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Hintergrund: Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft

- Erschienen am 19.01.2020

Berlin Der Brandenburg-Tag in der Messehalle 21a ist der Höhepunkt der brandenburgischen Agrar- und Ernährungswirtschaft auf der weltgrößten Verbrauchermesse in Berlin: Die Internationale Grüne Woche ist in jedem Jahr der erste große Branchentreff, gerade auch für die Brandenburger Aussteller. Beide Branchen prägen landesweit die Wirtschaft. Zehntausende Arbeitsplätze hängen davon ab. Nach zwei Dürrejahren steht aber insbesondere die Landwirtschaft unter besonderem Druck.

2019 fuhren sie 2,3 Millionen Tonnen Getreide und damit rund 13,3 Prozent weniger als den langjährigen Mittelwert ein. Beim Raps sah es noch schlechter aus - die Bauern ernteten 173.000 Tonnen, das sind 58 Prozent weniger als das langjährige Mittel.

Ökolandbau: Erfolgsgeschichte hält an

In Brandenburg ist der Trend zur Umstellung auf ökologischen Landbau ungebrochen. Nach 8.000 Hektar im Jahr 2017 und 12.000 Hektar im Jahr 2019 wurden für den Zeitraum ab 2020 sogar etwas mehr als 13.800 Hektar landwirtschaftliche Nutzflächen neu zur Umstellung auf eine ökologische Bewirtschaftung beantragt.  Damit erhöht sich der Anteil der Öko-Fläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche auf 12,9 Prozent. Der Anteil der ab diesem Jahr zur Umstellung vorgesehenen Ackerflächen ist dabei besonders hoch und beträgt 8.770 Hektar. Aber auch der Anteil an Dauergrünland kann sich sehen lassen. Er umfasst 4.964 Hektar, damit steigt der Anteil ökologischer Grünlandflächen auf rund 22 Prozent.

Cluster Ernährungswirtschaft

Brandenburgs Ernährungswirtschaft ist, wie auch die Halle zeigt, von klein- und mittelständischen Unternehmen geprägt. Das Cluster Ernährungswirtschaft ist, am Umsatz und an der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gemessen, das größte der vier Brandenburg spezifischen Cluster. Auf die Unternehmen des Gesamtclusters entfallen im Bezugsjahr 2016 10,5 Prozent des Gesamtumsatzes aller Unternehmen in Brandenburg. Mit über 57.000 Beschäftigten ist es eins der beschäftigungsintensivsten Cluster.