuhr die Einrichtung in den 1970er und 80er Jahren – es entstand ein Internatsgebäude für die interne Unterbringung der Lehrlinge. Im Jahr 1990 wurde die Waldarbeitsschule in die Landesforstverwaltung Brandenburgs eingegliedert und 2006 entschieden, die Aus- und Fortbildungstätigkeiten des Landes hier in Kunsterspring zu konzentrieren.

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